Justage von Refraktoren

  • Eigentlich wollte ich mir ja einen EVOSTAR 120/1000 oder
    ähnliches für "schlechte" Tage zulegen - nun lese ich aber dass
    sich schon beim Transport vom Hersteller in den Handel
    die Justage verändern kann und sogar der OAZ ggf. mit
    zusätzlichen Madenschrauben versehen werden muss damit das
    Okular in Richtung Objektiv ausgerichtet werden kann.
    Ich finde es ja hilfreich wenn sich da ein kostenloser Service
    anbietet, aber viele Händler haben diesen Service ja nicht.
    Muss ich erwarten dass mir da ein Teleskop verkauft wird dass
    den Anforderungen nicht genügt ? Gibt es da konkrete Hinweise
    bzw.Erfahrungen ?
    Beste Grüße, Joachim

  • Hallo Joachim,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich finde es ja hilfreich wenn sich da ein kostenloser Service
    anbietet, aber viele Händler haben diesen Service ja nicht.
    Muss ich erwarten dass mir da ein Teleskop verkauft wird dass
    den Anforderungen nicht genügt ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    sag mal was erwartest Du eigentlich für 230 Euro?
    Ein Testzertifikat mit Strehl 0,99 + Notarieller Beglaubigung und lebenslanger Garantie auf diesen Strehl?


    Wenn ein Teleskop für diesen Preis was logischerweise kein Zeiss Niveau erreichen kann Deinen Ansprüchen nicht genügt solltest Du Dich lieber in einem anderen Preissegment umschauen.


    Sollte Dir der drastische Mehrpreis einer Optik auf Zeiss Niveau dann doch zu viel sein wäre es angebracht bei einem so preiswerten Teleskop wie oben genannt etwas realistischere Anforderrungen zu stellen.


    So ein Evostar ist ein durchaus brauchbares Teleskop mit in der Regel (Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel) vernünftiger Abbildung.
    Selbstverständlich kann bei dem Preis sowohl optisch wie mechanisch keine Perfektion erwartet werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nun lese ich aber dass
    sich schon beim Transport vom Hersteller in den Handel
    die Justage verändern kann
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jedes Teleskop ist mit Sorgfalt zu behandeln und zu transportieren.
    Wenn ein Paket mit einen edlen Takahashi vom LKW fällt dürfte auch dieses Teleskop den Stoß nicht ohne Dejustage überstehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und sogar der OAZ ggf. mit
    zusätzlichen Madenschrauben versehen werden muss damit das
    Okular in Richtung Objektiv ausgerichtet werden kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wer meint den OAZ mittels Madenschrauben justieren zu müssen sollte erst mal einen OAZ anschaffen der keinerlei verkippung auch bei schwerem Zubehör zeigt.
    Nur kostet dieser dann allein mehr als das komplette Teleskop.
    Auch sollte erst mal der Zenitspiegel justiert werden, die sind oft stärker dejustiert wie der OAZ.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">selbst testen kann ich natürlich - das war aber nicht die
    Frage.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na dann ist ja gut denn das wirst Du auch müssen.
    Oder erwartest Du etwa das Dir Jemand ein Teleskop für 230 Euro verkauft welches einen Test im Wert von meinetwegen allein schon 230 Euro durchlaufen hat?
    Aber es steht Dir natürlich frei den Test selbst zu bezahlen, dann hast Du halt 460 Euro bezahlt und kannst dann hoffentlich besser schlafen.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd und Joachim,
    es gibt unter den Amateurastronomen u.a. drei Gruppen.
    1. Die Instrumentenbauer
    2. Die Tester
    3. Die Beobachter
    Die Instrumentenbauer lasse ich hier mal weg. Bleiben die Tester und Beobachter. Ich kenne hier viele Leute, die kaufen sich einen APO nach dem anderen, weil der neue eben 0,99 Strehl hat und nicht nur 0,985 wie der vorangehende. Da werden Auszüge getauscht, Karbontuben angeschafft usw. Wenn man dann aber sieht, was diese Leute mit diesen Instrumenten machen, das könnten sie auch mit einem LIDL-Scope, naja zumindest mit einem guten Achromaten der 5"-6" Klasse tun.
    Die Beobachter sind auf den beobachterischen Erfolg aus. Wenn um den engen aber getrennten Doppelstern noch ein kleiner blauer Halo ist, beeinträchtigt das den beobachterischen Erfolg nicht. Es ist ausschließlich ein ästhetisches Problem.
    Wer das Geld und die Lust dazu hat, sich einen APO nach dem anderen anzuschaffen, kann das ja ruhig tun. Er sollte aber nicht überheblich werden und sich als der einzige wahre Amateurastronom ansehen. Lieber sollte er lernen, eine Fotografie oder eine Zeichnung ordentlich zu orientieren und die Daten zur Beobachtung anzugeben, so dass diese nachvollzogen werden kann.
    Fazit: Es ist also (fast) jedes Teleskop für eine ergebnisorientierte
    (und nicht nur ästhetisch schöne) Beobachtung geeignet. Gerade die unter dem Tester-Personenkreis verschrieenen chinesischen Billig-Refraktoren sind da nicht ohne, weil man anders kaum preiswert an solche Größenordnungen kommt. Der 120/1000 Refraktor hat mich persönlich da positiv überrascht.
    Die mechanische Stabilität ist vielleicht nicht die maximale, aber was macht ihr mit dem Gerät? Nägel in die Wand hauen? Ich habe auch noch keinen meiner 7 Refraktoren an der Taukappe durch die Wohnung geschleift, um ihn auf dem Balkon an die Montierung zu hebeln.
    Also bitte keinen Streit um Fragen bzw. erbetene Erfahrungsberichte, die sich ein erfahrener Sternfreund eigentlich selbst beantworten könnte.
    Schlagt mich
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />sag mal was erwartest Du eigentlich für 230 Euro?
    Ein Testzertifikat mit Strehl 0,99 + Notarieller Beglaubigung und lebenslanger Garantie auf diesen Strehl?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hauptsach mal gschwätzt. Es geht hier um die Justierung! Das hat mit all dem, was du schreibst, aber mal so überhaupt gar nichts zu tun.


