Hallo ATMer,
Nach vier Abenden Polierens mit jeweils ca. 1,5 h Netto-Polierzeit kann ich im Gegenlichttest keine Pits mehr finden, die sich nicht wegwischen lassen. (siehe auch http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=13171&whichpage=2
Da das Ganze sehr schnell ging, bin ich etwas mißtrauisch, aber ich habe mir beim Polieren 4-5 sleeks eingefangen und kann keinen Fortschritt auf der Oberfläche mehr erkennen. Ich habe ohne Erfolg versucht, die sleeks wieder heraus zu polieren, aber eigentlich stören sie mich nicht besonders und ich glaube die Gefahr ist größer, jetzt noch mehr sleeks zu produzieren. Also spreche ich laut Stathis Empfehlung die Scheibe jetzt mit "Sir" an, lagere sie nicht mehr auf dem Kelleregal und bereite mich auf den Tanz vor...
Ich hab mir dann auch gleich einen Pinstick angefertigt und dazu eine Frage:
Wenn ich den Zonenrechner von Nils Olof Carlin benutze erhalte ich folgende Empfehlung:
----------------------------------------------------------------------
Input:
Mirror 250 mm diameter,
of f/4.86 Focal Ratio
Focal Length = 1215 mm
Radius of Curvature = 2430 mm
The center 5% of the mirror area is excluded
Second order deviation term (see theory) k = 37 nm
Output:
Calculated optimum number of zones = 5.1
Recommended number = 5 ( k = 38 nm ) or 6 ( k = 27 nm )
Mirror Diameter = 250 mm Mirror Radius = 125 mm
The center 5% of the mirror area is excluded
Zone Inner Outer Corrected Center
# Radius Radius Radius
----- --------- --------- ---------
1 27.9508 mm 61.2372 mm 46.1208 mm
2 61.2372 mm 81.9680 mm 71.9768 mm
3 81.9680 mm 98.4251 mm 90.3840 mm
4 98.4251 mm 112.5000 mm 105.5799 mm
5 112.5000 mm 125.0000 mm 118.8322 mm
----------------------------------------------------------------------
Auf welche Position gehören denn jetzt die Pins, auf die des "corrected center radius" (wie ich es bereits gemacht habe) oder auf "inner-" und "outer-radius"?
Und wie gebe ich die Zonen dann entsprechend in FigureXP ein?
Wie ich es bei meinem jetzigen Verständnis machen würde bzw schon gemacht habe wäre Folgendermaßen:
Pinstick mit Pins auf "corrected center radius";
Licht/Schattengrenze auf ersten Pin eingestellt, Meßuhr genullt;
Licht/Schattengrenze auf zweiten Pin eingestellt, ersten Meßwert nehmen;
dasselbe für Pin 2 - 5;
Meßwerte in FigureXP eingeben entsprechend dem "effective radius";
FigureXP Auswertung bestaunen und im Board nachfragen was schiefgelaufen ist
Wäre das so richtig?
Meine erste "Messung" hat im Prinzip bestätigt, was ich auch schon vorher gesehen habe, sehr geringe bis nicht reproduzierbar messbare Schnittweitendifferenz, ich kann die Licht/Schattengrenze nicht verlässlich auf einen Pin einstellen (Bild ist unscharf, da Freihand fotographiert):
Jetzt wäre natürlich ein Ronchigitter nützlich. Kann ich mit dem Parabolisieren aus dieser Ausgangsposition anfangen?
Ich würde jetzt mit MOT und Vertiefungsstrichen weitermachen (wie heißen die Dinger richtig, ich meine diese Zickzackstriche, zur Mitte hin größer, am Raqnd kleiner). In Anbetracht der Schnelligkeit, mit der der Spiegel polierte, vielleicht erstmal für fünf Minuten?
Über Kommentare hierzu würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße,
Andreas