Chipoberfläche von Schmutz befreien

  • Hallo liebe Forengemeinde,


    ich habe seit kurzem eine ungekühlte, monochrome CCD-Kamera, die ich zur Planetenfotografie nutzen möchte. Leider ist im Liveviewbild bei fokussiertem Objekt aufgefallen, dass der Chip scheinbar ein paar Staubauflagerungen hat. Ich sehe kleine, unscharfe schwarze Flecken, die sich teilweise störend vor das Objekt der Begierde vorlagern.


    Da ich nun nicht mit einer falschen Technik einen größeren Schaden verursachen möchte, wollte ich Euch einmal Fragen, welche die schonenste Methode ist, den Chip zu reinigen.


    Für jeden Rat bin ich sehr dankbar.


    herzliche Grüße,


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    Also die 'Chipoberflaeche' ist das bestimmt nicht. Da ist eine Glasplatte davor, auf der Chipfassung aufgeklebt ist. Die kann man mit den ueblichen Methoden reinigen, die auch fuer andere optische Flaechen gut sind. Blasebalg, Haarpinsel, Reinigungstinkturen, etc.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Thomas,


    ich verwende zur Reinigung von DMK und Lumenera Planetenkameras Druckluftspray von Würth/Sabesto. Ingsten hier im Forum hat mir vor 3 (oder 4?) Jahren mal so eine Dose geschenkt, seitdem verwende ich die Druckluft regelmäßig (eigentlich vor jeder Aufnahmesession). Mir gefällt, daß ich keinen physischen Kontakt zum Sensorschutzglas habe. Einfach die Dose senkrecht halten und 2-3 kurze Schübe Richtung Sensor schicken, gut is ...


    Möchte allerdings nicht verschweigen, daß häufig (gerade im Zusammenhang mit DSLR-Sensoren) davon abgeraten wird, Druckluftsprays zu verwenden. Ich kanns aus der Praxis heraus bei den Planetenkamera-Sensoren nicht nachvollziehen, kann aber natürlich nicht ausschließen, daß das Lösemittel im Spray halt 5 Jahre braucht, um das Glas anzugreifen und ich in 1-2 Jahren blinde Kameras habe. Was ich mir ganz ehrlich gesagt nicht vorstellen kann.


    Ich hatte es vorher mit Blasebalg probiert (das, was die DSLR-Jungs empfehlen) und habe damit meist nicht alles entfernen können. Hatte eher den Eindruck, daß sich, bis damit zwei Staubkörnchen entfernt waren, drei neue auf den Sensor gelegt hatten [:)]


    Also: auf eigene Gefahr. Es gibt aber mindestens zwei Forenmitglieder (ingsten und ich), die damit schon seit Jahren gut fahren.


    Grüße,
    Michael

  • Hallo Gert und Michael,


    vielen Dank für Eure Antworten! Ja völlig richtig, es ist das kleine Glasfenster, auf welchem wohl immer mal wieder ein paar Staubkörner landen.
    Also ich finde die Idee der Reinigung ohne physischen Kontakt zur Fläche, auch sehr elegant. Und obwohl ich selbiges auch schon hörte, scheint es ja bei Dir Michael ohne Probleme gut zu funktionieren mit dem Druckluftspray.
    Ich habe mich jetzt allerdings trotzdem ersteinmal für einen feinen Rotmarder Pinsel, Wattestäbchen und Isopropylalkohol entschieden.


    Ich hoffe, gegen diese vorsichtige Reinigung spricht nichts.


    Viele Grüße und klaren Himmel,


    Thomas

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