    Den angesprochenen Teleskophändler kann ich auch empfehlen (obwohl ich das ungern mache). Die Refraktoren werden perfekt justiert und kommen auch so an. Das gehört meiner Meinung nach bei all den Kistenschiebern auf dem Markt auch honoriert.


    Grüße,
    Michael

  • Hallo Andreas,
    als Selbstbauer habe ich mich bisher hauptsächlich mit
    Spiegelteleskopen beschäftigt - gelegentlich als
    Beobachter mit meinem 14"er Dobson, oft aber mit der
    Astrofotografie (ST7 + 150/750 Newton) Mein Fazit:
    DS nur fotografisch mit moderatem Spiegel (10"/f5) und
    Beobachtung Sonnensystem mit unkritischen Systemen
    wie z.B langbrennweitigem Newton oder Refraktor auf einer
    soliden Montierung.
    Offenbar ist der Evostar oder ähnliches wohl nicht die
    richtige Entscheidung wenn in dieser Preiskategorie schon
    empfohlen wird den OAZ auszutauschen. Optisch erwarte
    ich natürlich die übliche Qualität eines FH - Objektivs
    hinsichtlich Auflösung,Sekundärspektrum und mechanischer
    Stabilität der Fassung - nicht weniger.
    Ich habe mich nun doch für einen höherwertigen Refrakor
    entschieden.
    Schöne Feiertage und CS, Joachim

  • Hallo Joachim


    als Händler fühle ich mich angesprochen und möchte zu diesen Werbungen mal Stellung beziehen.


    Als Händler kennt man normalerweise die Schwachstellen, mehr oder weniger , bei den teuren Teleskopen mehr als bei den Billigen.


    Ich kenne viele Händler die teleskope vorm Versand Testen udn einstellen aber dmait nicht als Sonderservice hausieren gehen, weil dies eben NORMAL ist.


    Wenn nun ein Modell bekannt dafür sein sollte das es sich beim Versand zum Händler dejustiert , was bitteschön soll dieser Hädnler dann Garantieren ?


    Das es nach seiner Justage nicht wieder passiert ? Schwachfug


    Solche Werbeanzeigen sind in meinen Augen nichts anderes als Kundenverarsche, denn diesem Händler der das justierte Teleskop an dich verschickt kann auf dem Versandweg genau das gleiche wieder passieren was auf dem Weg zu Ihm geschehen ist.


