Stumpfe Pechhaut?

  • Hi - Ich habe im Moment mit einem ziemlich seltsamen Problem zu kämpfen: Mein Spiegel ist ein 10"er und hat f/4,2. Habe mir ein ordentliches Loch hineingebuddelt, das bis 70% reicht. Die Schnittweiten-Differenz zwischen Zentrum und Rand beträgt 7 mm. Seit 4 Stunden versuche ich es mit MOT und eingepreßten Sternen einzuebnen, und es tut sich überhaupt nichts. Mein letzter Versuch bestand heute darin, die zentralen Facetten rauszubrechen und nach 20 Minuten nachzuschauen, ob das Zentrum des Spiegels irgendeine Reaktion zeigt - nicht der Hauch einer Spur war zu sehen. Als letzte Erklärung bleibt die Vermutung, daß das Pech nach vielen Polierrunden gewissermaßen derart mit Polierpulver gesättigt ist, daß kein Abrieb mehr stattfindet. Stumpfe Pechhaut - Gibt es so was? (Eine Bitte: Bitte keine TOT-Vorschläge. Damit habe ich kein Glück. Habe mir bisher jedesmal den Rand versaut. Ich arbeite grundsätzlich nur mit MOT). Danke für die Antworten - Karl

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: suberidome</i>
    <br /> Stumpfe Pechhaut - Gibt es so was?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja das gibts, kratz doch mal die Pechhaut ab mit einem scharfen Messer am besten, danach etwas erwärmen und wieder pressen.
    Grüße Martin

  • Hallo , auch wenn jetzt wieder welche sagen das macht man nicht , ich nehme ab und zu eine Messingbürste ( Baumarkt ) und schrubbe damit die Pechhaut ab , danach wird wieder gepresst. Funzt einwandfrei .
    Übrigens f 4,2 ist ganz schön mutig für den Anfang .
    CS

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mesiahs</i>
    <br />Hallo , auch wenn jetzt wieder welche sagen das macht man nicht , ich nehme ab und zu eine Messingbürste ( Baumarkt ) und schrubbe damit die Pechhaut ab ,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo,
    Ich auch! funktioniert wunderbar, besonders wenn man das unter heißem Wasser macht, anschließend den Spiegel mit Poliermittel einpinselt und die Pechhaut noch warm presst. Dann bettet sich das Poliermittel sofort ein und nach wenigen Strichen läuft die Pechhaut wie auf Samt.
    Grüße Martin

  • Hallo Karl


    meine Vorgänger haben recht, viele feine Rillen in der Pechhaut lassen diese besser arbeiten. Es reicht aber bestimmt auch wenn du beim Warmpressen ein Fliegengittter zwichen legst, das mit dem Rillen reinbürstenoder kratzen und dann wieder Pressen führt möglicherweise zu ungleichmäßiger Polierwirkung da einige Ritzen wieder zugehen und das mehr oder weniger gleichmäßig verteilt.


    Gruß Frank

  • Hallo Karl,


    bei meinem 6-zöller f4.3 hatte ich auch so ein GIGALOCH. Mit Volltool und TOT brauchte ich ca. 6 Stunden um das Ding wieder ins Lot zu bringen. Mit MOT wirst Du noch etwas länger haben, also Geduld.


    Das mit dem Papierstern funktoniert nur bei eher harten Pechhäuten oder bei kurzer Polierdauer. Bei meinem Yolo-Toroid, dass ich wegen der Schnittweitendifferenz von sage und schreibe 330mm mit einer eher weichen und dicken Pechhaut poliere, ist so eine eingepresste "Schablone" nach 30 Min Polieren ratzeputz weg. Schaben mit dem Messer hält ca. 50 Minuten polieren aus.


    Mit dem Rausbrechen der innersten Facetten bist Du auf dem richtigen Weg. Ich würde alle inneren Facetten bis ca. 40-50% des Radius mit der Holzraffel/ oder ähnlichem 1-2mm kürzen; Natürlich unter Wasser [;)].
    Nimm so das Loch mit Drittelsstrichen auf 2-3mm zurück und arbeite dann direkt die Parabel rein.


    Gruss Max

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