Dall Kirkham

  • Hallo Marc, liebe DK- Verehrer,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ren</i>
    <br />Hi Gert


    Sterntest bei approx 700 facher Vergroesserungen, intra- und extrafokal finde sogar ich den typischen "Schweif" [:D]


    Gruss:
    Marc
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mein Himmel erlaubt eigentlich nie so hohe Vergrößerungen. Falls doch, dann möchte ich keine Zeit mit Kollimationskontrollen vergeuden.
    Obiges SC und ähnliche hab ich wiederholt mit dem Sterntest im Freien kollimiert, ebenfalls mit ca. 700x Vergr. beim SC. Bei bedecktem Himmel und wenig Wind sieht man dann tatsächlich die mehr oder weniger gleichmäßige Ausleuchtung des 1. Beugungsringes. Das geht auch recht gut bei Tageslicht.


    Diese Methode schien mir bis gestern Abend gut genug zu sein. Dummerweise hab ich aber unmittelbar nach derartiger "Best- Kollimation" das Okular gegen ein PDI ausgetauscht. Das war ein echt "falscher Fehler". Die Auswertung der I-Gramme zeigt nämlich immer noch prächtig Koma. Hier zwei der I-Gramme als Muster zum selber auswerten:




    Es versteht sich von selbst dass man für eine zuverlässige Beurteilung jeweils mehrere I- Gramme auswerten muss. Im obigen Falle waren sie allesamt deutlich komatös und die Koma annähernd entsprechend der Teleskoppositon ausgerichtet.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...isses zwar nicht. C 9,25 ist ein fast typisches SC. Das SC hat schon Koma zum abwinken und das DK sogar noch mehr. <u>Damit wird das DK noch justierempfindlicher.</u> <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wir hatten das Thema doch schon mal diskutiert.


    http://forum.astronomie.de/php…ere_Planeten_T#Post758682


    Man kann aus der Feldabbildung eines 2 bzw. mehr Spiegelsystems keinesfalls auf dessen Justageempfindlichkeit schleißen!


    Dann müsste ein RC ja diesbezüglich sehr unkritisch sein, das ist aber absolut nicht der Fall!


    Wie ich dort schon schrieb.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man muss denke ich unterscheiden ob hier der Sekundärspiegel eine aktive optische Komponente wie bei allen Cassegrain Systemen ist oder nur der Auslenkung des Strahlenganges wie beim Newton dient.
    Eine Dejustage eines Newton bedeutet schlicht das ich nicht mehr auf der Achse sondern im Feld beobachte und deshalb kann ich anhand der Feldabbildung auch sagen wie sich die Dejustage auswirkt.


    Ist der Sekundärspiegel eine aktive optische Komponente geht das nicht mehr so simpel.
    Hier hat die Stellung wesentlichen Einfluss auch auf die Abbildung auf der Achse.
    Das siehst Du ja beim Schiefspiegler.
    Zb. der anastigmatische Kutter hier werden ja durch gezieltes verkippen des SP sogar Fehler auf der Achse korrigiert, es gibt eine Stellung wo ich die Koma vollständig korrigieren kann und eine wo ich den Asti vollständig korrigieren kann, leider keine wo beides passt aber das weist Du ja.
    Das funktioniert aber nur solange der SP eine aktive Komponente bleibt das heißt einen Radius hat, sei er auch sehr groß, sobald er plan und damit passiv ist hast Du einfach nur noch die sehr heftige Off Axis Koma durch das kippen des HS aber keine Korrekturmöglichkeit mehr.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Kutter ist letztlich vom Cassegrain abgeleitet.
    Du hast einen solchen mit Keillinse und elliptischem HS Selbst realisiert.
    Was Dun da gebaut hast ist praktisch nichts anderes wie ein DK ( HS elliptisch und SP sphärisch) mit heftig „dejustiertem“ HS wo die dadurch zustande kommenden Fehler (Koma + Asti) durch gezieltes kippen des SP (Koma) und durch die Keillinse (Asti) wieder korrigiert werden.


    (==&gt;)Gert


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fuer ein DK gibt es veroeffentlichte Designs der Korrektoren.
    Eine ganz tolle Beschreibung findet man auf der (auch sonst sehr guten) Seite von Vladimir Sacek.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sowas lässt sich sogar mit handelsüblichen Linsen realisieren.
    Ein entsprechendes Design von mir findest Du hier.


    http://forum.astronomie.de/php…ere_Planeten_T#Post759375


    Geht man von der Einschränkung bezüglich der Linsen ( einfache plankonkav plankonvex Linsen gleicher Brennweite) ab lässt sich eine nochmals deutlich bessere Korrektur erreichen.


    Grüße Gerd

  • (==&gt;) Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...wir hatten das Thema doch schon mal diskutiert...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    sorry, das hatte ich total vergessen[:I]. Vielen Dank für die Erinnerung.


    (==&gt;) Thomas,


    Zurück zum Anfang:
    Wenn primär für Planeten, dann mindestens f/25. Das erspart Nachvergrößerung sowie Transmissions- und Schärfeverluste im Nah UV- und IR- Bereich. Nach deiner Monti zu schätzen wäre so 10“- 12“ Öffnung möglich. Den HS würde ich aber nicht „schneller“ als f/5 auslegen.


