Astigmatismus bei großen Dünnen 2

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo Marty


    wenns den mit dem auf Punkten aufkitten doch sein muß ist wohl eher "Gelbpech" geeignet.
    Siehe http://www.pieplow-brandt.de/g…lebekitte/kolophonium.htm


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Frank,
    wieso? Ich will ja daß sich das Pech anpassen kann! Gelbpech ist mir viel zu hart.
    Grüße Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo Marty


    wenns den mit dem auf Punkten aufkitten doch sein muß ist wohl eher "Gelbpech" geeignet.
    Siehe http://www.pieplow-brandt.de/g…lebekitte/kolophonium.htm


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Frank,
    wieso? Ich will ja daß sich das Pech anpassen kann! Gelbpech ist mir viel zu hart.
    Grüße Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dann hast du wohl nicht auf der Seite nachgesehen, das gibt es auch weicher und wird für diese Anwendung vorgeschlagen


    Gruß Frank

  • Hallo ihr "Dünnen",
    der Thread betreffend dicke Unterlage war Figuring mit Polierunterlage?.
    Eine zu dicke und zu weiche Polierunterlage wirkt sich wirklich schlecht auf den Spiegelrand aus, da dieser sich dann ca. 45 grad neben der Stelle, an der man drückt, aufwölbt. Der Spiegel biegt sich auch ziemlich stark durch, was Zonen ergibt.
    Im konkreten Fall war es eine Schaumstoffmatte, ca. 20mm dick, der Spiegel ein 12-zöller mit ca. 20mm Randdicke dessen Rand trotz allen Versuchen immer gleich aussah: Eine erhobene Zone mit stark abgefallenem Rand. Eine Simulation mit einem Finiten-Element-Programm ergab dann obiges Resultat, die Matte wurde durch eine "Antirutschmatte" mit ca. 4mm Dicke ersetzt und der Rand konnte korrigiert werden.


    Übrigens dachte ich, dass sich so ziemlich alle "dünnen" ATM'ler sich einig sind, dass ein Aufkitten des Rohlings auf eine andere Scheibe GARANTIERT zu Astigmatismus führt. Beim Ablösen werden sich IMMER Spannungen freisetzen, welche den Spiegel verziehen. Zumindest führte mich eine Onlinerecherche auf der Amiliste zu diesem Schluss. Wer ist anderer Meinung? [}:)]


    Es gibt für "Dünne" einige klare und einfache Grundregeln betreffend Astiverhinderung:


    - Rückseite unbedingt planschleifen oder zumindest rotationssymmetrisch schleifen.
    - Immer wieder auf der Unterlage drehen.
    - Die Unterlage muss ebenfalls weitgehend plan sein. Siehe z. B. dem Kurt seine Waschbetonfläche oder Rolands Glasscheiben.


    Wer das nicht hinbekommt, der wird wohl oder übel vorwiegend MOT schleifen müssen (wie z. B. der Autor selbst [B)]).


    Grüsse Max

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: maxosaurus</i>
    <br />H


    Übrigens dachte ich, dass sich so ziemlich alle "dünnen" ATM'ler sich einig sind, dass ein Aufkitten des Rohlings auf eine andere Scheibe GARANTIERT zu Astigmatismus führt. Beim Ablösen werden sich IMMER Spannungen freisetzen, welche den Spiegel verziehen. Zumindest führte mich eine Onlinerecherche auf der Amiliste zu diesem Schluss. Wer ist anderer Meinung? [}:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo MAX,
    Hast Du da eine Adresse? Ich hab das mit Sven Szelasek diskutiert, der hat mir Punktkittung mit vielen Punkten empfohlen. Warum sollen sich da Spannungen aufbauen? die können sich doch ausgleichen, weil das Pech fließen kann?
    Grüße Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...........
    Übrigens dachte ich, dass sich so ziemlich alle "dünnen" ATM'ler sich einig sind, dass ein Aufkitten des Rohlings auf eine andere Scheibe GARANTIERT zu Astigmatismus führt. Beim Ablösen werden sich IMMER Spannungen freisetzen, welche den Spiegel verziehen.
    ..........


    ...........Wer das nicht hinbekommt, der wird wohl oder übel vorwiegend MOT schleifen müssen (wie z. B. der Autor selbst [B)]).


    Grüsse Max
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Max und Marty


    Spannungen freisetzen? es geht doch hier nur noch ums polieren, geschliffen ist die Spiegelseite schon auf herkömmliche Weise oder?


