Brennweite Leitrohr

  • Hallo zusammen
    Für die Astrofotografie arbeite ich an einem 8"-Newton und einem Refraktor 90/900 als Leitrohr. Alles zusammen auf der EQ-6. Jetzt habe ich mal irgendwo gelesen, dass es besser sei, eine etwas kürzere Brennweite als Leitrohr zu verwenden. Kann mir jemand den Grund dafür nennen, warum das so ist? Ach ja. Das Aufnahmegerät hat eine Brennweite von 1000 mm. Geguidet wird mit smartguider und fotografiert mit Canon EOS 500d.
    Danke schon mal und cs
    Wolfgang

  • Hallo Astrowolfi,
    das ist so generalisiert m.E. falsch. Für die Wahl der Guider-Brennweite spielen einige Faktoren eine Rolle:


    - Brennweite Hauptfernrohr: die Differenz zum Guider sollte über'n Daumen max 50-75% ausmachen, sonst ist die Guiding-Genauigkeit evtl. nicht ausreichend.
    - Empfindlichkeit/Auflösung Guider: je empfindlicher der Guider, desto weniger Brennweite brauchst Du.
    - Auswahl an Leitsternen: je kleiner die Brennweite, desto mehr potenzielle Leitsterne sind im Bildfeld des Guiders.


    Aus der unterschiedlichen Gewichtung dieser und weiterer Punkte muss dann jeder (s)eine praktikable Lösung finden...


    Cs, Mario

  • Hallo Wolfgang,
    ich guide meinen ED80 mit den 8x50-Sucher. Beim 8" SC mit 1200mm Brennweite hatte ich erst das Lidlscope mit 0,5x-Reducer (ich meinte mehr Leitsterne zu haben als ohne Reducer)im Einsatz, mittlerweile nutze ich auch dort den 8x50-Sucher mit brauchbaren Ergebnissen. Als Guidecam läuft bei beiden die ALCCD5 mit PHD-Guiding.

  • Hallo nochmal
    Vielen Dank für eure schnellen Antworten.
    Ich habe die Möglichkeit, ein kurzbrennweitiges Leitrohr auszuborgen. Werde es mal versuchen, und dann entscheiden, ob ich mir eines zulegen werde.
    Danke nochmal und cs
    Wolfgang

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