10" - ... - bitte Hilfe zu Foucaultbildern

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: A L I E N</i>
    <br />
    Der Grundsätzliche Aufbau und Funktionsprinzip beim Foucaulttester sind klar, ist ja auch in Martys Buch und an vielen anderen Stellen gut beschrieben, hat aber jemand eine physikalische Erklärung, weshalb die Öffnung nur ein winziges Loch/Schlitz sein darf (starke Beugung und damit Streuung aber auch Schwächung des Lichtes ?)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man muss bei diesen optischen Tests den Spiegel kohärent
    ausleuchten, wie man auch etwa für Experimente wie die Beugung am Doppelspalt etc. kohärentes Licht braucht.
    Der Spalt stellt die kohärente Ausleuchtung für den Test sicher.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wie ist das bei den sog. Slitless-Testern ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auch die haben praktisch einen "Spalt", der hier jedoch
    aus den einzelnen Klingen der Testapparatur während des
    Tests "entsteht".
    Hier ist die Situation komplizierter. Man muss jedoch
    auch hier eine kohärente Ausleuchtung erreichen. Formal
    wird man das analog zum Ronchi-Test mit einem Gitter vor
    der Lichtquelle anstelle eines Spalts mit dem
    van Cittert-Zernike-Theorem zeigen können.


    Dieses Theorem macht eine Aussage zur Kohärenz des
    Lichts, nachdem es so eine Blende passiert hat
    und sagt aus, dass die Fouriertransformierte der
    Blende die Kohärenz des Lichts hinter der Blende
    bestimmt.

  • Hallo Glaswürmer,


    so das Thema Foucault Tester ist erledigt ;) - hat ja auch lange genug gedauert.


    Nun habe ich es geschafft mit der Digitalkamera ein paar Schnapschüsse zu machen, allerdings fehlt mir noch die Fertigkeit im Kaffeesatz zu lesen, könnt ihr mir bitte helfen ? was ist zu sehen ?


    Slittless Tester / 250 mm Spiegel f4,8 -


    Bearbeitungsstand: nach dem Polieren
    - sollte eigentlich sphärisch sein - sieht auch so in Richtung Sphäre aus, aber wenn ich die Einstellung am Tester minimal verändere kommt jedesmal ein etwas anderes Bild heraus, d.h. alle Bilder sind nacheinander im selben Bearbeitungsstand aufgenommen.


    Bild 1:


    Bild 2:


    Bild 3:


    Bild 4:


    Welches Bild ist das, dass man Beurteilt ????? Bild 2/3 sehen recht gleichmäßig aus 1/4 zeigen einen deutlichen Graben am Rand ????


    Ich find die Oberfläche wirkt sehr unruhig vermutlich sollte ich die Sphäre durch langsame Striche weiter glätten - was ist mit dem Rand/ Mitte ?


    Was könnt ihr hier herauslesen ?


    Vielen Dank schon mal für die Nachhilfe ;)



    Grüße & CS


    Klaus



    PS. der Fleck unten links war ein SchmutzFleck auf dem Glas, die Kerbe oben ist von der Testhalterung.

  • Hi Alien,


    ich wage mich mal als Kaffeesatzlesen [:D]


    Unterstellt, die Messerscheide kommt von rechts: Die äußersten 15% haben einen leicht größeren KR als der Mittenbereich, d.h. der Randbereich ist ganz zart abgesunken. Die Mitte ist - nach Bild 1 eine zarte Vertiefung, wie ein Suppenteller, d.h. zur Mitte hin sehr flach. Es sieht alles nahe an der Sphäre aus, wie du schon schreibst aber eine recht unruhige Oberfläche.


    Hast Du die Spiegel auch schon mal fast komplett dunkel betrachtet? wie sieht dann der Randbereich aus, besonders der Vergleich von links und rechts wäre Interessant.


    Gutes Gelingen wünscht


    Achim

  • Hallo Achim,


    danke für die Wünsche zum Gelingen und deine Tipps ;)


    ich hab jetzt noch ein paar Aufnahmen gemacht wenn ich weiter mit der Schneide reingehe verschwindet das Bild ganz.


    Ich vergaß anzugeben slittless Tester, wenn ich hinter dem Tester sitze und durchschaue ist die


    - Schneide links - , so das rechts die halbe LED rausguckt.


    hier die Bilder:








    für mich sieht jedes etwas nach einem anderen Spiegel aus, welches mit welcher Einstellung ist denn das richtige, das man beurteilt, je nach Einstellung kommen ja die verschiedensten Schattenbilder raus ?