    Daher bringt dir dies absolut gar nichts, es sei denn du fährst zu Ihm hin und holst es selbst ab


    Gute Händler müssen nicht mit etwas werben was selbstverständlich ist , Qualitätskontrolle vorm Versand


    meine 2 cent

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es geht hier um die Justierung! Das hat mit all dem, was du schreibst, aber mal so überhaupt gar nichts zu tun.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ach das ist ja lustig.
    Warum justiert man denn überhaupt?
    Doch einzig und allein um die bestmögliche Abbildung zu bekommen oder?
    Tust Du das etwa aus rein ästhetischen Gründen weil Dier zb. ein schief sitzender OAZ rein aus ästhetischer Sicht nicht so gefällt?


    Nein es geht hier einzig und allein um genau das was ich angesprochen habe und zwar den mit dieser Optik maximal möglichen Strehl zu erreichen.
    Das ist der einzige Sinn einer jeden Justage.


    Wer hier völlige Perfektion erwartet so wie offensichtlich der Joachim erwartet also zwangsläufig einen sehr hohen Strehl, nur muss man Sich nun mal darüber im klaren sein das dies bei einem so preiswertem Teleskop wie dem angesprochenen nicht mit Garantie zu machen ist.
    Das mag der Spiegelschleifer vielleicht nicht ganz so sehen da er den Strehl vielleicht eher rein auf den Spiegel und dessen Parabolisierung als auf den Justagezustand des gesamten Teleskops bezieht.
    Hier schaut man vielleicht nicht über den Spiegelrand ähh Tellerrand hinaus.
    Ein Strehl 0,99 HS nützt nichts wenn der in einem völlig dejustiertem Teleskop steckt so das unterm Strich dann nur Strehl 0,5 von dem super Strehl für den Beobachter übrigbleibt.


    Aber selbst wenn wir nicht das komplette Teleskop sondern nur die bilderzeugende Optik betrachten hängt beim Refraktorobjektiv sehr viel an dessen Justagezustand sprich Zentrierung und Linsenabstände.


    (==&gt;)Andreas


    Meine volle Zustimmung


    (==&gt;) Joachim
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hatte nach Hinweisen und Erfahrungen gefragt;
    deine Belehrung hilft da nicht weiter.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schade das Du meinen Beitrag offensichtlich nur oberflächlich gelesen hast.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So ein Evostar ist ein durchaus brauchbares Teleskop mit in der Regel (Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel) vernünftiger Abbildung.
    Selbstverständlich kann bei dem Preis sowohl optisch wie mechanisch keine Perfektion erwartet werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich finde das bringt es gut auf den Punkt.
    Diese Aussage bezieht selbstverständlich auch den Justagezustand mit ein.
    Was wolltest Du denn hören?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Offenbar ist der Evostar oder ähnliches wohl nicht die
    richtige Entscheidung wenn in dieser Preiskategorie schon
    empfohlen wird den OAZ auszutauschen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hat man das empfohlen?
    Ich jedenfalls hab mich da auf Pedanten bezogen denen es eher rein ums Prinziep geht als um die Abbildung die das Teleskop liefert.
    Der Original OAZ ist für den Preis durchaus in Ordnung ja sogar in Relation zum Preis und dem was man früher in der Preisklasse so bekam richtig gut.
    Allerdings wird man bei ausgefahrenem OAZ Rohr doch eine leichte verkippung des selben feststellen.
    Das ist visuell völlig irrelevant und da muss man sich nicht dran stören.


    Ein dadurch verursachter „Versatz“ zur optischen Achse von zb. 1mm mindert den Strehl an so einem 120/1000 FH nicht mal um 0,0001 Strehlpukte!
    Es ist also reine Augenwischerei sich einzubilden das der teuren völlig perfekte OAZ der diesen Versatz nicht zeigt irgendetwas an der visuellen Abbildung verbessert.


    Der Fotograf allerdings der auch besonders schweres Zubehör dranhängt wird so eine verkippung bei entsprechend großem Feld durchaus als Defokus bemerken, hier wäre bei besonders hohen Ansprüchen tatsächlich ein höherwertigeres Modell beim OAZ zu empfehlen und dann unter Umständen auch dessen justage in Bezug zur Optik.


