Dall Kirkham

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Die Obstruktion wird aber immer bei mindestens 30% und eher 40%liegen, sonst gibt es Prtobleme mit der Bildfeldwölbung und vorallem mit dem Blendschutzrohr/Streulicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tassilo hat mich letztens darauf aufmerksam gemacht, dass einem der kleine Fangspiegel eines langsamen Systems nichts nutzt, da die erfoderlichen Blenden die Gesamtobstruktion doch wieder auf 30-34% anwachsen lassen. Dem folgend könnte man den Fangspiegel ruhig gleich größer machen. Andererseits gibt R.F. Royce kleine Obstruktionen an. Er verwendet anscheinend gar keine Blende am Fangspiegel sondern nur ein Blendrohr am Hauptspiegel. Wird so ein Gerät nicht kontrastarm ("tagblind")?


    Letztendlich ist eine 33% Obstruktion bei einem 12- Zöller für Planetenfotografie ja nichts schlimmes, daher verwundert mich, dass auch hier "Obstruphobia" vorherrscht.


    Gibt es im Netz Berechnungsroutinen zur Blendenauslegung? Oder wird das einfach zeichnerisch ermittelt?

  • Hallo


    da ist dir beim Fringe markieren wohl ein kleiner Bock unterlaufen, wichtig ist schon vor allem die Punkte im Randbereich, du solltest den vollen Rohdurchmesser auswerten und dann erst in der Auswertung den Rand abschneiden, so kann sich das Programm im Randbereich nichts ausspinnen.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo


    da ist dir beim Fringe markieren wohl ein kleiner Bock unterlaufen, wichtig ist schon vor allem die Punkte im Randbereich, du solltest den vollen Rohdurchmesser auswerten und dann erst in der Auswertung den Rand abschneiden, so kann sich das Programm im Randbereich nichts ausspinnen.


    Gruß Frank,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank für den Tipp. Vermutlich meinst du mein Beispiel. Das würde bedeuten dass alle Auswertungen mit vollem Durchmesser des I-Gramms merkliche systematische Fehler im Randbereich machen. Sind diese aber wiklich relevant? Das könnte bei nächster Gelegenheit an einigen Igrammen nachprüfen;


    Gruß Kurt

  • Hallo Sathis,


    also, das ist mir auch schon aufgefallen. Der Blendendurchmesser nimmt nur wenig ab, auch wenn kleinere Sekundärspiegel errechnet werden. Ich werde das Instrument weitgehend in der Nacht an Planeten verwenden und da ist die Tagblindheit nicht ganz so schwerwiegend. Ich stelle mir vor, dass größere Sekundärspiegel etwas leichter hinzubekommen sind, als zu kleine Futzelsdinger.


    Am Montag kümmerer ich mich darum, wie ich ein Loch in meinen Rohling bekomme. Drückt mir die Daumen!!


    Viele Grüße,
    Thomas

  • Hallo Kurt


    na du siehst ja an deiner Beisoielauiswertung, wo du scheinbar erst beim 1,75ten Frnge angefangen hast wue es dir den Rand dort runter gehauen hat, als ob es immer das schlimmste annimmt.
    Man muß praktisch immer die automatisch gesetzten Fringe bis zum Rand vervollständigen um solche Spekulationen zu umgehen.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Man muß praktisch immer die automatisch gesetzten Fringe bis zum Rand vervollständigen um solche Spekulationen zu umgehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bei der regulären Auswertung mach ich das auch so und dazu noch 2 bis 3 weitere I-grammen mit Mittelung.


    Gruß Kurt

  • Hallo Stathis, Thomas.


    Es stimmt, was Tassilo sagt. Minimal kleine Sekundärspiegel erschweren bei Reflektoren nach Cassegrain-Bauweise die Unterdrückung von Falschlicht.
    Christen hat für seine 250mm Maksutov-Cassegrains sogar ein kreisrunde Blende zur Vergrößerung der Obstruktion zum Anschrauben hinter den aluminisierten Fleck der Meniskuslinse vorgesehen, um Falschlicht auszublenden, das am Sekundärspiegel vorbei gelangt und eine ringförmige Aufhellung im Feld hervorruft, wenn größere Felder gewünscht sind. Der folgende Ausschnitt entstammt der Beschreibung des Maksutov-Cassegrains auf der Website von Astro-Physics:
    <i>
    For high-power eyepieces, a 23% obstruction is enough to fully shield the field of view from this stray light. When the field of view exceeds about 1 inch diameter, light from the sky can leak past the front baffle and reduce the contrast at the edge of the field. Therefore, for low-power, widefield viewing with 2" eyepieces, we provide a larger secondary baffle that will increase the front baffle size to 32% to block this stray light in the outer portions of the field. This is needed primarily when sky light-polution is high and you are using low-power widefield eyepieces to observe faint deep-sky objects. Under dark skies, there will be no difference in contrast. Note: this secondary baffle threads onto the front of the corrector.</i>


    Für ein Planeten-Spezialgerät, wie es Thomas bauen wird, ist die Ausblendung des Falschlichtes nicht unbedingt notwendig. Da Thomas als erfahrener und erfolgreicher Planeten-Fotograf mit Hilfe der Videotechnik und Bildrekonstruktion den 300mm Dall-Kirkham für seine Beobachtungen praktisch beugungsbegrenzt verwendet, scheint es durchaus sinnvoll, die Obstruktion auf maximal etwa 25% zu begrenzen, um das Potential eines solchen Gerätes auch voll zu nutzen.


