bleigelakku tiefentladen - was nun?

Hallo.
Ich bin Elektriker und weiß aus Erfahrung das nur NC und NIMH Akkus tiefenentladen werden können ohne Schaden zu nehmen. Diese müssen allerdings schnell wieder geladen werden sonst sind sie im Eimer.
Bei Blei-Gel Akkus sieht dies anders aus. Bei Tiefenentladung gibt es eine Zersetzung der Ladungsträger. Hast wohl keine Chance auf Rettung.

Gruß Armin.

Du kannst nur versuchen, durch einige Ladezyklen, die nicht mehr als 30% der Nennkapazität ausmachen, den Akku teilweise wieder zu regenerieren. Allerdings kann der Erfolg nur mäßig ausfallen. Probieren. Ich habe hier auch einen Blei-Gel-Akku, der schon mal tief entladen war, der wenigstens noch 1/3 der Nennkapazität hat. Und der ist 15 Jahre alt.

Hallo Marc

ich hatte auch das Problem und es lag dann bei aufladen daran, daß das Automatikladegrät immer nach 15 - 30 min voll angezeigt hatte. Spannung gemessen und am nächsten war Spannung wieder von 13,8 V auf 12 V gefallen. Dann kaufte ich mir ein Labornetzteil und Diode dazwischen um Rückstrom bei einem Netzausfall zu vermeiden. Ich lud den Akku 12V 40A/h am Anfang mit 1 A und der Strom ging immer weiter zurück. Nach 2 Tagen hörte ich auf zu laden bei 0,07 A. Der Akku messe ich einmal in der Woche nach und ist auch jetzt nach 6 Wochen noch voll.
Der harte Einsatz steht aber noch davor und dann werde ich es erst sicher wiesen. Ich habe aber immer mindestens 2 Akkus dabei. Schuld ist bei mir einfach das Automatikladegerät gewesen.

Gruß Rolf

Wie groß ist der Akku? (Gewicht, Kapazität)

Probiere es einfach noch mal mit mehrfachem Laden / Entladen. Für den Einsatz am Teleskop reicht das vermutlich locker noch lange.

Falls wirklich nichts mehr geht: Recyclinghof. Tanke eher nicht, wenn es sich nicht um einen Autoakku handelt. Und das ist eher unwahrscheinlich, da Bleigel-Akkus nicht so eine hohe Startstromfähigkeit haben.

Hallo Marc,
was für eine Kapazität hat der Bleigel-Akku? Wieviel Strom zieht die Kühlbox?

Bei meinem vorigen Auto (Opel Corsa) gab es keine Warnung bei eingeschaltetem Fahrlicht und abgezogenem Zündschlüssel. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass jede Tiefentladung ca. 1/3 der Nennkapazität gekostet hat. Nach 3x Licht anlassen war die Batterie also Schrott[}:)].

Falls Du ein regelbares Labornetzteil hast, lass den Akku mal ein paar Tage bei 14,4V dran hängen.
Danach kontrolliert mit ca. 1/5C belasten und schauen, ob es innerhalb der ersten Stunde eine "Stufe" im Spannungsverlauf gibt. Falls ja, ist eine der (vermutlich 6) Zellen so hinüber, dass der Akku wirklich Schrott ist.

Und das nächste Mal solltest Du besser einen Alarm ins Handy programmieren, oder gleich eine Zeitschaltuhr einbauen!

Übrigens, falls es ein kleiner 12V 7Ah Bleiakku ist, kannst Du eine typische Kühlbox allerhöchstens 1h lang daran betreiben! Die Dinger ziehen ziemlich viel Strom, typisch 4-5A.

Gruß,
Martin

Hall Marc,

noch ein kleiner Tip: den Akku nicht entsorgen, den musst du beim Kauf eines neuen als Pfand abgeben, ansonsten wird eine zusätzliche Gebühr fällig.

Grüße
Christoph