Hallo Astrofreunde,
seit ca 1/2 Jahr habe ich einen 8" Galaxy Dobson. Jetzt habe ich mal meinen grünen Laserpointer primitiv so am Tubus montiert, dass die Spitze des Laserstrahls im Sucher zu sehen ist. Ich habe an einem Abend innerhalb von 3 Stundne etliche Deep Sky Objekt der Aufsuchkarten aus den August- und September Ausgaben von "Sterne und Weltraum" fast auf Anhieb entweder im Sucher oder direkt(!!) im 32mm Okular gefunden. Alle Objekte habe ich erstmals beobachtet oder ich kann mich an deren Beobachtung in meiner Jugendzeit -damals mit 60mm Kaufhaus Refraktor- nicht mehr erinnern.
Vorgehen: Den entsprechenden Punkt mit dem Laser-Strahl des montierten Pointers anvisieren. Dann im Sucher die Stelle, die die Spitze des Laserstrahls anzeigt ins Fadenkreuz bringen. Objekte sind im Sucher (z.B. ausgedehnte Objekte, wie kugelförmige Sternhaufen)und/oder direkt im 32mm Okular sichtbar.
Die Kunst besteht "nur" darin, mittels der üblichen Methoden über Winkel, Paralleln etc. die Position am Himmel mit ca 1-2° Genauigkeit mit dem Laserstrahl anzuvisiern. Für Spechtler ist dies kein Problem, schließlich sind dies 2-4 Monddurchmesser!!!..;-).
2/3 der Objekte hatte ich direkt im 32mm Okular und musste mich erst gar nicht für Sucher verrenken.
Jetzt habe ich im Astrotreff-Forum mittels Stichwort "Laserpointer" vergleichbare Berichte suchen wollen und habe zu meiner Verblüffung keinen Treffer landen können. Es müssen doch auch schon etliche andere Astrofans auf die Idee gekommen sein!
Da mich der Erfolg der Methode schier umgehauen hat, habe ich mich entschlossen, jetz auch mal einen Beitrag im Forum zu schreiben.
Übrigens, bzgl. Lichtverschmutzung: Der Laserstrahl ist im Abstand von ca 10m - 15m mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen. Somit werden keine anderen beobachtenden Astrofans genervt, andererseits kann auch größeren Gruppen der Himmel mit diesem "Zeigestab" präzise erklärt werden (sinnigerweise dann ohne Montage am Dobson..
Viele Grüße
Zwerner