    Die Justiermechanik muss selbstverständlich „beschussfest“ sein. Sonst hat man den Murks wie bei vielen SCs. Gestern Abend musste ich das C 9,25 am echten Stern kollimieren. Koma konnte man nämlich schon bei ca. 200x an den Jupitermonden erkennen. Dabei hatte ich einen Tag vorher am künstlichen Stern in 40 m Abstand mit PDI- Unterstützung kollimiert.

    Noch etwas zum Test:
    obiges Beispiel zeigt mir wieder einmal dass das PDI mehr als sein Geld wert ist. Den ell. HS würde ich zumindest für die Endkontrolle damit testen. Ein Ellipsoid hat ja zwei Brennpunkte. Wenn genügend Abstand verfügbar ist könnte man die Laserdiode mit Aufweitungslinse im spiegelnahen Fokus platzieren und das PDI im entfernten Fokus. Bei dieser Anordnung wäre auch ein Null-Stern-Foucault- oder Ronchi- Test für den HS möglich, ohne dass man die Lichtquelle bewegen müsste.

    Den FS könnte man sehr gut mittels Prüfglas im kontakt und auswertung der Streifen mit openFringe testen. Als Lichtquelle eignet sich dazu eine Emergiesparlampe hinter Mattglas. Man kann aus dem Streifenbild eine Farbe (vorzugsweise grün) herausfiltern. Dazu reicht RGB- Bildbearbeitung völlig aus. Das sphärische Prüfglas bekommt man ja fast gratis indem man die Schleifschale anpoliert und sphärisch hält.

    Wo ich das so schreibe kommt mir ernsthaft der Gedanke ebenfalls ein DK zu bauen. Ich werde mal mit dem FS anfangen und dabei überlegen welcher meiner parabolischen HS zum Ellipsoid konvertiert werden soll…

    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wo ich das so schreibe kommt mir ernsthaft der Gedanke ebenfalls ein DK zu bauen. Ich werde mal mit dem FS anfangen und dabei überlegen welcher meiner parabolischen HS zum Ellipsoid konvertiert werden soll…
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nun bezüglich Schleifen bist Du der Experte da kann ich mangels eigener praktischer Erfahrung nicht wirklich mitreden aber ist es denn wirklich weniger aufwendig Deine schon existierende Parabel des großen HS in ein Ellipsoid zu wandeln als dem kleinen SP die nötige Hyperbel zu geben?


    Ok die nötige Hyperbel des SP bei cc HS -1 ist schon relativ „stramm“ das ist sicher eine gewisse Herausforderung aber dafür ist der SP ja bedeutend kleiner.


    Und heutzutage stehen mit OpenFringe und co. Werkzeuge zur Verfügung die eine exakte Bestimmung der cc des SP auch im Test gegen die sphärische anpolierte Schleifschale ermöglichen.
    Der Aufwand die Feinkorrektur des SP im System mit dem HS machen zu müssen wie es früher nötig war sollte daher im Computerzeitalter eigentlich nicht mehr nötig sein.


    Wem die nötige Hyperbel des SP bei HS cc-1 zu stramm ist der kann auch eine Kompromisslösung zwischen DK und klassischem Cassegrain realisieren.
    Leider ist über diese Möglichkeit noch überhaupt nicht nachgedacht worden.


    Es ist ja keineswegs so das der HS nur ganz bestimmte Werte bezüglich der cc haben darf.
    Man kann jedem HS mit einer cc in einem sinnvollen Bereich von Sphäre ( ist dann ein Pressmann-Camichel) bis zur Hyperbel eines RC immer den passenden SP geben um die SA perfekt zu korrigieren.
    Auch beliebige Zwischenwerte kann man selbstverständlich wählen.
    Selbst wenn man diesen sinnvollen Bereich verlässt und dem HS zb. eine noch strammere Hyperbel als für das RC gibt könnte man die SA perfekt korrigieren.
    Es käme dann im Feld zu einer Inversen Koma.
    Hier wären wir dann bei den Unterschieden.
    Die Koma im Feld wäre bei sphärischem HS (Pressmann-Camichel) am größten verringert sich zum DK dann weiter zum klassischen Cassegrain bis diese beim RC schließlich 0 ist um bei weiter wachsender Deformation des HS mit umgekehrtem Vorzeichen wieder anzusteigen.
    Das ist in Abhängigkeit der cc des HS eine fließende Entwicklung die auch jeden beliebigen Zwischenwert annehmen kann.
    Man ist nicht an die Stufen Pressmann-Camichel – DK – klassischer Cassegrain – RC gebunden!


    Man könnte zb. dem SP eine Parabel verpassen und dafür die passende cc des HS ermitteln.
    Das ist zb. mit Winspot ein Kinderspiel.
    Hier mal ein System mit den Eckdaten des Mewlon 210 aber mit parabolischem SP anstatt des sphärischen.



    Ob man das jetzt noch als DK oder schon als klassischen Cassegrain bezeichnet bleibt jedem selbst überlassen.
    Wer sich mit keiner der beiden Möglichkeiten anfreunden mag kann es ja auch Düring nennen.[;)]

    Die Koma im Feld ist natürlich etwas geringer wie bei sphärischem SP und größer wie die eines klassischen Cassegrain mit Hyperbolischem SP und parabolischem HS.
    Ich finde so eine Kompromisslösung nicht uninteressant, da die Parabel doch einfacher wird umzusetzen sein wie die vergleichsweise doch schon relativ stramme Hyperbel die beim klassischen Cassegrain für den SP nötig wird.
    Selbstverständlich kann der Kompromiss auch beliebig anders ausfallen, der SP muss keine Parabel sein.
    Die Lösung mit der Parabel erscheint mir aber besonders einfach umzusetzen zu sein.


