Ab und zu kommt man auf die Idee (besonders dann, wenn man in Rente ist), daß man zur körperlichen Fitness etwas beitragen sollte und , dann kommt man nicht etwa auf die Astrophotographie, sondern auf die Erkundung von im Wald versteckten Burgruinen. Also anstrengender Fußmarsch inclusive Photoausrüstung.
Da habe ich inzwischen abgespeckt und versuche, dem Kultigen gerecht zu werden:
Ein Problem gab es da:
Die 4 Kassetten waren alle gut, aber nur für Glasplatten-Negative!
Also entschloss ich mich zu einem Kompromiss:
Planfilme für S/W gibt es noch. Was ich benötigte, war eigentlich nur ein Abstandsstück, eine Platte, um auf die Projektionsebene der Optik zu gelangen und das realisierte ich hiermit:
Eine Unterlage aus 1mm Aluminiumblech!
Die wurde in der Blechkassette für den Planfilm als Unterlage benutzt,
und darauf kommt der (natürlich unbelichtete) Planfilm. Klappt prima.
Somit nimmt man eine sehr kultige Laack Rathenow-Plattenkamera wieder in Betrieb. 9x12cm - Planfilme gibt es leider nur mehr in S/W, in 4x5" aber noch in Farbe.
Meine gewichtige Freundin namens "Plaubel" machte mir noch Sorgen, zumal auch ihre 13x18cm - Mattscheibe kaputt war. Da musste ich mir also eine neue Solche zeichnen und eine neue zurechtschleifen mit Carbo 120 aufwärts!
Auf 'ner mattgeschliffenen Scheibe eine fein säuberlich gezeichnete Folie und gut is!
Dann gibt es wieder ein Stilleben. Nach Scheimpflug natürlich!
Herzliche Grüße
Gerhard