    Gruß Frank

  • Hallo,


    -&gt;Marty: Mögliche Gründe für ein "Verziehen" des auf eine Scheibe geklebten Rohlings während dem Polierens:


    - Das Pech ist nicht überall gleichmässig verteilt oder inhomogen: Durch den Polierdruck und die Wärme sinkt der Rohling ins Pech. Ist dieses nicht gleichmässig verteilt oder ist dieses nicht absolut homogen in der Härte, wird der Rohling während der Politur deformiert, da er bei den "weicheren" Stellen mehr einsinkt als bei den härteren. Nun polierst Du einen deformierten Rohling, der sich nach dem Lösen der Verklebung in seine ursprüngliche Form zurückbiegt -&gt;Astigmatismus.



    - Temperaturverteilung inhomogen: z. B. beim Parabolisieren wird die Mitte sicher wärmer als der Rand, ebenfalls herrscht da mehr Druck -&gt; Rohling sinkt in der Mitte einige tausendstel mm mehr ein als am Rand, aus der Parabel wird anch dem Lösen der Klebung ein abgesunkener Rand mit zentralem Berg.


    Auf der Amiliste empfehlen sie nicht mal das Verkleben oder "fusing" (Temperaturverkleben) von 2 Scheiben, da die Temperaturleitfähigkeit an der Klebestelle unterbrochen wird und sich dann der Spiegel beim Abkühlen verformt. Ein Link hier.
    Über google lässt sich da noch einiges finden. keywords: ATM blanks fusing laminated glass astigmatism (Kombinationen ausprobieren!)


    -&gt; Frank


    Ich meinte natürlich Polieren, nicht Schleifen. Beim Schleifen ist die Asti-Gefahr bei den "Dünnen" jedoch bereits vorhanden. Meinen 535er 25mm Borosilikat-Rohling hab ich schon vor dem Schleifen hinten "Plan"geschliffen.


    Vorsicht ist die Mutter der Rohlingkiste[;)]


    Grüsse Max

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: maxosaurus</i>
    <br />


    - Das Pech ist nicht überall gleichmässig verteilt oder inhomogen: Durch den Polierdruck und die Wärme sinkt der Rohling ins Pech. Ist dieses nicht gleichmässig verteilt oder ist dieses nicht absolut homogen in der Härte, wird der Rohling während der Politur deformiert, da er bei den "weicheren" Stellen mehr einsinkt als bei den härteren. Nun polierst Du einen deformierten Rohling, der sich nach dem Lösen der Verklebung in seine ursprüngliche Form zurückbiegt -&gt;Astigmatismus.




    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Max,
    Ich klebe ja auch die Scheiben nicht aufeinander, sondern auf die untere Scheibe werden 200 Punkte aufgebracht und der Spiegel oben drauf gesetzt. (Siehe der Beitrag von Sven auf der ersten Seite) Durch den großen Zwischenraum zwischen den Punkten von 2-4 cm kann sich der Spiegel entspannen, ausdehnen und zusammenziehen und wird nirgenwo verbogen.
    Ich stimme dir darin zu, daß bei vollflächiger Verklebung oder Verkittung ein Verziehen zu erwarten ist.
    Grüße Martin

  • Wenn sich der Spiegel durch das Aufkleben und spätere wieder Ablösen verzieht (so das Astigmatismus entsteht) müßte es dann nicht möglich sein durch geeignete Wahl der unterstützungspunkt den Spiegel wieder zurückzubiegen? Wenn ich mich nicht irre hat man das mit diesen 1mm dünnen Prototypen für den JWST Spiegel so gemacht: der wurde vorgeschliffen, dann auf Granit geklebt dünngeschliffen, andere Seite auf Granit geklebt und dann poliert. Die Form des 50cm Spiegels wurde dann mit aktuatoren, die anstelle der normalen Wippen benutzt wurden in Form gedrückt.
    mehr infos
    Okay noch schafft selbst Stathis keine 1mm dünnen Spiegel aber es kann ja nicht mehr lang dauern [:D]

  • Hallo Marty,
    wirst Du den Rohling auf dem Pech drehen? Wenn nicht, dann wirkt das Pech dann doch einfach wie eine weiche Unterlage/Klebung, der Rohling sinkt ungleichmässig ein -&gt; Asti.


    Wenn Du den Rohling fleissig auf der Pechunterlage drehst, dann wirkt diese nur noch wie eine x-beliebige Unterlage und es ist kaum Asti zu befürchten, zumindest nicht, wenn die Rückseite wie bei Dir rotationssymmetrisch geschliffen ist.