    Überhaupt halte ich es für sinnvoll es bezüglich der cc des HS nicht allzu eng zu sehen und diesen so zu belassen wie es einem ohne größere Zonenfehler am besten gelungen ist ohne krampfhaft eine ganz bestimmte cc anzustreben.
    Es reicht völlig wenn die grobe Hausnummer stimmt, die Feinkorrektur erfolgt über den SP.


    Den HS würde ich dann per I-Meter vermessen und zur ermittelten cc einfach mittels Winspot die passende cc für den SP ermitteln.
    Der SP kann auch gegen die sphärische anpolierte Schleifschale getestet werden, man muss lediglich das sich ergebende „Kringelgramm“ mittels OpenFringe auswerten und sich die entsprechende cc anschauen.
    Selbst wenn die Schleifschale bzw. das Prüfglas was daraus entsteht nicht exakt sphärisch ist wäre das kein Problem.
    Die Abweichung kann per I-Meter exakt ermittelt und mit dem sich bei Prüfung ergebenden „Kringelgramm“ verrechnet werden so das die Wahre Kurve des Prüflings zum Vorschein kommt.
    Genau wie bei Prüfung gegen Planspiegel, dessen eventuell vorhandene Fehler rausgerechnet werden können.
    Eine Feinkorrektur des SP im System mit dem HS dürfte sich bei sachgerechter Arbeit mittels I-Meter und Software erübrigen.
    Der allerletzte Tick kann noch über eine Abstandsänderung SP-HS rausgeholt werden wobei sich hier Backfokus und Systembrennweite ändern.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    vielen Dank für deine Übersicht zur CC in der "Familie" von Cassegrain und Co.


    Als ich schrieb : “…. Ich werde mal mit dem FS anfangen und dabei überlegen welcher meiner parabolischen HS zum Ellipsoid konvertiert werden soll…“ war mir schon klar dass man nicht streng an einen bestimmten Wert der CC für des SP gebunden ist, so lange man die CC des HS poliertechnisch anpassen kann. Nach eigener Erfahrung mit mehreren Kutter und Cassis ist es polier-und messtechnisch relativ einfach einen sphärischen SP herzustellen. Da muss man gar nicht viel messen und poliertechnisch trixen. Das ist ja auch der Hauptgrund für die Existenz des DK- Systems. Dessen herstellungstechnischer Vorteil bleibt auch im Zeitalter von Bath- Twyman- Green und PDI mit Auswertesoftware wie openFringe bestehen. Meine Fahrplan zur Herstellung einer DK- Optik wäre danach:


    1. Hauptmaße festlegen, z.B. mithilfe von Winspot.
    2. SP schleifen und auspolieren.
    3. SP vermessen.
    4. HS schleifen und wie bei Parabolspiegeln üblich annähernd sphärisch polieren.
    5. CC des HS gemäß Ist- CC des SP anpassen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vielen Dank für deine Übersicht zur CC in der "Familie" von Cassegrain und Co.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das Du das bereits weist ist mir klar, sorry das ich es in meine Antwort an Dich mit reingepackt hatte.
    Meine „Übersicht“ war eher allgemein gemeint.


    Trotzdem verstehe ich nicht warum Du die Feinkorrektur über den großen HS machen möchtest.


    Ich würde so vorgehen.


    1. Hauptmaße festlegen, z.B. mithilfe von Winspot.


    2. HS schleifen und wie bei Parabolspiegeln üblich annähernd sphärisch polieren.


    3. HS retuschieren, die cc sollte mindestens den Betrag für ein DK haben, kann aber auch etwas weiter in Richtung Parabel gehen, der exakte Wert der cc ist unwichtig, wichtig wäre eine möglichst zonenfreie Kurve und kein Asti.


    4. HS vermessen.


    5. mithilfe von zb. Winspot die zum hergestellten HS passende cc für den SP ermitteln.


    6. SP schleifen und wie üblich erst mal sphärisch polieren.


    7. Dem SP die exakte mit Winspot vorher passend zum HS ermittelte cc geben.
    Die Prüfung kann weiterhin gegen das sphärische Prüfglas erfolgen.
    Die exakte cc des Prüflings wird mittels OpenFringe bestimmt.


    Es sollte doch wesentlich einfacher sein den kleinen SP auf den HS anzupassen wie umgekehrt?


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Trotzdem verstehe ich nicht warum Du die Feinkorrektur über den großen HS machen möchtest...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ..ist reine Gefühlssache. Ich hab ja schon 3 hyperbolische SP für Cassis fabriziert. Das schien mir mitsamt dem erforderlichen Messaufwand nerviger zu sein als einen mittelprächtigen Parabolspiegel zu konfigurieren. Dagegen muß man beim SP für DK so gut wie gar nicht messen. Das kenne ich von meinen Kutter. Deren SP sind ja auch konvex- sphärisch ausgelegt. Ich möchte damit aber niemanden davon abhalten nach deinen Fahrplan vorzugehen.


    Gruß Kurt

  • Hallo,


    nachdem hier über langbrennweitige Spiegelsysteme im Bereich f/20 bis f/25 diskutiert wird, habe ich eine Frage, die hier hereinpassen könnte.


    Es geht um die Feineinstellung der Brennweite für Aufnahmezwecke.


