Fundament Sternwarte

  • Hallo,
    ich bin derzeit an der Planung für eine Kuppelsternwarte und habe da noch ein kleines Problem.
    Die Säule sollte ja keinen direkten Kontakte zum Boden bzw. den Wänden der Sternwarte haben um Störungen zu vermeiden. Als Lösung will ich den Fundament-Block der Säule einfach mit Styrodur ummantlen.
    Reicht das? Leider kann mir mein Architekt da nicht weiterhelfen.


    LG
    Christoph

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">warum darf die säule keinen direkten kontakt zum boden haben ? meine säule ist direkt im beton einbetoniert ohne daß ich jemals probleme hatte. es geht wahrscheinlich um die frage ob der beton risse bilden kann ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, es geht um die Schwingungsuebertragung.


    Erschuetterungen im Gebaeude sollen sich nicht auf den Instrumentensockel uebertragen. Sonst fuehrt bereits das Umhergehen von Besuchern, das Zuschlagen einer Tuer oder eine Kuppeldrehung zu Bildortverschiebungen im Instrument.


    Das ist eine Grundregel beim Sternwartenbau, immer den Instrumentensockel kinematisch unabhaengig vom Gebaeude zu halten. Natuerlich gibt es auch monolithische Loesungen, bei denen die Grundplatte so dick betoniert wird, dass da nichts schwingt. Aber der Aufwand ist ungleich groesser, als wenn man eine duenne Platte um eine kinematisch getrennte Saeule giesst.


    Zur Trennung: Elastisches Material sollte es sein, da ja die Schwingungen nicht weitergeleitet werden sollen. Ideal waere eine Zwischenfuge, die sich nach dem Abhaerten des Betons entfernen liesse. Denn elastisches Material kann durch den hydrostatischen Druck des Betons komprimiert werden und damit seine schwingungsdaempfende Eigenschaft partiell verlieren.

  • Hallo Christoph,


    Jürgen hat es im Wesentlichen schon erklärt. Um im Bauwesen Bauteile schwingungstechnisch zu entkoppeln kannst du am besten Elastomere verwenden. Die Dämpfung ist umso größer, je weicher das Material. Hier hast mal ne Website, wo du auch beraten wirst:
    http://www.baulager.de/


    cs,


    Alfredo

  • Hallo Christoph,


    auch hier mal meine "Version":


    http://www.sternwarte-leerhafe…stehung.htm?B3=Entstehung


    Einfach mal den Fotos folgen...


    Meine Lösung funktioniert perfekt, egal, wie hoch die Leute an welcher Stelle "hüpfen". Während der Belichtung sieht man Nichts, auch nicht bei 3,75 m Brennweite.


    Gruß und cs,


    René

  • hallo!


    wennst dir die alten sternwarten anschaust (z. B. die Kuffner in Wien), dann siehst du, dass der spalt eigentlich minimal sein kann. nur festgeschraubt oder so darf nix sein. wenn Du wirklich einen "puffer" willst, kannst ja vieleicht einen ring aus den waschmaschinen-gummimatten vom baumarkt machen ...


    lg
    wolfi

  • Hallo,
    Einfach ein Rohr oder altes Faß in die Grube stellen, mit Beton auslaufen lassen und dann aussen mit Sand auffüllen, das Dämpft am besten.
    viele Grüße

  • Hallo,


    danke für die Tips.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
    <br />


    auch hier mal meine "Version":


    http://www.sternwarte-leerhafe…stehung.htm?B3=Entstehung


    Einfach mal den Fotos folgen...


    Meine Lösung funktioniert perfekt, egal, wie hoch die Leute an welcher Stelle "hüpfen". Während der Belichtung sieht man Nichts, auch nicht bei 3,75 m Brennweite.


    René
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich habe mir deine Sternwarte angesehen, die sieht klasse aus und ist super dokumentiert.
    Interessant, daß du auch die Treppe untergebracht hast. Ist da noch genug platz zum beobachten?
    Bei meiner (3,4m Außendurchmesser)
    werden wohl auch einige Stufen zur Beobachtungsebene nötig sein.


    CS
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    vielen Dank! Ja, es ist ausreichend Platz zum beobachten vorhanden, auf der überwiegend nicht genutzten Ostseite weniger, auf der Westseite natürlich mehr, deswegen befindet sich die Treppe auch überwiegend auf der Ostseite...


    Ich nutze ein RC mit Einblick von hinten und beobachte (fotografiere) ausschließlich NO - O - SO - S. Folglich stehe ich überwiegend auf der Westseite (wenn ich nicht im Kontrollraum bin).


    Die Treppe war sehr wichtig, wollte keine "Dachluke mit steiler Holzleiter". So ist auch ein gefahrloser Zugang für die Öffentlichkeit möglich, bei einer steilen Holzleiter fallen die Schüler einer Schule nach hinten und brechen sich die Knochen...


    Gruß und cs,


    René

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