sperrfilter,3fach Barlow, webcamadapter

Hallo Frank,

mit deinem f/5 brauchst du an solchen Webcams wie der SPC900NC eigentlich eine 5fach Barlow, da du auf f/25 kommen solltest, um Vollauflösung zu haben. Es müsste zumindest eine 4fach Barlow sein, da bei fotografischer Anwendung ein etwas höherer Verlängerungsfaktor rauskommt als visuell auf der Barlow angegeben ist. Die 3fach-Barlow wird aber zumindest am Mond schon schöne Bilder ermöglichen.

Sternklare Grüße
Alko

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Hallo,
habe grade den Beitrag gelesen und hab mal eine Frage.
Ist das Öffnungsverhältnis von f/25 auf jede Webcam zutreffend?

Gruß
Lutz
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<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: skylux</i>
<br />Hallo Frank,

mit deinem f/5 brauchst du an solchen Webcams wie der SPC900NC eigentlich eine 5fach Barlow, da du auf f/25 kommen solltest, um Vollauflösung zu haben. Es müsste zumindest eine 4fach Barlow sein, da bei fotografischer Anwendung ein etwas höherer Verlängerungsfaktor rauskommt als visuell auf der Barlow angegeben ist. Die 3fach-Barlow wird aber zumindest am Mond schon schöne Bilder ermöglichen.

Sternklare Grüße
Alko
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Das unterschreibe ich genau so.

Oliver

Hallo frank,

deine 3fach-barlow arbeitet natürlich fotografisch auch schon auf mehr als dem Faktor 3. Wenn du die Adapterhülse deiner Webcam ein Stück rausziehst, dann schaffst du vielleicht Faktor 4 und hast schonmal f/20. Du kannst das sogar ausrechnen. Nimm einfach ein Objekt auf, bei dem du die wirkliche Ausdehnung und die Entfernung zu uns kennst (nutze z.B. Jupiter mit seinen Angaben in Cartes du Ciel). Jetzt brauchst du nur noch die Pixelzahl deines Jupiter ausmessen und mit der Pixelgröße deiner Kamera multiplizieren. Nun brauchst du dir nur den Strahlensatz zunutze machen (Planetengröße/Planetenabstand zur Erde = Bildgröße/Brennweite) und du hast deine Brennweite raus. Dann kannst du dein Barlow-ÖV berechnen mit Hilfe deiner Teleskopöffnung.

Bei den Cartes-du-Ciel-daten musst du allerdings bedenken, dass der Abstand des Jupiter zur Sonne angegeben, und zwar in AE.

Sternklare Grüße
Alko

Hallo Alko,

da der Durchmesser eines Planeten bei CDC als Winkel angegeben ist, brauchst du zur Brennweitenmessung den Abstand Erde-Planet nicht.
Die effektive Brennweite ist
f[in m]=(Pixeldurchmesser Planetenbild*5,6E-6)/arctan(Planetendurchmesser bei CDC[in Bogensekunden]/3600)

(das gilt für eine ToUCam oder ähnliche mit 5,6µm Pixelgrösse)

Gruss
Günter

Hallo Lutz,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das Öffnungsverhältnis von f/25 auf jede Webcam zutreffend?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Nein, das ist ein Daumenwert für Sensoren mit 5,6 µm Pixelabstand. Hast du z.B. eine Kamera mit 2,2 µm Pixelabstand, reicht (f/25)*(5.6/2,2) = f/9,8, also ca. f/10.

Man muss für Planetenaufnahmen nicht unbedingt eine Barlow nehmen. Die Barlow-Methode hat klare Vorteile, wenn die Brennweitenverlängerung gering sein soll, aber es funktioniert in vielen Fällen auch mit der Okularprojektionsmethode ganz gut. Natürlich meine ich jetzt das Verfahren OHNE das Objektiv der Webcam. So wie man auch zum Beispiel ein Sonnenbild auf ein weißes Blatt Papier projizieren kann, kann man auch ein Planetenbild auf einen Sensorchip projizieren. Da kann man mit Variation des Abstandes und Austausch der Okulare (die normalerweise sowieso vorhanden sind) einiges ausprobieren, ohne über mögliche Investitionen den Kopf rauchen zu lassen. Man braucht allerdings einen Projektionsadapter und evtl. einen oder mehrere Zwischenringe.

Mit einem Zwischenring an der richtigen Stelle kann man übrigens auch eine Barlow für höhere Vergrößerungen als den jeweiligen Nennwert verwenden. Bei Planeten mit ihrem geringen scheinbaren Durchmesser sollte sich auch dabei die Verschlechterung der Bildqualität in Grenzen halten.

Grüße
Karl

Hallo Günter,

das ist natürlich viel einfacher. Aber warum einfach wenn es auch kompliziert geht[:I]

Sternklare Grüße
Alko

Hallo Frank,

das habe ich noch nicht probiert, aber ich denke, dass es zu einem eher schlechten Ergebnis führen würde. Die erste Barlow produziert auf Höhe ihrer Oberkante ein optimales Bild und bringt ja selbst einen Farbfehler ins Spiel, der erst durch ihre zweite Linse wieder in etwa korrigiert wird. Wenn nun dieses strahlenüberkreuzte Lichtbündel nochmal auf die gleiche Weise bearbeitet wird, dann kann da allesmögliche rauskommen. Vor allem greift die zweite Barlow das Lichtbündel der ersten auf einer Höhe ab, auf der die erste noch garnicht in ihrem optimalen Bereich liegt - der ist ja auf die Oberkante dieser Barlow gelegt. Aber du kannst es ja mal versuchen und dann hier posten wie das Ergebnis ist.

Das bringt mich auf die Idee meine beiden Powermates (5x und 2.5x) ineinanderzustecken und spaßenshalber mit einem langbrennweitigen Okular aus dem Fenster zu schauen - mal sehen was dabei rauskommt.

Experimentierfreudige Grüße
Alko