    Die üblicherweise verwendeten Kameras erforden öffnungsverhältnisse von ca. f/20 bis ca. f/35, um das Teleskopbild möglichst verlustfrei an die Kamera anzukoppeln.


    Für Newtons oder SCTs bietet der Markt zahlreiche Möglichkeiten zur Brennweitenverlängerung im Bereich 2x bis 5x, von der einfachen Barlow bis zu ausgefeilten Systemen wie FFC und Powermates. Oft lässt sich durch zusätzliche Zwischenringe die gewünschte Brennweite sehr genau einstellen.


    Für diejenigen von uns, die Teleskope im Bereich f/20 bis f/25 nutzen, also Cassegrains verschiedener Bauart, Schiefspiegler, oder langbrennweitige Refraktoren, sind Brennweitenverlängerungen mit Faktoren von ca. 1,2x bis 1,9x notwendig.


    Kennt jemand eine Möglichkeit, solche schwachen Brennweitenverlängerungen, im Idealfall stufenlos, zu realisieren?


    Viele Grüße,


    Guntram

  • Hallo Guntram,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...kennt jemand eine Möglichkeit, solche schwachen Brennweitenverlängerungen, im Idealfall stufenlos, zu realisieren...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nimm ein einfache, achromatische Barlow und geh damit näher an den Fokus heran. Außer der gewünschten Brennweitenverlängerung passiert wg. der bereits vorhandenen f/20 des Spiegelsystems nix.


    Gruß Kurt

  • Hallo Gerd,


    Ich stimme Kurt zu. Die FS, die ich fuer meinen 10" RC gemacht habe cc=-6 waren sehr unangenehm. Trotz Autokollimation im finalen Test ist das Gesamtsystem nicht 1/4L geworden. Ich wuerde in Zukunft viel lieber Flaechen mit moeglichst geringem cc machen. Speziell wenn sie konvex sind. Konvexe Korrektur mit starkem cc fuehrt immer zu abgesunkenen Kanten. Eigentlich muesste man solche Flaechen viel groesser herstellen und dann ausschneiden.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Gert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Eigentlich muesste man solche Flaechen viel groesser herstellen und dann ausschneiden...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ... das sagt z. B. auch Texereau in seinen Buch. Bei meinen hyperbolischen SP hab ich das auch so praktiziert. Die Kutter-SP hab ich einfach etwas größer gelassen als notwendig. Hier stört dann weder ein abgesunkener Rand noch die Übergrüße. Letzteres würde bei Cassis und Verwandten ja leider zu zusätzlicher Obstrukion führen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Guntram,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die üblicherweise verwendeten Kameras erforden öffnungsverhältnisse von ca. f/20 bis ca. f/35, um das Teleskopbild möglichst verlustfrei an die Kamera anzukoppeln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das hängt an der Pixelgröße und da ist man bei heute üblichen „planeten“ Kameras nicht mehr bei den ganz langsamen Öffnungsverhältnissen.
    Die f/35 gelten eher für chemischen Film und selbst f/20 braucht es bei aktuellen CCDs nicht mehr.
    Die Berechnung hab ich hier mal ausführlich dargelegt.


    http://forum.astronomie.de/php…_Heinz_W_Klee_#Post886383


    Jan kommt mit seiner 3,75my Pixelgröße seines CCDs also schon mit f/13,4 aus.
    Was nicht heißt das man an einem f/20 oder f/25 Teleskop einen Reducer brächte.
    Das sich nach der gezeigten Formel ergebende Öffnungsverhältnis ist als Minimum zu verstehen.
    Mit einem f/20 bis f/25 Teleskop ist man also normalerweise bei üblichen CCDs auf der sicheren Seite und benötigt keine weitere Brennweitenverlängerung.


    (==&gt;)Kurt und Gert


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab ja schon 3 hyperbolische SP für Cassis fabriziert. Das schien mir mitsamt dem erforderlichen Messaufwand nerviger zu sein als einen mittelprächtigen Parabolspiegel zu konfigurieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich stimme Kurt zu. Die FS, die ich fuer meinen 10" RC gemacht habe cc=-6 waren sehr unangenehm. Trotz Autokollimation im finalen Test ist das Gesamtsystem nicht 1/4L geworden. Ich wuerde in Zukunft viel lieber Flaechen mit moeglichst geringem cc machen. Speziell wenn sie konvex sind. Konvexe Korrektur mit starkem cc fuehrt immer zu abgesunkenen Kanten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dem will auch ich nicht wiedersprechen.


    Deshalb mein Vorschlag eines parabolischen SP (nicht HS!!)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wem die nötige Hyperbel des SP bei HS cc-1 zu stramm ist der kann auch eine Kompromisslösung zwischen DK und klassischem Cassegrain realisieren.
    Leider ist über diese Möglichkeit noch überhaupt nicht nachgedacht worden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Bitte lest auch mal was ich geschrieben habe.
    Ich halte meine Lösung für den besten Kompromiss zwischen Feldabbildung und Machbarkeit.
    Die Koma ist geringer wie bei einem DK mit sphärischem SP
    Dem vergleichsweise kleinem SP eine Parabel zu verpassen sollte keine Herausforderung sein.
    Auch eine leichte Hyperbel sollte noch machbar sein, ein solches Extrem wie Gert es realisiert hat würde ich aber auf jeden Fall vermeiden.