    Grüße & CS


    Klaus

  • Hi Alien,


    die Messerscheide kommt also von links, dann ist alles umgekehrt zu meinen Angaben. Wenn wir uns die rechte Spiegelseite ansehen:
    Flächenanteile auf dieser Seite, die dunkel zu sehen sind haben einen kürzeren Krümmungsradius. Warum? Da die Spiegelfläche hier steiler ist, wird das Licht in einem stärkeren Winkel reflektiert. Die Strahlen somit mehr nach links abgelenkt. Dort ist ja die Messerscheide. Dieses Licht kann somit nicht an der Scheide vorbei und das Auge (oder der Foto) erreichen.
    Also: was auf der rechten Seite dunkel ist, hat einen kürzeren KR, was heller ist, einen relativ längeren, auf der Linken Seite ist dies genau umgekehrt.


    Zu deinen Bildern:
    Bei Bild 1 und 2 warst Du zu weit vom KR entfernt, die sind nicht aussagefähig.
    In Bind 3 kommt die sehr unruhige Oberfläche klar zum Ausdruck, so wie diese Momentan aussieht, würde der Spiegel sein Potential nicht ausschöpfen können. Wie kräftig ist die Ceri-Suspension? Eine sehr dünne, wässrige Lösung ist deutlich ausreichend, evtl. ist die Pechhaut übersättigt?


    Bild 4, 5 und 6 weisen auf Astigmatismus hin. Warum? Der Schattenverlauf ist nicht symetrisch über die Mittelachse, vielmehr ist in Bild 4 und 6 im oberen Bereich links der Symetrieachse, der Spiegel hell, unter rechts der Achse dunkel. Es sieht wie ein angedeutetes Ying-Yang-Symbol aus.


    Nicht erschrecken, mit einem einfachen Test kannst Du hierüber Sicherheit gewinnen.


    Der Astigmatismustest aus dem Krümmungsmittelpunkt ist sehr einfach.
    Wichtig ist das der künstliche Stern punktförmig ist. Klemme vor die Lichtquelle des Testers eine Alufole mit Nadelstichloch etwa 0,5 mm groß.
    Dann versuchst du an Stelle der Messerschneide mit einen kurzbrennweitigen Okular etwa 12 mm die schärfste und rundeste Abbildung zu finden, es kann sein das sich auch ein kleines Kreuz bildet. Von dort aus fokusierst du dann in richtung Spiegel. Wird dieser Punkt zu einen Strich dann deutet das auf Astigmatismus hin. Dann fährst du gleich weit hinter den Ausgangspunkt und es wird wieder ein Strich, jedoch 90 Grad gedreht dann ist es sicher Astigmatismus.
    Dann drehst du den Spiegel so das der intrafokale Strich senkrecht ist, nur zur besseren Orientierung und dann weißt du auch das der Spiegel am linken und rechten Rand höher ist weil der wagrechte Schnitt einen kürzeren Radius hat.


    Viel Erfolg wünscht


    Achim

  • Hallo Achim,


    vielen Dank erst einmal für deine schnelle Hilfe, ich hab mir alles ausgedruckt, und werde versuchen alles Stück für Stück nachzuvollziehen, bzw. auszuprobieren. Der Spiegel ist noch nicht auspoliert, aber ich möchte wissen (und lernen) wie ich weitermachen muß, um die richtigen Bereiche angehen zu können, du hast mir damit schon ein gutes Stück weitergeholfen. Die Ceri-Suspension hab ich nach Stathis Angaben 1:4 angesetzt, die Pechhaut war zum Schluss schon gelb, so dass ich sie mal kräftig abbürsten werde. Vermutlich habe ich zu viel/zu oft Suspension draufgegeben - werde mich zukünftig mäßigen ;)


    Deiner Beschreibung nach müsste der Rand demnach einen zu kurzen Radius haben, da er etwas dunkler ist, so müsste er noch flacher werden (längere Striche ???), hab ich das so richtig verstanden.


    Insgesammt muß auch alles noch ruiger werden (glatter, also mit langsamen Strichen polieren) - ?


    Das mit dem Asti - prüfe ich dann auch noch



    Grüße & CS


    Klaus

  • Hallo zusammen,


    also den mittleren Bereich habe ich inzwischen soweit glatt bekommen, allerdings macht mir der Rand noch Probleme, ich hoffe ihn alleine durch Polieren in die Sphäre integrieren zu können, und nicht nochmal zum Feinschliff zurück zu müssen.
    So wie Achim sagt ist der Rand noch zu hoch, längere Striche (Achtung Maschine - Tool oben - also umgekehrt wie beim manuellen schleifen) haben auch schon geholfen ihn etwas abzuflachen, doch man sieht noch heftige Bearbeitungsspuren von den Vorstufen.



