Plattenkameras und Ähnliches

  • Hallo,


    ist ja jetzt schon ne Weile ruhe in diesem Thread, aber ich habe immernoch keine Fotos gesehen, die mit diesen tollen Kameras gemacht wurden!
    Wie siehts denn damit aus? [;)]


    Grüße

  • Hallo Lukas!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ist ja jetzt schon ne Weile ruhe in diesem Thread, aber ich habe immernoch keine Fotos gesehen, die mit diesen tollen Kameras gemacht wurden!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bitte sehr, ein paar Beispiele:



    "Popcorn", Eigenbau-Holzkamera, Eigenbau-Blitz (6 Blitzröhren in Holzkiste), Kodak Vericolor III , 9x12cm


    Das war die Kamera:





    "Sonnen-Schießscharte", Holzkamera, 13x18cm, Fomapan 100



    "Texas", Plaubel Fachkamera, 13x18cm, Fomapan 100



    "Erntezeit", Plaubel Fachkamera 13x18cm, Fomapan 100



    "Der grosse Bogen", Linhof Technika III, 4x5", Fomapan 100



    "Gespensterfenster", Holzkamera, 13x18cm, Fomapan 100



    "Totentanz", Plaubel, 13x18cm, Vericolor III, Ablaufdatum 10/1989 (!)
    (Farbfehler sichtbar)



    "Crux", Linhof Technika III, 4x5", Fomapan 100


    Übrigens: Astroaufnahmen würde ich mit keiner dieser Kameras machen wollen. Das wäre ein Rückschritt in das photographische Mittelalter.


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,
    toller Beitrag und Fotos!
    Klasse alte Holzkameras die auch noch gute Fotos machen.
    In dem Buch von Franz über die Firmengeschichte Steinheils sind auch tolle alte Objektive und Kameras zu bewundern.
    Grüße Klaus

  • Hallo Klaus,
    danke für die anerkennenden Worte!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In dem Buch von Franz über die Firmengeschichte Steinheils<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kenn ich noch gar nicht!
    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gehard,
    Steinheil.Münschner Optik mit Tradition.
    Helmut Franz u.Eduard Reutinger.
    gab es vom Lindemanns Verlag Stuttgart.
    Ist aber schon ein paar Jahre her.
    Teleskope,Kameras,Ojektiv-Verz.
    Gruß Klaus.

  • Hallo Gerhard,


    sehr schöne und stimmungsvolle Fotos hast du mit deinen alten Schätzchen gezaubert. Das ist eine ganz andere Art der Fotografie, als heutzutage digital.
    Ich bin begeistert!


    Grüße

  • Hallo Klaus,


    vielen Dank für den wertvollen Hinweiss. Lindemann ist mir seit Jahrzehnten ein Begriff. Auch bei ZVAB.com habe ich schon Einiges entdeckt.


    Hallo Lukas,


    ja, den analogen Bildern sieht man es gleich an, dass da keine Pixelkamera dahintersteckt.
    Danke für den Kommentar.


    Herzliche Grüsse


    Gerhard

  • Nachtrag:


    Ich habe mir inzwischen für die Holzkamera einen Stoff-Rollverschluss - also gewissermassen einen Schlitzverschluss- zugelegt. Für den habe ich nun 2 Messingobjektive als Wechseloptiken: Eine Normalbrennweite mit 240mm und ein Weitwinkel mit 15cm. Den Schlüssel zum Spannen des Verschlusses habe ich mir aus Alublech nachgemacht.











    Wie gross die Abweichungen bei den etwas exotischen Verschlusszeiten sind, weiss ich noch nicht. Das 'first light' damit kommt erst. ;)


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard und Werner,


    dann möchte ich auch einige Bilder aus meiner analogen Zeit mit Planfilm und Plaubel Peco Plattenkamera 9x12/4x5" zeigen.



    Altar Kirche zu Edermünde/Besse
    Film: APX400



    Alter Weidenbaum
    Film: TP


    Und jetzt noch was astronomisches. Plaubel Peco mit Objektiv 600mm Brennweite auf Zeiss-Montierung 1c freilaufend 20 Minuten. Fokussieren war trotz Lupe nicht einfach und der Fokus wurde auch nicht richtig getroffen. Nun ja, ich hab es einfach mal versucht.