    Ansonsten ist so eine Bastelei mit Madenschrauben die obendrein der Justagestabilität nicht gerade dienlich ist schlicht Unfug.
    Man muss hier aufpassen nichts zu verschlimmbessern.
    Lass die Finger von einem funktionierendem System!


    In der Regel funktionieren die Evodstar ohne Manipulationen des Händlers ab Werk und auch vor der Haustür des Kunden wie schon geschrieben ganz ordentlich.
    Gerade am justagezustand des OAZ dürfte sich da nichts beim Transport verändert haben.
    Wesentlich wahrscheinlicher ist da schon eher eine Veränderung der justage der Linsen sprich deren Zentrierung oder Verspannungen der Selben.
    Allerdings kannst Du in dem Fall am OAZ rumbasteln wie Du willst das wird das Problem mit den Linsen nicht lösen.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />
    Nein es geht hier einzig und allein um genau das was ich angesprochen habe und zwar den mit dieser Optik maximal möglichen Strehl zu erreichen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Lies dir bitte nochmal das Ausgangsposting durch. Da hat Joachim nicht danach gefragt, ob ein Zeiss die Justage besser behält oder nicht. Auch vom Strehl oder von einem Zertifikat ist nicht die Rede. Es ging um die Dejustage beim Transport zwischen Hersteller und Händler. Wenn ich falsch liege, markiere mir bitte die Stellen in Joachims Ausgangsposting rot.


    Ludes stellt mal wieder andere Händler als Scharlatane hin. Realsatire pur [:D]


    Grüße,
    Michael

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lies dir bitte nochmal das Ausgangsposting durch. Da hat Joachim nicht danach gefragt, ob ein Zeiss die Justage besser behält oder nicht. Auch vom Strehl oder von einem Zertifikat ist nicht die Rede.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    stimmt nach dem Strehl hat Joachim nicht gefragt, aber Er hat den Justagezustand der Evostar moniert.
    Ich hatte ja schon deutlich gemacht das dies letztlich auf das gleiche nämlich den Strehl hinausläuft.
    Warum redest Du um den heißen Brei herum, und tust so als sei das jetzt was ganz anderes?
    Wer die Justage moniert moniert den Strehl den das Telskop im derzeitigen justagezustand hat.
    Eine Justage ist nicht Selbstzweck sondern dient einzig und allein dazu den Strehl einer dejustierten Optik zu verbessern.


    Außerdem beziehe ich folgenden Satz auf den Evostar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eigentlich wollte ich mir ja einen EVOSTAR 120/1000 oder
    ähnliches für "schlechte" Tage zulegen - nun lese ich aber dass
    sich schon beim Transport vom Hersteller in den Handel
    die Justage verändern kann und sogar der OAZ ggf. mit
    zusätzlichen Madenschrauben versehen werden muss damit das
    Okular in Richtung Objektiv ausgerichtet werden kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei einem Zeiss hätte Er wahrscheinlich das so nicht geschrieben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es ging um die Dejustage beim Transport zwischen Hersteller und Händler.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn es wirklich darum geht passt meine Antwort wie gerade noch mal erläutert sehr gut.


    Es könnte allerdings auch nur darum gehen den Service eines bestimmten Händlers zu loben und so zu tun als seien alle Evostar stark dejustiert so das sie der Fürsorge dieses ganz bestimmten Händlers bedürfen der sich das dann allerdings auch bezahlen lässt.
    In dem Fall ist meine Aufklärung natürlich völlig fehl am Platz.


    Was mich etwas an Joachims Frage wundert ist folgendes


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ATM-Werkstatt, Spiegelschleifkurs, IF nach Bath / TG, Foucault Prüfung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kling nach einem erfahrenen alten Hasen der schon ganz andere Probleme gelöst hat wie die Justage eines OAZ.
    Der hat jetzt plötzlich Bauchschmerzen mit dem OAZ beim Evostar ?
    Schon komisch.


    Aber ich will mal offen und ehrlich meine Meinung zu diesen Händler sagen.
    Was Er macht ist nicht prinzipiell zu kritisieren, es ist ok das Er diesen Service anbietet und dafür auch Geld verlangt.
    Aber.
    So zu tun als bedürfen alle Teleskope die Er vertreibt dieses Services ist nicht ok.
    Das führt offensichtlich wie gerade erlebt auch zu völlig falschen Schlüssen.