    Ich werde bei den längeren Strichen bleiben und noch eine weitere h polieren, um zu sehen ob ich den Rand doch noch runter bekomme.


    Das mit dem Asti hat sich nicht bestätigt, am Bild ändert sich auch nichts durch drehen des Rohlings (na ja ganz so roh ist er ja nicht mehr). vermutlich liegt es am Freihandknipsen, oder daran, das ich mit dem Foucaulttester zu hoch bin (ganz leichte Abschattung des zurückkommenden Strahls durch die Oberkante der LEDfassung, daher auch der kleine Schatten an der Unterkannte) - muß ich noch richten.


    Für Tipps bin ich wie immer dankbar.


    Grüße & CS


    Klaus

  • Hallo Glasfreunde,


    also das Bild von Gestern ist überholt, hier zwei neue vom gleichen Bearbeitungszustand. Wäre nett, wenn sich einer herablassen könnte und einem armen Glaswurm sagt wo er steht ;)





    Schneide links/ slittless


    also ich möchte immer noch zur Sphäre, so wie ich das jetzt interpretiere ist der Rand noch zu hoch und in der Mitte habe ich ein Loch reingebaggert oder ?


    Grüße & CS


    Klaus

  • Hallo Klaus,


    von einem Loch zu sprechen ist übertrieben. Es sieht vielmehr wie eine flache Schüssel mit etwas hochgezogenem Rand aus. Die Oberfläche ich nun schon deutlich weniger unruhig, im zweiten Bild aber noch gut erkennbar. Hast Du versucht, die Krümmungsradiusdifferenz zwischen Rand und mitte (ca.) zu ermitteln? Dies würde bei der Einschätzung helfen.


    Die Spiegelkante ist deutlich abgesunken (geschätzt letzte 2mm) der äußerste Rand etwas abgerundet. Mit welchen Polierstrichen bist Du denn am werk?


    Viele Grüße


    Achim

  • Hallo Klaus,


    Ich sehe:
    - etwas unruhige Oberfläche, wie Rarterspuren vom vielleicht zu gleichgmäßigem Polieren auf der Maschine
    - kleines Plataeu in der Mitte, kein Loch (kaum ein Problem)
    - Leicht erhöhten Randbereich (kaum ein Problem)
    - Abgerundete Kante von ca. 3-6 mm Breite ganz außen


    Ich könnte mir vorstellen, dass die abgerundetete Kante von dem vergleichsweise hohem Angriffspunkt des Maschinenarms auf das Tool kommt. Daduch wird ein Kippmoment in die Pechhaut eingeleitet und sie pflügt über die Spiegelkante. Bei Handpolitur fasst man ja möglichst weit unten an, damit das Werkzeug satt aufliegt.


    Ich würde mit Maschine auspolieren und dann per Hand glätten. Auf keinen Fall zurück zum Feinschliff.


    p.s.
    Ich würde ruhig ein neues Thema aufmachen zu jedem Teilaspekt und nicht das alte immer umbenennen. Das hält die Themen kompakt und übersichtlich und erleichtert später per Suchfunktion das Auffinden.

  • Hallo und vielen Dank für Eure Antworten,


    Hallo Mesiahs,


    ---
    Frage Polierst du auch mit deiner Maschine ?
    ---
    ja, bisher versuche ich das soweit es geht, aber ich denke den Abschluß der Politur (die letzten Feinheiten) und das Parabolisieren natürlich sowiso, werde ich nur mit der Hand hinbekommen, vielleicht auch mit drehendem Teller und handgeführtem Tool - ich bin da noch sehr am Rumexperimentieren.


    Wo du es sagst, das in der Mitte eher ein Hügel als ein Loch ist scheint es mir auch so, ich lass mich durch die Sattenwürfe noch etwas irritieren und muß erst einen Blick dafür bekommen, genau deshalb sind Eure Anworten ja auch so wichtig ;)




    Hallo Achim,


    ---
    Hast Du versucht, die Krümmungsradiusdifferenz zwischen Rand und mitte (ca.) zu ermitteln? Dies würde bei der Einschätzung helfen.
    ---


    nein, aber ich bin gerade dran mir mal eine Maske du machen, um mich so langsam aufs Messen vorzubereiten - wird also bald nachgeholt.