    Gruss Max

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Melchior</i>
    <br />Wenn sich der Spiegel durch das Aufkleben und spätere wieder Ablösen verzieht (so das Astigmatismus entsteht) müßte es dann nicht möglich sein durch geeignete Wahl der unterstützungspunkt den Spiegel wieder zurückzubiegen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Diese Verfahren stehen uns so noch nicht zur Verfügung. Ich habe schon einen Spiegel gesehen, der astigmatisch war, und der mit Federkraft zurechtgebogen wurde. Dieses Verfahren bleibt als letzter Ausweg, wenn man den Spiegel nicht gerade hinbekommt. Allerdings nicht computergesteuert, sondern einfach mit einer Blattfeder. Solange ich den Spiegel aber bearbeite, versuche ich solche Klimmzüge zu vermeiden.
    Die Rückseite des Spiegels ist jetzt übrigens glatt, sodaß er weiter poliert werden kann. Ich berichte sobald ich weis ob die Neigung zum Asti nun beseitigt ist.
    Grüße Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Diese Verfahren stehen uns so noch nicht zur Verfügung. Ich habe schon einen Spiegel gesehen, der astigmatisch war, und der mit Federkraft zurechtgebogen wurde. Dieses Verfahren bleibt als letzter Ausweg, wenn man den Spiegel nicht gerade hinbekommt. Allerdings nicht computergesteuert, sondern einfach mit einer Blattfeder. Solange ich den Spiegel aber bearbeite, versuche ich solche Klimmzüge zu vermeiden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Marty
    soweit ich weiß besteht der "Trick" den die NASA Leute anwenden auch "nur" darin, dass an jedem der auflagepunkte ein linear Aktuator sitzt. Das wären bei eine 18 Punkt Zelle 18 Aktuatoren, die angesteuert werden müßten. Das ist zwar ein ziemlicher aufwand aber schaffbar. Ob und in welcher Art dann das hoch und runter fahren der Aktuatoren (z.B. piezo) was bringt kontrolliert man am besten am Stern. [:D] Aber ich geb zu solange ich nicht muss würd ich das auch nicht freiwillig machen aber ein 50cm Spiegel mit 1kg Gewicht ist nunmal sehr verlockend [;)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe schon einen Spiegel gesehen, der astigmatisch war, und der mit Federkraft zurechtgebogen wurde. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Matry,
    ich würde zum Optiker gehen und mir ein oder zwei "Zylinder"- Brillengläser besorgen[:D]. Ernsthaft, bei meinem Schiefspiegler- Versuch konnte man damit den relativ starken, systembedingten Asti. sauber kompensieren ohne dass merkliche Farbfehler auftraten.


    Anderer Lösungsvorschlag: Spiegel als "Spezialanfertigung, besonders für Astigmatiker geeignet" verkaufen[:o)]
    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe schon einen Spiegel gesehen, der astigmatisch war, und der mit Federkraft zurechtgebogen wurde. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Matry,
    ich würde zum Optiker gehen und mir ein oder zwei "Zylinder"- Brillengläser besorgen[:D]. Ernsthaft, bei meinem Schiefspiegler- Versuch konnte man damit den relativ starken, systembedingten Asti. sauber kompensieren ohne dass merkliche Farbfehler auftraten.


    Anderer Lösungsvorschlag: Spiegel als "Spezialanfertigung, besonders für Astigmatiker geeignet" verkaufen[:o)]
    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt,
    genau! Was mach ich mir eigentlich für einen Aufwand, wenn die Kompensation viel einfacher ist [:D]
    Im Ernst: Das geht natürlich. Das Brillenglas müsste man wie einen Komakorrektor fest einbauen, Wenn man das kurz vor dem Okularauszug vornimmt, dann müsste eigentlich eine Korrektur auch für unterschiedliche Okularbrennweiten gehen. Ähnlich wie beim Kutter bei dem auch eine Feldlinse den restlichen Asti so reduziert daß er auch bei hohen Vergrößerungen nicht mehr störend in Erscheinung tritt.
    Bei Gelegenheit probier ich das mal aus. Man müsste aber vorher messen und berechnen wie stark der Zylinder sein muß.
    Zu meinem Projekt: die Rückseite des Spiegels ist jetzt gerade. Ich versuch erst mal den Spiegel auf dem Gegenstück mit einer Antirutschmatte zu lagern. Wenn das klappt, kann ich mir die Schweinerei mit dem Pech vielleicht sparen.
    Grüße Martin

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!