    Mein Zielkorridor bezüglich der cc des SP wäre so zwischen -1 und-2, keinesfalls mehr.
    Das sollte machbar sein und bringt eine bessere Feldkorrektur wie sie ein DK mit sphärischem SP hätte.
    Für das gerade gezeigte Design bedeutet das einen HS mit cc -0,79 bei SP cc-1 bis einen HS mit cc-0,9 bei SP cc-2


    Ich würde also wenn ich das gezeigte Design realisieren möchte als allererstes den HS fertigen und dort im konkretem Fall eine cc zwischen -0,79 und -0,9 anstreben.
    Keinesfalls eine Parabel!


    Der exakte Wert ist unwichtig da der SP darauf angepasst wird.
    Hierzu ist die exakte cc des HS zu ermitteln sowie dessen exakter Krümmungsradius.
    Beide Werte sind in Winspot einzutragen und auf dessen Basis die cc des SP zu ermitteln.
    Auch der exakte Krümmungsradius des SP muss bestimmt werden, das dieser sich nach dem Feinschliff nicht mehr ändert weiß man also auch diesen bereits vor der Politur und kann auch diesen in Winspot eintragen um dann die exakte cc des SP für genau die Krümmungsradien SP + HS und die cc des HS zu bestimmen die sich in der Praxis ergeben haben.


    Jetzt braucht man nur die cc des SP mittels OpenFringe ermitteln und auf den mit Winspot zuvor anhand der genannten Messwerte ermittelten Wert bringen, man erspart sich eine Feinkorrektur im System.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    Meine Vorliebe fuer spaherische Flaechen wuerde soweit gehen, dass ich lieber zu einem normalen DK einen 2-linsigen Korrektor machen wuerde, als einen konvexen FS mit cc!=0. Sie Beispiele vom Vladimir PCV + PCX mit R2=-R3 sind sehr motivierend. Und bei F10 bis F12 ergibt sich ein phantastisches flaches Bildfeld. (Obwohl dass das urspruengliche Threadthema 'Planeten' etwas aufweicht) Einzig Harrys Kommentar bzgl. Toleranzen und Justage macht mir Sorgen. Das ist die Richtung in der ich forschen wuerde.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo zusammen,


    obwohl ich noch keinen DK geschliffen habe, mal etwas grundsätzliches zur Machbarkeit:


    Die Einteilung in RC, Cassegrain und DK-Syteme hat schon einen Sinn, obwohl, wie Gerd richtig erklärt hat, prinzipiell jede CC für den HS genutzt werden kann.


    Trotzdem haben die drei genannten Systeme spezielle Vorteile:


    Cassegrain CC=-1 ---&gt; HS seperat nutzbar und gegen Planspiegel testbar!


    DK ---&gt; Herstellung einfach da Sekudärspiegel sphärisch, kein optisches Zentrum und deshalb leicht justierbar


    RC ---&gt; comafrei!


    Es ist bei einem f/5 HS kein Problem, auf den Punkt die richtige CC zu erreichen. Bei einem f/3 HS übrigens auch nicht! Da ist eher die Neigung zu Zonen das Problem.
    Man stellt bei OpenFringe einfach die gewünschte CC ein, misst sorgfältig und poliert danach.

    Massenhersteller haben dagegen oft ein Probklem mit der CC, das ist einfach eine andere Herstellungsweise weil wiederholte Messungen und Retouchen echt Geld kosten.


    Mit andern Worten:
    Man sollte sich sein System nach den Anforderungen und den eigenen Möglichkeiten planen und sich an eines der drei Standards halten.


    Ich sehe das DK mit f/5 HS als nächsten Schritt nach dem Newton.
    Besonders, wenn man den HS-Rohling etwas größer wählt und abblendet - dann hat man mit dem Rand keine Probleme und die Halteklammern haben genug Platz und sind unsichtbar.


    Ein DK mit f/5 HS hat etwas weniger Coma als ein f/5 Newton. Ich denke für Planeten auf einer Nachführung kann man damit ganz hervorragend leben.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo zusammen,


    nun ist es so weit, der Glaswurm hat wieder die Oberhand gewonnen und zwingt mich zu frischen Taten. Ein 300ter sowie ein 100mm Rohling sind bei Stathis betellt und das Projekt DK300 kann bald starten.
    Trotzdem würden mich noch ein paar Dinge interessieren, bei denen ich eure Mithilfe dringend benötige.


    1. Wie ist der Testaufbau, um einen sphärischen FS gegen die anpolierte sphärische Referenzfläche in monochromatischen Licht messen zu können. Wie schaut dieser Teststand aus. Mattgasscheibe und Energiesparlampe sind schon da, nur der genaue Aufau ist mir nicht klar. Ich möchte die Referenzstreifen auch fotografieren können, um sie evtl. in Openfringe auswerten zu können.


    2. Wie man ein Loch in den HS bekommt wird in Texereau ja beschrieben und Harry hat diese Frage ja hier auch schon mal gestellt. Die Methode 1 ist denke ich die am häufigst verwendete.
    Ich muss eben nur sicherstellen, dass ich das entgegengesetzte Loch wieder mittig treffe [;)]


    Wäre nett, wenn ihr mich unterstützen könntet.