    Orion mit M42
    Film: APX400
    Alle 3 Fotos entstanden 1997


    Viele Grüße und frohe Ostern wünscht
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ich bin leider erst jetzt wieder dazugekommen, hier 'reinzuschauen. Sehr gute Aufnahmen! Besonders die Aufnahme mit dem Baum hat unendlich viele Grautöne. Man sieht sofort, dass es keine Digitalaufnahme ist.


    Die M42-Aufnahme ist grossartig! Ich kann mir vorstellen, wie schwierig das gewesen sein muss.
    Inzwischen habe ich noch eine 6x9cm-Plattenkamera mit Rollfilmaufsatz ergattern können und für die 9x12cm Laack Rathenow Plattenkamera existieren nun 16 Kassetten und ebenso viele Planfilmeinlagen, aber richtige.
    Die Laack ist mir neben der "Holzi" und der Technika die liebste Kamera.


    Hier ein Grössenvergleich der 9x12cm- zur 6x9cm-Kamera:




    Herzliche Grüsse


    Gerhard

  • ... auch wenn es keine Plattenkamera ist:



    Eine 'Obsession', macht 6x17 Panoramas (auf 120er Rollfilm) - das Nikkor hat einen so riesigen Bildkreis, dass man es an der Kamera fast bei Offenblende einsetzen kann, ohne ernsthaft Probleme mit Vignettierung und Unschärfe am Bildrand zu bekommen.
    Gruß,


    Steffen

  • Hallo Steffen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Scherbe ist ein Angulon, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Was im Bild zu sehen ist, ist ein Symmar 1:5,6 / 150 (änderbar auf 1:12 / 256mm).
    Ich habe noch ein Angulon 1:6,8 / 90 auf vertiefter Platine (ist leider kein Super Angulon, hat also sehr eingeschränkte Verstellreserven auf 9x12cm bzw. 4x5") und ein Tessar 1:6,3 / 210mm.
    WW-Balgen und Kompendium sind auch vorhanden.
    Die letzte Anschaffung war eine Adapterplatine mit Bajonett für die Canon an der GF-Kamera, die man anstatt der Mattscheibe einsetzt. Damit hat man alle Verstellmöglichkeiten nach Scheimpflug.
    Nachteil: 150mm Brennweite bedeuten für die Canon Eos 1200D bereits ein starkes Tele.
    Für Sachaufnahmen funktioniert die Methode mit dem "Digiback für Arme" aber recht gut. "Phase One" ist für Hobbyisten ja unerschwinglich.


    Das Ganze sieht incl. drei Probebildern so aus (war nur ein Versuch):











    ritterbesteck



    ritteressen



    kürbiskernöl




    Deine Kamera erinnert mich ein wenig an die Linhof Technorama. Ein sehr schönes Stück hast Du da in Verwendung! Gratulation. Darf man fragen, was die gekostet hat?


    Gruss


    Gerhard

  • ... hab Dir eine email geschickt, Gerhard.


    Wie bist Du mit der Abbildungsqualität der Linsen an der Digitalen zufrieden?
    Meine Versuche waren bisher alle nicht so überzeugend (hab allerdings direkt adaptiert, nicht über einen Balgen, und nur MF Objektive verwendet).


    Steffen

  • Hallo Steffen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie bist Du mit der Abbildungsqualität der Linsen an der Digitalen zufrieden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Du meinst die Objektive der GF-Kamera in Verbindung mit der Digitalen mit dem "Digiback-Adapter"? Kann ich noch zu wenig sagen. In erster Linie ist für mich die Kombi Digital-Scheimpflug interessant. Analog photographiere ich ohnehin schon länger bis 13x18cm.


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    schön das du meine Idee mit dem „digitalen Rückteil für Arme“ aufgegriffen und umgesetzt hast. Steffen fragt ja nach der Abbildungsqualität der GF-Objektive an einer Digitalkamera. Heute habe ich mal einen Test am Siemensstern gemacht. Angetreten ist als GF-Objektiv ein Rodenstock Apo-Sironar-S mit 150mm und 210mm Brennweite an der Plaubel Peco Junior und als Rückteil eine Canon 60D gegen ein Tamron SP 70-300mm bei 161mm und 238mm Brennweite an der Canon 60D.
    An den Bildern wurde außer am Weißabgleich und Ausschnitt keine weitere Bearbeitung vorgenommen.
    Wie ich meine schlägt sich das GF-Objektiv ganz wacker gegen das moderne Optikdesign des Tamron.
    Stellvertretend nur das 150er Rodenstock, das 210er sieht genau so aus.