    Insbesondere bei ganz bestimmten No Name Triplets (bitte nicht verallgemeinern) die Er zumindest mal im Programm hatte ist Sein Service durchaus sinnvoll wobei ich hier eher die Zentrierung der Linsen meine und Maßnahmen um die Stabilität dieser Zentrierung zu verbessern.
    Das ist gut so das Er das da macht und zu begrüßen.
    Auch das Er sich der oft deutlich dejustierten Zenitspiegel annimmt finde ich gut.
    Meiner hatte jedenfalls eine Justage tatsächlich nötig wobei ich das selbst erledigt habe.


    Was ich nicht gut finde ist das anbieten dieses Services für Teleskope die schlicht und ergreifend so was nicht brauchen.
    Zb. die Equinox, so einen habe ich und der ist auch mechanisch sehr solide und hervorragend verarbeitet.
    Sowohl Objektiv wie OAZ wie auch Tubus haben sehr sauber geschnittene Feingewinde die auch wirklich die Toleranzen einhalten so das alles sehr präzise und absolut solide miteinander verschraubt werden kann.
    Das passt und da lässt sich weder was justieren noch wäre das nötig, weder über Madenschrauben noch sonst irgendwelche Bastelleien.


    Dem Kunden hier einzureden das der besondere Service dieses Händlers am Equinox irgendetwas bringt ist schlicht daneben.
    Man kassiert hier für ne Luftnummer.
    Mittlerweile hat dieser Händler ne Menge von Haus aus ordentlich Justierter Refraktoren im Programm, unter anderem welche von LZOS.
    Dort muss nichts rumgebastelt werden.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    der Karl ist Musiker, der besch... nicht![;)]


    Zudem sind ja bei ihm die Teleskope nicht teurer als wo anders ohne Justagegarantie!


    Außerdem finde ich es o.k. wenn der Händler sich das Gerät vor Versand noch einmal gut anschaut, kann ja auch was anderes defekt sein!


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />stimmt nach dem Strehl hat Joachim nicht gefragt, aber Er hat den Justagezustand der Evostar moniert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist das das Resultat nach erneutem Durchlesen? Traurig. Das hat er nämlich auch nicht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wer die Justage moniert moniert den Strehl den das Telskop im derzeitigen Justagezustand hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Äh ... nein. Es geht um Justage, immer noch nicht um den Strehlwert.


    Joachim fragt danach, ob bei den günstigen Refraktoren dejustierte in den Versand gehen. Weder mehr noch weniger. Die Frage ist berechtigt und deine Antworten haben damit nichts zu tun. Er hat nicht nach dem Strehl, nach der Abbildungsleistung oder einer Meinung über Zeiss-Teleskope gefragt, sondern nach dem Justagezustand nach der Lieferung.


    Joachim: wenn Du die Justage selbst überprüfen kannst, dann bestell irgendwo. Wenn es dejustiert ist, schicke es zurück und lasse nachbessern. Ein dejustierter Refraktor ist ein Gewährleistungsfall.
    Wenn Du die Justage nicht überprüfen kannst, wurde bereits ein Händler genannt.


    Grüße,
    Michael

  • Hallo,


    es ist so ähnlich wie beim Kauf eines neuen Autos:


    Die angegebene KW-Leistung wird schon annähernd erreicht werden. So lange das Auto fährt und die Beschleunigung und der Verbrauch ausreichen, dann ist alles in Ordnung. Eine nicht richtige Angabe wird dann niemand bemerken. Erst auf einem Prüfstand zeigen sich die realen Werte. Wenn alles optimal aufeinander abgestimmt ist. Erhält man das Optimum aus dem System.


    Was bedeutet, wenn bei hohen Vergrößerungen der Kontrast und die Schärfe reichen, dann ist der Zweck erfüllt. Wird ein Teleskop optimal justiert, wird auch der systembedingt maximale Kontrast und Schärfe erreicht.


    Wir machen nichts anderes, als die optimale Leistung aus einem optischen System heraus zu holen. Es fehlt oft nicht viel. Aber das wenige entscheidet meist über Detailsichtbarkeit oder nicht.


    Doch gibt es einige Refraktoren, MAKs und SCs bei denen die Dejustage sehr stark vorhanden ist. Auch bei einigen Exemplaren des angesprochenen EVOSTAR 120/1000!