    Viele Grüße,
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1. Wie ist der Testaufbau, um einen sphärischen FS gegen die anpolierte sphärische Referenzfläche in monochromatischen Licht messen zu können. Wie schaut dieser Teststand aus. Mattgasscheibe und Energiesparlampe sind schon da, nur der genaue Aufau ist mir nicht klar. Ich möchte die Referenzstreifen auch fotografieren können, um sie evtl. in Openfringe auswerten zu können.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei mir läuft das so:
    Die Energiesparlampe strahlt die weiße Zimmerdecke an. Auf dem Fußboden liegt der Prüfling auf der Referenzschale. Das wird so steil wie möglich von oben fotografiert. Hier noch mal ein Beispiel aus der Korrekturphase des konvex- hyperbolischen FS für mein 12“f/4-F/10 Cassi,(getauft auf den Namen Knubbel).


    <b>Bild 1</b>


    Die soll- CC des FS beträgt hier 5,45 bei 95 mm D-Nutz. Mit openFringe ausgewertet wird D- nutz nach dem Grünauszug und evtl. Kontrastverstärkung des I-gramms. Der Grünauszug wird durch die Hg- Linie bei 546 nm bestimmt und ist somit monochromatisch genug.


    Es macht praktisch gar nichts aus wenn D-nutz nicht exaktgenau mittig zentriert ist. Dadurch entsteht zwar Koma und Asti bei der Auswertung, die man aber hier mit gutem Gewissen ausknipsen darf.

    Wichtig für das problemlos „randscharfe“ gelingen der Korrektur: D-roh sollte mindestens ca. 20 mm größer sein als D-nutz. Das gilt auch bei sphärischen FS für DK oder Kutter! Das Übermaß kann man hinterher wegschneiden mit der gleichen Technik wie beim Lochbohren des HS. So etwas hab ich schon mehrfach praktiziert. Hier in dem Beispiel hat der Rohling nur ca. 8 mm Übermaß, weil ich einen neuen 120 mm Rohling sparen wollte. Da musste ich bei der Korrektur schon heftig herumfummeln. Das mach ich so nie wieder.


    Spaßeshalber hab ich bei CC = -5 aufgehört, den FS chem. versilbert und eingebaut. Wie theoretisch zu erwarten ist zeigt das System jetzt am Sterntest deutlich Überkorrektur. Wenn ich mal nichts Besseres vorhabe werde das System in AC strehlen. danach werde ich entscheiden ob der FS verbesserungswürdig ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2. Wie man ein Loch in den HS bekommt wird in Texereau ja beschrieben und Harry hat diese Frage ja hier auch schon mal gestellt. Die Methode 1 ist denke ich die am häufigst verwendete. Ich muss eben nur sicherstellen, dass ich das entgegengesetzte Loch wieder mittig treffe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du kannst ja immer noch überlegen ob nicht Nasmyth- Fokus und Kauf eines fertigen 12" f/4 Spiegels günstiger ist[8D]. „Knubbel“ auf äquatorialer Plattform sieht jetzt so aus:


    <b>Bild 2</b>


    Ein ausführlicher Bericht dazu ist in Arbeit.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    Du verblüffst mich mit Deinen Konstruktionen immer wieder!
    Von der Wahnsinns-Geschwindigkeit mal ganz abgesehen.
    Der Name "Knubbel" ist selbsterkläerend[;)]

    Was mich von einem Cassegrain abhält, das sind die Toleranzen!
    Da gibt es drei Fraktionen, die was vom Kuchen abhaben wollen: HS, Sekundärspiegel und die Abstände/Kippwinkel/Dezentrierung.


    Bei Netwon darf das alles der HS für sich beanspruchen. Ein FS ist zonenfrei machbar und hat keinen Mittelpunkt.


    So ein DK da viel weiter Richtung Newton: der sphärische Sekundärspiegel hat keinen Mittelpunkt und ist ebenfalls zonenfrei hinzubekommen.


    Ich könnte aber irren, weil sich die entspannten Newton-Toleranzen vielleicht bei den Okularen (oder der Barlow) wiederfinden?
    So ein f/3 oder f/4 Kegel, schräg auf den Linsenstapel auftreffend, ist auch nicht von schlechten Eltern[8D]

    Das wäre dann blöd und ein sehr starkes Argument pro Cassegrain oder DK!

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Kauf eines fertigen 12" f/4 Spiegels günstiger ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Preis so eines 12" ist sehr verlockend!
    Das Risiko kann man nur eingehen, wenn man wie Du in der Lage ist sowas genauestens zu vermessen.
    Mit einem 12" schaut man ja gelegentlich mal Planeten und ein Gesamtstrehl von 0.50 ist als Kombinationserbnis scmit undefiniertem HS schnell erreicht. Da gibt's dann was für die APO Fraktion zu lachen. Da ist man ruck-zuck bei der Kontrastleistung eines perfekten 6".
    Ich kann mir's nicht verkneifen, deshalb für alle an dieser Stelle nochmal die Warnung:
    http://astrochonum.com/Metrologie/miroir300_OO_v2.pdf

