Hallo,
habe mir die Nacht vom 3. auf den 4.9. um die Ohren geschlagen, um mal bei üngünstigen Bedingungen meine D100 im Zusammenspiel mit verschiedenen M42-Festbrennweiten zu testen.
Alle Objektive hab ich bei Ebay für je unter 10Euro inkl. Versand ersteigert.
Die Bedingungen waren alles andere als günstig. Heller Mond, hell strahlendes Gewerbegiet vor der Nase, beginnende Morgendämmerung (alles von Balkonien aus).
Aber für den Test hat es gereicht. Gezeigt hat sich für mich vor allem, dass ich bei den verschiedenen Objektiven unterschiedlich stark abblenden muss, damit die Sterne noch ordentlich abgebildet werden.
Nebenbei hab ich den Mond immer mal wieder mit Telementor 63/840 (bei 140fach) bzw. Russentonne 100/1000 (bei ca. 160fach) visuell beobachtet. Das Seeing war nahezu perfekt und die Abbildung war in beiden Geräten absolut spitzenmäßig.
Selbst bei 140facher Vergößerung hab ich bei Telementor keinen störenden Farbfehler ausmachen können und die Abblidung war hier noch einen Tick besser als im der Russentonne. Es ist für mich immer wieder verblüffend wie viele Details man auch mit keinen Öffnungen am Mond bei sehr gutem Seeing ausmachen kann.
So, hier mal ein paar Beispiele für den Test der Festbrennweiten an der D100:
(alle Aufnahmen bei ASA800, nachbearbeitet und verkleinert in PS und fast verlustfrei komprimiert mit Uranos)
WW-Aufnahme mit Exakta WW Makro 2.8/28, Blende 4, 30s
Stier mit Meyer Optik Görlitz 4/200, Blende 5.6, 165,3s
M45 mit Meyer Optik Görlitz 4/200, Blende 5.6, 138,8s
Orion mit Fujinon 1.8/55 Blende 4, 30s - 2 Teilaufnahmen zusammengefügt
M42 mit Meyer Optik Görlitz 4/200, Blende 8, 119,3s