M13 vom 24.07

  • Hi.


    Da ich am 24.07 viel Zeit hatte und die Nacht auskosten konnte, hab ich zum Ende meiner Fotosession auf M13 umgeschwenkt. Da ich den Kugelsternhaufen bisher nur von Fotos kannte, hab ich mir vorher ausgiebig Zeit genommen, das Teilchen visuell zu beobachten. Mit dem 120/600 ist er noch recht klein und unscheinbar. Man konnte aber einzeln aufgelöste Sterne im Randbereich erkennen und indirekt auch im Inneren des Haufens. Leider sind nicht sehr viele Bilder zusammengekommen, sodass ich insgesamt nur auf ca 20 Minuten Belichtungszeit gekommen bin.


    Trotzdem finde ich das Foto halbwegs gelungen.



    Da man mit 600mm nicht wirklich nah rankommt, ist das natürlich ein Ausschnitt. NGC6207 ist am oberen rechten Bildrand zu finden [;)]


    Grüße,
    Martin

  • Hallo Martin,


    Ich finde die Aufnahme sehr gut. Aus Deinem anderen Thread schließe ich, dass Du mit der EQ-3 und ohne Guiding gearbeitet hast. Und das ganze dann durch einen schnellen FH. Dafür ist diese Aufnahme wirklich klasse! Wie lange hast Du die Subframes belichtet, bzw. wie viele Einzelbilder? Hast Du mit Darks und Flats gearbeitet? Welche Software?
    Der Stern links unten hat einen seltsamen Bildfehler, den die anderen Sterne ihn nicht haben. Könnte das ein Stackingartefakt sein? Dem Rauschen könntest Du mit mehr Einzelbildern und EBV noch etwas zuleibe rücken, aber alles in allem ist das Bild wirklich gelungen. Die hohe Auflösung im Haufeninneren zeigt, dass Du auf einem sehr guten Weg bist.


    Weiter so:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi.


    Ja, die Aufnahme ist mit der EQ3 entstanden, allerdings mittlerweile mit Guiding über nen umgebauten 8x50 Sucher mit ALCCD5T adaptiert, also noch mehr Gewicht auf der kleinen Monti^^. Die Handsteuerbox der EQ3 hab ich mit einem ST4 Guidinganschluss versehen und guide dann über phd Guiding. Leider kann man nur bis 2x einstellen und so wirklich prickelnd ist das auch nicht, da entsteht viel Ausschuss, aber allemal besser als komplett ohne.


    Die Bilder sind allesamt 2 Minuten bei ISO800 belichtet, insgesamt 11 Lightframes. Ich hab auch 2x 4 Minuten versucht, nur da brennt das Zentrum des Haufens schon langsam aus, und außerdem ist da auch was mim Guiding schiefgelaufen sodass die Bilder eh für die Tonne waren.


    Die aufgeblasenen Sterne habe ich schon verkleinert und auch den Farbfehler rauskorrigiert, daher könnte das Artefakt kommen, da ich die dicken Sterne einzeln bearbeitet und verkleinert hab. Seltsamerweise hab ich bei sehr hellen Sternen 2 Spikes wie unten am linken Stern noch zu sehen ist. Das könnte ne Reflektion oder so sein? Ich meine, der 120/600 ist ja eh nicht das Gerät welches man für hochqualitative Fotos nehmen sollte^^


    Ich hab für das Bild jetzt nur 4 Darkframes a 2 Minuten verwendet. Flats und Biasframes wurden auch verwendet je 20.


    EBV über Deep Sky Stacker, dann weiterbearbeitet mit Fitswork und anschließend noch bisschen mit Lightroom.


    Grüße,
    Martin

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