    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kurt,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Übermaß kann man hinterher wegschneiden mit der gleichen Technik wie beim Lochbohren des HS.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich weiß ja, dass das viele so machen, aber steht einem da nicht der Schweiß auf der Stirn, wenn man hinterher an der polierten Fläche rumschnitzt? Vorallem, dass die Fläche dann so bleibt ist erstaunlich.[:0]
    Vielleicht weil der Spiegel so klein ist.
    Denk mal an den Hauptspiegel (16Zoll ?), denn du vor ein paar Jahren gewichtsmäßig abgespeckt hast, da war die Kurve hinterher hinüber.
    Gut, da hast du auf der Rückseite gearbeitet, aber Zerodur war's glaube ich. Da würde man im ersten Moment nicht an Lösen von Spannungen im Material denken. Hm, nichts auf der Welt scheint spannungsfrei zu sein.[;)]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,
    als überzeugter Randabschneider antworte ich trotzdem:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich weiß ja, dass das viele so machen, aber steht einem da nicht der Schweiß auf der Stirn....?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, definitiv! Zumindest beim ersten Mal[8D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gut, da hast du auf der Rückseite gearbeitet, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau!
    Ich habe bei meinem 33" die Feinschliff-Rückseite anpoliert und die Vorderseite hat sich verzogen! Nicht viel und auch exakt rotationssymmetrisch. Aber die CC ging deutlichst sichtbar ein Stück zurück.
    Solange man aber den Rand senkrecht runterschneident und der Spiegel nicht allzu groß ist, bleibt alles in Butter.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hm, nichts auf der Welt scheint spannungsfrei zu sein. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau Jörg, einfach mal entspannen[:)]


    Viele Grüße
    Kai

  • <font size="2">(==&gt;) Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du verblüffst mich mit Deinen Konstruktionen immer wieder!
    Von der Wahnsinns-Geschwindigkeit mal ganz abgesehen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank für das Lob. Aber ganz so schnell ist Knubbel doch nicht entstanden. Da gab es erst einen 12 f/4,8 Newton. Der wurde zu einem f/14 Cassi konvertiert. Dazu musste nur die Stangen gekürzt und ein FS geschliffen werden. Die äq. Plattform ist gekauft. 3 Beine mit Diagonalstreben drunterschrauben dauerte wirklich nicht lange. Dann hat mir aber f/14 nicht gefallen. Die schnelle Konversion zu Knubbel erforderte neuen HS kaufen, nochmals Stangen kürzen und neuen FS schleifen. Das hat weniger als 3 Wochen gedauert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich von einem Cassegrain abhält, das sind die Toleranzen!...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    <font size="2">Hier das Profil des konvex-hyp. -FS von „Knubbel“. </font id="size2">



    Da ich mich ja auf einen parabolischen HS festgelegt habe bleibt gar nichts anderes übrig als den FS zu hyperbolisieren. Wenn überhaupt, dann gibt es bei der Korrektur nur im Randbereich Probleme.
    Die Ursache ist hier ganz klar der zu kleine Rohdurchmesser. Das würde sich bei einem sphärischen FS aber genauso unangenehm bemerkbar machen.


    Das Tool mit Spiegel während der Hyperbolisierung:


    <font size="2">Das Sechseck wurde mittels 0,2 mm dicker Folie eingepresst.


    Strichführung: ca. 10 bis 20 mm Überhang und leichter Kantendruck. Dank openFringe scheint mir die Furcht vor dem Hyperbolisieren unbegründet. Wenn ich mich nicht verrechnet habe beträgt die Differenz zwischen der Soll- Hyperbel und der bestangepassten Sphäre hier ca. 1.3 Wellenlängen. Das ist doch nicht schlimmer als bei einem mittelkleinen f/5 Parabolspiegel.Ob DK oder klassisch Cassegrain würde ich davon nicht abhängig machen.


    Bisher konnte ich Knubbel erst zweimal am Himmel testen. Das war vorgestern und vor ca. einer Stunde. Es war noch etwas Feinkollimation notwendig. Aber das ist nicht schwieriger als bei einem Newton. Wg. fast- Vollmond und miesem Seeing kann ich noch kein treffendes Urteil über die opt. Qualität im Praxistest abgebeben.

    (==&gt;) Jörg,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich weiß ja, dass das viele so machen, aber steht einem da nicht der Schweiß auf der Stirn, wenn man hinterher an der polierten Fläche rumschnitzt? Vorallem, dass die Fläche dann so bleibt ist erstaunlich...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nachdem ich vorher schon zahlreiche Borofloatrohlinge auf innere Spannungen geprüft und keine Spur davon gefunden hatte sah ich keine Gefahr bei der Aktion. Die Anregung dazu fand ich beim Altmeister Texereau.


    Gruß Kurt</font id="size2"></font id="size2">

  • Hallo Zusammen.
    danke für die Antworten.
    [==&gt;] Kurt,
    Ist es notwendig bei der Prüfung des FS gegen die anpolierte, sphärische Schleifschale mit open Fringe zu arbeiten, oder kann man am Streifenmuster ablesen, wie der FS korrigiert werden muss. Sehe ich das richtig, dass der FS nicht vollflächig auf der Prüfglas liegt, sondern eine keilförmige Auflage benötigt. Ist es Sinnvol einen Farbfilter bei der Auswertung zu verwenden, der einen definierten Wellenlängenereich des Lichts hindurch lässt. Dein Beispielfoto oben zeigt unterschiedlich gefärbte Linien, die alle parallel verlaufen. Ist es so, dass bei zwei Sphären gerade Linienmuster entstehen müssten, wenn die beiden Flächen identisch sind?


    Wäre nett, wenn du mir hierzu etwas schreiben könntest.


