M 42 im Orion als RGB

  • Hallo Leute,


    ich hatte ja vor vielen Jahren M 42 schon einmal aufgenommen, damals mit der EOS300D und einem 8" Newton. Jetzt hatte mich mal interessiert, was sich technisch in dieser Zeit getan hatte, natürlich mit 2000 mm kein passendes Objekt, aber man ist besonders "nah" dran, ATIK 383L+ je 20 Bilder zu 60s pro Kanal, keine Luminanz und wegen der langen Brennweite 2x2 gebinnt.



    Das Ausbrennen im Kern war mir nicht so wichtig, ich konnte sowieso keine weiteren Kurzbelichtungen mahr machen, da mein Baum direkt im Süden steht und die Kuppel trotz 6 Meter Höhe Nichts daran ändert. Außerdem schlägt die Montierung an....


    Teleskop war wie immer mein 10"-ALT-RC bei F/8 auf neuster ALT-7 AD, Nachführung mit WAT-120N am OAG.


    Gruß und cs,


    René

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
    da mein Baum direkt im Süden steht ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Servus Rene!


    Falls Du ein Waldmoped brauchst.... [;)][:D]


    Gruß
    Gerrit

  • Hallo Rene,


    ich als laienhafter Betrachter, was die DS-Fotografie betrifft, kann nur sagen, dass mir der Orion-Nebel M42 sehr gut gefällt. Da sind sowohl Details im grünlichen bereich als auch ebensolche im roten Bereich vorhanden. Alles wirkt schön feingezeichnet und die ausgebrannten Bereiche in der Zentralregion sind auch noch recht klein.


    Was mich interessieren würde. Hast du die normalen CCD-RGB-Filter genommen oder für Grün einen OIII und für Rot einen H-Alpha?


    Anschlussfrage: Ab welcher Montierung ist Langzeitbelichtung sinnvoll durchführbar? Mir geht es um die Korrekturmöglichkeiten per Guiding. Ich selbst hatte ein paarmal versucht mit der EQ5 und der DMK21 etliche 10-Sekunden-Aufnahmen zu machen. Das klappte auch manchmal ganz gut, aber man spielte ja trotzdem etwas Lotto. Einmal konnte ich 16 Sekunden belichten ohne merkbaren Bildversatz, ein anderes Mal bei gleicher mühevoller Nivellierung war es dann deutlich schlechter. Ich unter anderem deshalb die DS-Fotografie doch noch nicht wirklich begonnen.


    Sternklare Grüße
    Alko

  • Hallo Pascal,


    vielen Dank!


    Hallo Alko,


    Es handelt sich hierbei um eine reine RGB-Aufnahme, also ohne die "Zuschaltung" schmalbandiger Wellenbereiche.


    Für solche Aufnahmen am Orion-Nebel sind nicht unbedingt Groß-Montierungen wie in meinem Fall notwendig, da reicht auch locker eine EQ-5. Maßgeblich für eine runde Sternabbildung ist ein brauchbare Justage (in meinem Fall könnte man vielleicht noch was korrigieren), eine passende Brennweite zur Montierung. Je kleiner die Brennweite, desto gößer dürfen die Fehler sein. Aufnahmen ohne Guiding funktionieren bei einer genauen Poljustage ebenfalls mit 1000 mm Brennweite ca. 15-30s bei 50% Ausschuss, natürlich immer Modell-Abhängig! Bei 2000 mm Brennweite gibt es ohne Guiding praktisch keine verwertbaren Bilder mehr. Bei meiner ALT-7 beträgt der Ausschuss (theoretisch mal getestet) bei 2000 mm Brennweite nur etwa 20% bei 30s Bilder, bei 60s Bilder sind es da schon deutlich mehr (35-40%), ich rede jetzt von absolut kreisrunden Sternen, nicht von fast runden Scheiben.


    Da ich aber grundsätzlich Autoguiding laufen habe, stellt sich das Problem so nicht.


    Meine Montierung ist allerdings eingescheinert, also nicht nur mit Polsucher justiert...(Polsucher gibt es für diesen Klotz nicht).


    Ich hoffe, meine Aussage hilft Dir weiter?


    Gruß und cs,


    René

  • hallo rene+alko,


    am bild möcht ich nicht meckern,mir gefällt trotz ausgebranntem kern das"gigantische"+die strukturen der dunkelwolken.


    an alko(wegen der mich immer noch zum schmunzeln bringenden"ode an die linse"):


    deine EQ 5 hat,wie quasi jede montierung,einen "schneckenfehler".darum läuft das teil einfach unterschiedlich (un)rund.dies kompensiert man mit dem guiding,ob manuell oder mittels guidingkamera am laptop.


    allerdings hat eine montierung zwischen den ausschlägen durchaus eine gewisse zeit in der sie relativ rund läuft.man könnte diese ermittelt man bzw wartet diese ab wenn man ungeguidet belichten mag.
    eine montierung sollte deshalb über die handsteuerbox verschiedene geschwindigkeiten fahren können.dies können zb go-to montierungen oder steuersets.
    die wahl der geeigneten montierung hängt ja auch davon ab wie gross+schwer dein fototeleskop ist+ob du einen guidinganschluss brauchst.


    da du nach langzeitbelichtung fragtest würde ich als unterste grenze ne EQ 6 sehen.allerdings kannst du auch per fadenkreuzokular guiden bis der arzt kommt.finde ich persönlich für den anfang nicht schlecht weil man quasi sofort"erfolge"einfährt,sich net mit dem frustrierenden+teuren guiding+stromt...-thema auseinandersetzen muss+man ausser einem leitrohr(nebst stabiler befestigung)nur ein fadenkreuzokular benötigt welches sowieso für ein genaues go-to alignment zu gebrauchen ist.
    wenn man dann richtig blut geleckt hat rüstet man meist eh auf+ein fadenkreuzokular kostet hat dann net die welt gekostet.
    natürlich darf auch weitehin jeder gerne sofort einen standalone guider oder eine astro CCD kamera kaufen wenn er mag(zwinker).


    mit spiegel/linsigen grüssen


    -DON-

  • Hi René,


    der Kern ist zwar ausgebrannt. Aber die Auflösung in der Umgebun ist schon beachtlich. Dein RC ist wahrlich zu großen Leistungen berufen.


    cs


    werner

  • Hallo Werner,


    ich warte noch auf eine Wolkenlücke für die Kurzbelichtungen, aber hier ziehen Hagelschauer durch....da bleibt der Deckel zu!


    Der RC ist nichts Besonderes, nur sehr schwer. Nach zwei Jahren und den Umzug in die Kuppel sollte ich die Kollimation mal nachstellen, aber der Fehler ist noch im Rahmen. Vielleicht gibt es dieses Jahr noch was Neues? Mal schauen.....


    Gruß und cs,


    René

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