Hallo Sternfreundinnen und Sternfreunde,
nach Thomas Jäger seinem interessanten DSM-Bericht zu Dunkelnebeln und Andrus toller Fernglas-Zeichnung aus dem gar nicht so dunklen Schwarzwald habe ich jetzt endlich auch einmal die beiden Dunkelnebel <b>Barnard 142 und 143</b> gesehen und gezeichnet.
Ort: Bielerhöhe/Silvretta am letzten Montag
Instrument: 18" Dobson --- Seiing gut(II) --- SQM maximal 21.52 mag/sec2
<b>Mein Fazit:</b> Wenn noch nicht geschehen, unbedingt einmal unter gutem Himmel ausgiebig beobachten. Sehr empfehlenswert - auch mit einem guten Fernglas oder einer kleineren Teleskop- Öffnung. Ich habe die hohe Mindestvergrößerung (75x) fast schon als hinderlich empfunden.
Nachfolgend eine kleine (zur besseren Sichtbarkeit schwarz umrandete) Version der Zeichnung, das Original steht hier (Vollbildmodus und nicht zu helle Umgebung).
Norden ist oben , Westen ist rechts
<b>Barnard 143</b> (oben) ist nach Westen sehr deutlich abgegrenzt. Die "Fühler" sind umgehend sichtbar und deutlich vom Sternfeld abgegrenzt, ebenso die dazwischen liegende "Wand". Nach Osten hin wird der Nebel "heller" und geht mehr und mehr in den Himmelshintergrund über. Die dargestellte Begrenzung der schwachen nordöstlichen Bereiche würde ich mal als wage bezeichnen.
<b>Barnard 142</b> ist der südlichere Nebel und ist weniger markant als Barnard 143. In B142 gibt es nur wenige "rabenschwarze" Stellen an den südlichen Rändern und im Zentrum. Der Rest ist weniger deutlich, das nordöstliche Ende ist nur schwer zu bestimmen.
Gibt es weitere Zeichnungen der Nebel zum Vergleichen? Verbale Dokumentationen.. Eindrücke einer eigenen Beobchtung? Würde mich freuen...
Viele Grüße
Rainer