<i>Matt, unaufgeregt und irgendwie langweilig – so sahen die Bilder von Martin Römer vorher aus. Lesen Sie selbst, welch enormen Fortschritte Römer jetzt gelungen sind.</i>
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Guten Abend allerseits!
Im ländlichen St. Hubert bei Kempen habe ich meine Ausrüstung wieder einmal in den Hintergarten hinausgestellt und den <b>Mond</b> so schnell wie möglich anvisiert, um ihn wegen dem erst seit einigen Tagen richtig in Fahrt kommenden Winter, bei schrecklichen Kältegraden und äußerst unangenehmen Minustemperaturen mit pfeifendem Wind, gleich wieder dem Himmelshorizont und seinen eiskalt funkelnden Sternen allein‘ zu überlassen. Er hat schon eine ganz schöne Größe erreicht (zu 90 % beleuchtet) und steht mit 61° hoch oben im Sternbild Zwillinge – also entstanden eine Menge Aufnahmen gen Süden:
Unglaublich – durch die eigentlich unvorteilhafte Okularbeschlagung, verursacht durch die kalten Grade, funktionierte das Fotografieren per Okularprojektion auf einmal deutlich besser. Für mich als Einsteiger beinahe ein Jahrhundertfortschritt, vergleicht man meine früheren Veröffentlichungen hier im Forum.
Richtig stark ist auch die breite Auswahl an nennenswerten Kratern, die auf meinen Aufnahmen so wunderbar zu erkennen sind: Wir haben da einmal den allseits bekannten Tycho-Krater, ganz am Südpol von Luna, dessen ausgeprägtes Strahlensystem auf meinen Bilder hochinteressant zu bestaunen ist. Richtung Südwesten (am Himmel) erblickt man das markante Mare Imbrium, weiter in der Mitte die bekannte Copernicus-Senke.
Das alles war nur möglich mit meinem Einsteigerteleskop Omegon N 130/920, eines möglichst niedrigen ISO-Werts meiner Canon A1000 PowerShot und einem ausgesprochen feinen Händchen für exzellente Bildbearbeitung. Bei solch guten Aufnahmen macht das Veröffentlichen gleich doppelt so viel Freude. Hier kann man sich satt sehen - an den Bildern, an den Kratern und am fotografischen Genie eines Martin Andreas Römer.