    Gruß Thomas

  • Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Genau Jörg, einfach mal entspannen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja, angenehmer Gedanke, es ist kurz nach 11.°° Uhr, für Füße hoch und einen Schluck aus der Bierpulle ist es ein winziges Bisschen zu früh.[:D]


    Kurt
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nachdem ich vorher schon zahlreiche Borofloatrohlinge auf innere Spannungen geprüft und keine Spur davon gefunden hatte sah ich keine Gefahr bei der Aktion. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    scheinbar gilt das nur für Arbeiten am Rand. Kai hat ja nur an der Rückseite poliert, mit dem Ergebnis, dass sich vorn die CC geändert hat und das war Borofloat. Offensichtlich gibt es doch kleinste Spannungen die wir mit dem Polfiltertest gar nicht sehen können.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Anregung dazu fand ich beim Altmeister Texereau.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    er schreibt ja auch noch von der Möglichkeit den FS aufzukitten und neben den Rand Glasstücken mit zu polieren. Vorteil: Rand wird gut und Brachialmethode Abschleifen entfällt.
    Nachteil: Möglicher Verzug nach dem Abkitten.
    Aufkitten ist wahrsscheinlich eine gute Option, wenn das Verhältnis Dicke / Durchmesser groß ist.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Thomas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Ist es so, dass bei zwei Sphären gerade Linienmuster entstehen müssten, wenn die beiden Flächen identisch sind?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im Prinzip ja. Aber man schafft es kaum die Radien von Referenzsphäre und Prüfling exaktgenau zu halten. Schon kleine Abweichungen der Radien führen zur merklichen Krümmung der Streifen. Das erschwert die visuelle Beurteilung. Dagegen hat openFringe damit kein Problem. Kurz gesagt, auch für den Test sphärischer Fs lohnt es sich openFringe zu erlernen. Auf Interferometer kann man dabei verzichten, weil man die Referenzsphäre sehr genau mit Foucault prüfen kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ist es Sinnvol einen Farbfilter bei der Auswertung zu verwenden, der einen definierten Wellenlängenereich des Lichts hindurch lässt. Dein Beispielfoto oben zeigt unterschiedlich gefärbte Linien...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schnellkurrs zum besseren Verständnis meiner Prüfprozedur:

    Obiges Bild als Grünauszug und kontrastverstärkt.



    Ich benutze dazu das Bildbearbeitungsprogramm Photoline32 von Nikon (wurde als Beilage zur Kamera mitgeliefert). Man kann selbstverständlich auch ein Grünfilter vors Objektiv schrauben oder einen hinreichend großen Spot an der Zimmerdecke mit einem grünen Laser und Aufweitungsoptik diffus ausleuchten. Mir schien die Farbauzugsmethode am bequemsten zu sein.

    Das Grünbild wurde zu Beginn der Hyperbolisierung nach 10 Minuten Polierzeit aufgenommen. Man kann es gut an openFringe verfüttern und danach alle Register zur Auswertung ziehen. Hab im Folgenden einige Beispiele zusammengeschnitten:


    Configuration, Mirror /Test Parameters



    Die Parameter können auch nach dem Einlesen des Interferogramms beliebig verändert werden.

    Einlesung (Verfütterung ) des Interferogramms


    3D Wellenfrontdarstellung mit Tabelle der Zernikes. Die mit Häkchen sind aktiviert.


    Koma und Asti wurden desaktiviert, da durch etwas „schräge“ Fotografie bedingt. Ich wüsste auch nicht wie man dem Prüfling ohne gezielte Tricks echt Koma oder Asti beibringen könnte. Die Delle am unteren Rand ist ein Artefakt wg. der etwas ungünstigen Verteilung der Interferenzstreifen. Im Zweifelsfall kann man so etwas durch Auswertung und Mittelung mehrerer Interferogramme abklären.

    Wichtig ist hier die Ausgabe der „Best Conic Constant =-0.614. Das zeigt, man ist auf dem richtigen Wege wenn es denn ein hyperbolischer Fs werden soll. Man kann diese CC in die obigen Test Parameters eingeben und der Übersicht halber die Zernike Terms auf „Enable Sperical Only“ schalten.



    Das Ergebnis kann man quantitativ im Conturplot darstellen


    Die Mitte interessiert nicht, da sie beim FS ohnehin in seinem eigenen Schatten liegt. Ansonsten erkennt man dass der Rand und die 40% Zone etwas hinterherhinken. Bei einem sphärischen FS würde man selbstverständlich CC = 0 setzen und entsprechend dem Wellenfrontbild korrigieren.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt, also das hilft mir jetzt schon weiter!


    Habe auch etwas gegooglet und nach einer dort gefundenen "Fringekiste" mich mal bastlerisch betätigt. Nicht gerade schön, aber funktioniert!



    Die Idee mit der 45° angeordneten Galsscheibe finde ich gut und relativ einfach umsetzbar. Eine Mattscheibe hatte ich noch aus einem Großformatvergrößerer. Die Beiden Maxos-Scheiben ergeben diese Strukturen hier.



    Passen natürlich nicht genau auf einander, lassen den Effekt aber zum ersten Mal erkennen. Ich bin zuversichtlich.


    Viele Grüße,
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe auch etwas gegooglet und nach einer dort gefundenen "Fringekiste" mich mal bastlerisch betätigt. Nicht gerade schön, aber funktioniert!...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    damit bist du schon besser ausgerüstet als ich[:D]. Bisher war es mir zu lästig ein derartiges Gebilde zu bauen, weil es auch ohne dem geht. Auch stört mich dabei die Vorstellung dass durch die beiden Seiten der refektierenden Glasplatte Doppelbilder entstehen. Das könnte man wahrscheinlich durch Verwendung einer neutral getönten Glasplatte unterdrücken, aber vielleicht stört dieser Effekt auch gar nicht. Beim nächsten konvex- FS werd ich das ausprobieren.


    Gruß Kurt

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