Fragen an die Spiegelexperten-Muschelbruch!

  • Hallo


    meinTeleskop wurde so geschmissen das der Spiegel in der Spiegezelle kaputt ging, das ist bei 5" schon eine Leistung soviel
    Kraft aufzubringen.
    Man müsste eine Box aus massiv Blei mit Maßen 1mx1mx1m , dann kann man es nicht mehr werfen, es muß einfach zu groß und zu schwer sein das man es wirft oder mit dem Besen aus der Luckr schiebt.


    Gruß Frank

  • Hi Frank


    Das wären dann ca. 10 Tonnen Blei, macht laut aktuellem Kurs 15.000 Euro. Plus Transport. Das wirft zwar keiner mehr, aber vielleicht reißen die Halteketten.


    Aber Styrodur ist tatsächlich ein sehr guter Tip. Die Gummimatten, die unter die Waschmaschine gehören, könnte ich mir auch vorstellen.


    Oder man besorgt sich einen günstigen Kurier, der die Scheibe von Hand hinbringt. Und abholt.


    Viele Grüße
    Stick

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i>
    [brIch würde niemals den Spiegel direkt auf die Multiplexplatte legen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum nicht?
    Das Holz schützt berührungslos die empfindliche Spiegelschicht und ist trotzdem noch weich genug, um bei Schlägen nachzugeben. Jede weiche Unterlage wie Styropor würde zum Teil auf der Spiegelschicht liegen und bei Bewegung (z.B. Vibrationen) an der Schicht schubbern.


    Zum Spiegel von Andreas:
    Ich vermute, dass so ein großer Muschelbruch die unmittelbare Umgebung deformiert hat. Wieviel Fläche betroffen ist, würde man im Foucaulttest sofort als Beule sehen. Unter dem Interferomerter könnte man zusätzlich ausmessen, ob die restliche Fläche von Astigmatismus betroffen ist. Vielleicht hast du Glück und die Deformation ist lokal begrenzt. Diese Stelle könnte man mit schwarzem Karton oder Veloursfolie überdecken. Am außerafokalen Sternscheibchen würdest du außer dem üblichen zentrischen Fangspiegelschatten noch einen zweiten Schatten am Rand sehen.

  • Hi Leute,


    Spiegel getestet und für gut befunden...[:D]


    Naja gut, der Muschelbruch ist im Beugungsscheibchen natürlich deutlich zu sehen, sieht wie ausgebissen aus!
    Die Beugungsringe laufen an dieser Stelle wild durcheinander, am Rest des Spiegels sieht das noch gut aus!


    Von der zerdellten Spiegeloberfläche geht bei helleren Sternen deutlich Streulicht aus, dass kann man aber mit einem Tuch abdecken.


    Bei Deep-Sky-Objekten konnte ich nicht wirklich einen Unterschied zu vorher feststellen, obwohl durch den Muschelbruch sicher 2-3 Zoll weniger Oberfläche sein dürfte!


    Planeten könnten nochmal kritisch werden, da könnte die letzte Schärfe fehlen?! Habe ich aber noch nicht getestet.


    Alles im allem ist der Spiegel für Deep-Sky noch gut zu gebrauchen obwohl es längerfristig vielleicht doch ein neuer sein muß, 18"er Mechanik und "nur" 15"-16"er Spiegel?


    Danke Euch,
    Andreas

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