    Rodenstock 150mm, Blende: 5,6, Belichtung: 2,0s, ISO: 100



    Tamron SP 70-300mm bei 161mm, Blende: 5,0, Belichtung: 2,0s, ISO: 100


    Viele Grüße
    Gerhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">schön das du meine Idee mit dem „digitalen Rückteil für Arme“ aufgegriffen und umgesetzt hast. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Pardon, das verstehe ich jetzt aber nicht ganz. Den Tipp mit dem Adapterrückteil habe ich einem Freund aus Thüringen zu verdanken, der mir auch den Link mit dem Anbieter aus China bei eBay geschickt hat.
    Dein Messvergleich ist interessant.
    Gruß
    Gerd

  • Hallo Gerhard,


    auf Seite 1 dieses Beitrages hatte ich meinen Umbau an einer Plaubel Peco vorgestellt und da dachte ich den hättest du zum Anlass genommen es auch einmal zu versuchen. Sorry, war mein Fehler. Ansonsten finde ich es auch sehr reizvoll alle Verstellmöglichkeiten die eine Fachkamera bietet auch digital nutzen zu können, na ja, bis eben auf das großformatige Bildmaterial. Bei Interesse an der vollen Auflösung der Messung schick mir eine PN und ich lasse dir die Originale zukommen. Bei noch älteren Objektiven kann die Messung natürlich auch ganz anders aussehen, hab da noch ein altes Zeiss rumliegen an dem ich die Messung noch mal machen könnte.


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">auf Seite 1 dieses Beitrages hatte ich meinen Umbau an einer Plaubel Peco vorgestellt <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das habe ich offensichtlich damals nicht richtig verstanden. Habe Deinen Beitrag soeben nochmals angeschaut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">GF-Objektiv ein Rodenstock Apo-Sironar-S mit 150mm und 210mm Brennweite an der Plaubel Peco Junior<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Bei meiner Konfiguration schauen die Messergebnisse bestimmt anders aus, weil es sich um keine hochwertigen GF-Objektive handelt, nehme ich an. Wäre natürlich interessant, auch in dem Fall Vergleichsmessungen zu machen.


    Viele Grüße


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    damit man die Qualität der GF-Objektive nicht nur am Siemensstern sieht, habe ich heute mit dem Rodenstock 150mm an der Plaubel Peco und Canon 60D Makroaufnahmen gemacht. So etwas geht natürlich auch mit normalen Objektiven mit Verlängerungen oder Balgengerät. Der Reiz war ganz einfach es auch mal mit der Fachkamera zu machen, geht dank dem langen Balgen sogar einfacher.



    Mineralien, Tigerauge, Originallänge: 95mm



    Mineralien, Tigerauge



    Bernstein mit Einschlüssen, Originallänge: 35mm



    Bernstein mit Einschlüssen


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ausgezeichnete Bilder! Der Licht-Tunnel mit den LEDs dran gefällt mir auch sehr. Prima Idee mit dem Wagenheber.


    Ich habe heute ein wenig kritisch mit dem Digi-Adapter getestet und bin zu dem Resultat gekommen,
    dass grössere Verstellwege doch zu einer Abschattung durch den Adapterring bzw. durch das Auflagemaß führen können.
    Hier sieht man es links aussen schon:



    Das ging noch (Offenblende):



    Recht praktisch bei der Methode finde ich die Kontrollmöglichkeit über den Monitor.



    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Nachdem ich vergeblich versucht hatte, den Normalbalgen der Kardan, der zahllose Risse und Löcher aufwies, mit sogenanntem "flüssigen Leder"
    dicht zu bekommen (es zeigten sich ständig neue undichte Stellen), entschloss ich mich,
    in China einen neuen Balgen ohne Metallrahmen zu bestellen.
    Also schnitt ich den defekten Balgen ab und da zeigte sich, dass der Rahmen aus 3 Teilen besteht, die miteinander vernietet sind:



    Aus dem Hauptrahmen aus Aluminium,



    aus einem Halterahmen, der das Balgenende an den Hauptrahmen presst




    und aus einem Kunststoffrahmen, der als Lichtfalle dient:



    Ich habe zuerst die vier Nieten, die die Rahmenteile zusammenhielten, mit einem 3mm-Bohrer ausgebohrt, die Balgenreste entfernt und anstatt der Nieten Schrauben eingesetzt.
    Das funktioniert - mit dem alten Balgen getestet - bestens, zumal sich die Bohrungen ausserhalb des Balgen-Endes befinden.




    Der neue Balgen ist noch unterwegs.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!