    Nicht umsonst stecken wir sehr viel Zeit in jedes (!) Teleskop, auch wenn es „nur“ 59,00 € kostet!!

    Astronomische Grüße und CS!


    Karl

  • Gerd, Michael,
    ich wollte nur erfragen ob die preiswerten Refraktoren
    wie <u>z.B.</u> der Evostar wirklich so justageinstabil sind wie das
    ein Anbieter beschreibt - eure Hinweise unterstützen das nicht.
    Die technischen Daten der Instrumente lassen das eigentlich auch nicht zu,
    denn das Auflösungsvermögen wird ja garantiert - m.E. wird da sogar
    zu viel (Theorie) garantiert. Die Objektive müssen also
    einigermassen gut gefasst sein sonst geht das nicht.
    (Nur eine einigermassen bundreine Gitarre lässt sich auch praxisgerecht stimmen)
    Offenbar sind die OAZ nur bedingt fototauglich, müssten also
    ggf. nachgearbeitet oder ausgetauscht werden. (OK, akzeptiert - bei
    dem Preis)
    Ich ging bisher davon aus, dass Händler die Lieferungen des
    Herstellers stichprobenartig einer Qualitäts<u>prüfung</u> unterziehen -
    und ggf. auch Lieferungen zurückweisen - nicht einen "schlechten"
    Zustand kurzzeitig kaschieren/justieren und mit einem dann eher
    fraglichen Protokoll zertifiziert ausliefern.
    Ja,ich habe die Möglichkeit ein Objektiv neu zu fassen, den OAZ
    nachzuarbeiten oder auszutauschen - aber die "Gitarre" sollte
    wenigstens von hause aus so bundrein sein dass sich das auch lohnt.
    Ich habe vor Jahren mal eine EQ5 gekauft - super Preis/Leistungs-
    verhältnis - nach ca. 30 Std. eigene Nacharbeit war dann auch die
    Leistung so wie angepriesen.
    Auf meinem Wunschzettel steht nun der etwas langbrennweitigere
    Elite 127/1200 - im Originalzustand; mal sehen ob mein Weihnachstmann
    das akzeptiert. (Erfahrungsbericht folgt dann)
    Vielen Dank für euer Engagement, schöne Feiertage
    Joachim

  • Hallo Joachim,


    ein Refraktor ist bezüglich Justage etwas ganz anderes als ein Newton.
    Normalerweise muss man da gar nichts machen, eine Verkippung des Objektivs ist, in gewissem Rahmen, kein Problem. Je nach Design, es gibt auch da Unterschiede. (Das gleiche trifft beim Testen solcher Optiken zu, zB welche Abzüge gerechtfertigt sind, so wie beim Newton die Coma)

    Das erklärt auch, warum Refraktoren so erfolgreich verkauft werden. Sie widerstehen jahrelang sämtlichen Dejustageversuchen, oft ist nicht mal etwas dran zum verstellen, und das ist gut so[:D]


    Eine Rundumversicherung wird es aber nicht geben. Entweder man ist in der Lage, so ein Gerät in der Rücksendefrist einzuschätzen, oder eben nicht.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Äh ... nein. Es geht um Justage, immer noch nicht um den Strehlwert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja ich denke wenn Du meinst Justage hat nichts mit Strehl zu tun dann ist jede weitere Diskussion zwecklos.


    (==&gt;)Karl


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die angegebene KW-Leistung wird schon annähernd erreicht werden. So lange das Auto fährt und die Beschleunigung und der Verbrauch ausreichen, dann ist alles in Ordnung. Eine nicht richtige Angabe wird dann niemand bemerken. Erst auf einem Prüfstand zeigen sich die realen Werte. Wenn alles optimal aufeinander abgestimmt ist. Erhält man das Optimum aus dem System.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein schönes Bild nur müsstest Du dann erst mal den passenden Prüfstand haben um die exakten Daten sprich den Strehl zu ermitteln.
    Der Laser oder der GMK den Du verwendest spukt leider keine konkreten Daten aus.
    Von daher ist es völlig offen was Deine Maßnahmen am konkretem Teleskop denn nun wirklich gebracht haben.
    Ja sicher Deine GMK Bilder zeigen eine schöne Symmetrie nach Deiner Justage das ist selbstverständlich gut wenns so iss aber was hat das denn nun ganz konkret am jeweiligen Teleskop gebracht im vorher Nachher Vergleich.
    Da sagen die GMK Bilder Vorher-Nachher erst mal nichts Konkretes sondern nur das eine Verbesserung eingetreten ist.
    Ob man davon real am Okular immer was merkt steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Naja für Leute denen der Strehl bei der Justage egal ist (nicht auf Dich bezogen) mag das ja die högten Glücksgefühle bringen.
    Ich will hingegen echte Fakten und zwar den Strehl vorher und nachher.