    Wenn doch einmal Galaxien unter lichtverschmutztem Himmel beobachtet werden sollen, oder Tagbeobachtungen angesagt sind, kann ja immer noch vorübergehend eine runde Streulichtblende hinter den Sekundärspiegel geschraubt werden.


    Kleine Obstruktionen werden nicht nur von Royce, sondern auch von anderen Beobachtern/Herstellern empfohlen, wie z.B Christen oder hier:
    http://www.loptics.com/ATM/telescopes/moore/images.html



    Viele Grüße,


    Guntram

  • Hi zusammen,


    nun geht es endlich los und habe mich für folgende Daten entschieden.


    Duchmesser HS: 300mm
    Geamtöffnungsverhältnis: f/12
    Brennweite HS: 1000mm
    BWD: 220mm
    Felddurchmesser: 20mm


    Wäre toll, wenn ihr mir nur zur Gegenkontrolle die oben angegebenen Daten in eure Berechnungsprogramme eingeben könntet, damit ich sie mit meinen Berechnungen vergleichen kann. Was bekommt ihr für einen Pfeiltiefe für einen FS-Durchmesser von 114 mm heraus?


    Wäre sehr nett, wenn ihr mir da helfen könntet!


    Viele Grüße,
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    myCassegrain gibt zu Deinem Design und 0.32° Felddurchmesser (20mm) folgende Werte aus:



    OSLO sagt, dass das Feld innerhalb d=6mm besser als Strehl 0.80 ist. Wenn alles perfekt gelingt.

    Pfeiltiefe für des FS mit D=114mm und ROC=734.4mm ist: 2.212mm

    Ich würde das FS-Tool (=Referenz) größer als den FS machen. Also einen 130-150 Rohling nehmen. Dito für die Pechhaut. Circa 20% größer.


    Wenn der FS Rohling im Polfiltertest exakt Null Spannung zeigt (bei Borofloat praktisch sicher), kannst Du den hinterher auf effektiv 84mm sägen/schleifen/bohren.


    Aber zunächst kommt ja der HS als das Teil wo die meisten Toleranzen drin verbraten werden...


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    erst mal herzlichen Dank für deine Mühe.


    Habe gesehen, dass ich eine Fehlerhafte Angabe gemacht habe. Die Brennweite des HS liegt bei 936mm. Sei doch bitte noch mal so nett und gib die veränderte Brennweite noch einmal ein.


    Habe zunächst mal den FS angefangen und ihn mit Carbo 80 und 180 behandelt. Die Rückseite habe ich auch schon mit einem 90mm-Diamantbohrer bis auf 3mm ausgebohrt und die Vertiefung mit Wachs ausgegossen. Das ging wie Butter! Das Problem lag eigentlich nur darin eine Bohrmaschine zu finden, die langsam genug dreht. Das Tool und die Schleifschale sind jeweils 115 mm im Durchmesser. Ich komme auf eine Pfeiltiefe von 2,54 mm bei oben angegebener HS-Brennweite.
    So ein kleines Spieglein zu schleifen ist etwas ungewohnt, wenn man bis jetzt nur größere Spiegel gemacht hat.


    Werde demnächst mal ein paar Bilder einstellen.


    Grüße,
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    kein Problem:


    Pfeiltiefe für des FS mit D=114mm und ROC=644.7mm ist: 2.52mm
    Den genauen ROC musst Du sowieso per Foucault bestimmen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Rückseite habe ich auch schon mit einem 90mm Diamandbohrer bis auf 3mm ausgebohrt und die Vertiefung mit Wachs ausgegossen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist natürlich auch eine clevere Methode![;)]

    Frohes Schaffen wünscht
    Kai

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So ein kleines Spieglein zu schleifen ist etwas ungewohnt, wenn man bis jetzt nur größere Soiegel angegenagen hat<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich Dir nur bestätigen. Ich habe selber derzeit ein ähnliches Projekt am laufen.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=132922
    Ich kämpfe derzeit immer noch mit der Referenzsphäre. Die will einfach nicht so richtig in Form kommen. Ich überlege derzeit auch die Referenzsphäre nochmal mit 4" Rohlingen zu schleifen. Das hat den Vorteil, dass die überstehenden 2" (oder Sicherheitshalber 1 1/2"[;)]) aussehen können wie sie wollen, Hauptsache die Mitte ist sphärisch.
    Eine kleine Herausforderung ist auch, die Brennweiten der beiden Optiken auf den mm genau zu treffen. Gewissheit hat man da erst mit dem Foucaulttest.
    Aber gerade diese Hürden machen so ein Projekt richtig interessant. Bin gespannt wie es bei Dir laufen wird. Wünsche auf jeden Fall viel Erfolg.
    Grüße, Matze

  • Hallo Kai und Matze,


    Kai, du schreibst: =&gt; OSLO sagt, dass das Feld innerhalb d=6mm besser als Strehl 0.80 ist. Wenn alles perfekt gelingt.


    Was sagt das aus? Weswegen nicht besser 0.9? Wie kann Oslo das wissen ;)


    =&gt; Pfeiltiefe für des FS mit D=114mm und ROC=644.7mm ist: 2.52mm
    Den genauen ROC musst Du sowieso per Foucault bestimmen.


    Ich komme auf exakt die gleichen z und ROC-Werte, verwende zur Berechnung der Sphärischen Radien diese Formel hier: R = a²/2z + z/2


    Bis denne,
    Thomas

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