    ---
    Die Spiegelkante ist deutlich abgesunken (geschätzt letzte 2mm) der äußerste Rand etwas abgerundet. Mit welchen Polierstrichen bist Du denn am werk?
    ---


    ja, das hab ich befürchtet, ich habe wegen des doch recht hohen Randbereichs längere Striche (1/3Überhang) gemacht um den kräftiger anzugehen, was zwar geholfen hat, aber mir die abgesunkene Kante eingebracht hat. Ich werde jetzt versuchen, das durch kürzere wieder zu korrigieren und weiter zu glätten.




    Hallo Stathis,


    ---
    Ich sehe:
    - etwas unruhige Oberfläche, wie Rarterspuren vom vielleicht zu gleichgmäßigem Polieren auf der Maschine
    - kleines Plataeu in der Mitte, kein Loch (kaum ein Problem)
    - Leicht erhöhten Randbereich (kaum ein Problem)
    - Abgerundete Kante von ca. 3-6 mm Breite ganz außen


    Ich könnte mir vorstellen, dass die abgerundetete Kante von dem vergleichsweise hohem Angriffspunkt des Maschinenarms auf das Tool kommt. Daduch wird ein Kippmoment in die Pechhaut eingeleitet und sie pflügt über die Spiegelkante. Bei Handpolitur fasst man ja möglichst weit unten an, damit das Werkzeug satt aufliegt.
    ---


    Ja, ich denke auch deine Analyse trifft natürlich den Kern - nur bei dir ist der Rand jetzt schon 6mm - bekomme ich den durchs Polieren wieder hin ???
    Das mit dem Kippmoment dürfte es auch treffen - ich denke ich war auch zu forsch mit den langen Strichen und sollte inzwischen öffters zwischendurch messen, um solche Fehlentwicklungen schneller zu erkennen, aber all die Fehler die ich jetzt mache und Eure Ratschläge, helfen sehr meine Spiegelschleiferlehre fortzusetzen ;)


    ---
    Ich würde mit Maschine auspolieren und dann per Hand glätten. Auf keinen Fall zurück zum Feinschliff.
    ---


    so werde ichs (versuchen zu) machen


    ---
    Ich würde ruhig ein neues Thema aufmachen zu jedem Teilaspekt und nicht das alte immer umbenennen. Das hält die Themen kompakt und übersichtlich und erleichtert später per Suchfunktion das Auffinden.
    ---


    Danke für den Tipp, ich dachte bisher der "Forenmeister" hätte es lieber wenn es kompakter bleibt, aber mit seperaten Themen ist mir das eigentlich auch lieber, also ab dem Polieren dann ein neuer Thread.


    Grüße & CS an alle


    Klaus

  • Hallo zusammen,


    hier ein paar Bilder vom aktuellen Bearbeitungszustand, allerdings bin ich etwas entteuscht - im Foucaulttester während der Bearbeitung - ich hab alle 10 Minuten getestet, sahen die Bilder nicht schlecht aus so wie das erste, und ich war der Meinung meinen erhöhten Randbereich und die abgesunkene Kante in die richtige Richtung zu bekommen, als ich dann zum Abschluß mit der Schneide noch etwas hin und her bin kamen dann diese drei sehr unterschiedlichen Bilder heraus - ich bin mir immer noch nicht sicher welches ich zur Beurteilung nehmen muß, alle sind vom gleichen Bearbeitungszustand ???


    Bild 1


    Bild 2


    Bild 3


    hab ich mir jetzt ein riesen Loch reingebagger und die Kante restlos gekillt (Bild 2 und 3) oder gilt Bild 1 - also mit dem guten Herrn Foucault stehe ich doch noch sehr auf Kriegsfuß, und dabei hat heute kurz bevor ich aufgehört habe die Scheibe richtig gepfiffen, dass ich dachte, das können doch nur Sphärenklänge sein ;)



    ich hatte wie bisher TOT und sehr kurze leicht exzentrische Striche gemacht um den Rand anzugehen.



    Könnt Ihr mir bitte mit dem Kaffeelesen der Foucaultbilder weiterhelfen.


    Grüße & CS


    Klaus

  • Hi , was hast du immer mit einem Loch ? das ist ein Berg. Du siehst doch wie das Licht auf die rechte Kante der Scheibe strahlt, Da Die Kante zu hoch ist , ist dahinter ein Schatten , dann wird der Berg von der selben Seite beleuchtet und dahinter ist wieder ein Schatten .Allerdings würde ich sagen , schau mal das die Kante nicht so rund wird, so langsam würde ich mal mit der Hand weitermachen .
    Gruß Erich

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