    Du schreibst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir machen nichts anderes, als die optimale Leistung aus einem optischen System heraus zu holen. Es fehlt oft nicht viel. Aber das wenige entscheidet meist über Detailsichtbarkeit oder nicht. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich so pauschal nicht stehen lassen.
    Ob man überhaupt etwas von Deiner Justage bei der Detailsichtbarkeit bemerkt hängt ganz entscheidend am Teleskop selbst (Öffnungsverhältnis, Bauart, wie angespannt ist das Design) und natürlich dem Ausmaß der vorherigen Dejustage.


    Ich lehne mich jetzt mal etwas aus dem Fenster und behaupte zumindest bei einigen Teleskopen die Du justierst wird man real rein Garnichts bemerken weil real der Strehl vielleicht von 0,88 auf 0,89 gebracht wurde und das sieht man schlicht und ergreifend nicht, auch nicht im direkten Vergleich.


    Jedes Teleskop reagiert anders auf Dejustage.


    Beispiel (perfekt justiert haben alle Strehl 1,0)


    Newton 200 f/4 Kippwinkel HS 0,05° Strehl 0,80
    Newton 200 f/8 Kippwinkel HS 0,05° Strehl 0,986
    Newton 200 f/4 Kippwinkel HS 0,1° Strehl 0,4
    Newton 200 f/8 Kippwinkel HS 0,1° Strehl 0,95


    Bei 0,05° Kippwinkel, kannst Du beim f/4 schon einiges erreichen mit der Justage, beim f/8 bringt die Justage hingegen aus praktischer Sicht überhaupt nichts denn den Unterschied von Strehl 0,986 zu Perfekt wirst Du beim besten Willen nicht sehen.
    Selbst bei 0,1° Kippwinkel wäre die Abbildung beim f/8 noch ganz hervorragend den Unterschied von Strehl 0,95 zu perfekt wirst Du im Sterntest bei perfektem Seeing schon sehen bei der Detailwahrnehmung am Planeten hingegen eher nicht.
    Beim f/4 hingegen bewirkt die Justage wahre Wunder denn die Strehl 0,4 die im dejustiertem Zustand zu Buche schlagen sind natürlich mehr als bescheiden und eine vernünftige Justage wäre zwingend geboten.


    Also bitte keine Pauschalisierungen, es gib durchaus Teleskope die wesentlich unkritischer reagieren und wo eine Beseitigung einer kleinen Dejustage nicht immer zwingend eine sichtbare Verbesserung der Abbildung bringt.
    Darunter fallen auch FH mit langsamem und mittlerem Öffnungsverhältnis.
    Diese reagieren recht gutmütig, und verzeihen durchaus kleinere Ungenauigkeiten.
    Das ist bei einigen schellen EDs hingegen ganz anders die reagieren zb. recht zickig auf Dezentrierung.


    Grüße Gerd

  • Hallo,


    ich bin absoluter Anfänger und genussvoller Beobachter, habe seit geraumer zeit einen 80/560 ED und der zeigt sogar einen kleinen Farbfehler, aber ob der nun gut oder optimal justiert ist kann ich nicht sagen, ich muss mich darauf verlassen und vertrauen das er gut ist.Ich habe weder die Möglichkeit noch das nötige Kleingeld es durchchecken zu lassen, und so hoffe ich natürlich das das Rohr ab Werk Perfekt eingestellt ist.
    Als Anfänger oder besser gesagt ohne Erfahrung oder einer direkte Vergleichsmöglichkeit wird man die Dejustage als Systembedingt hinnehmen, und das trifft sicherlich auf viele Sternenfreunde zu , denn viele sind einsame Spechtler die die ruhe unterm Sternenhimmel suchen und sie da auch finden und genießen. Mich beruhigt es zu wissen das ein Händler ein Paket aufmacht und sich das ding ordentlich anschaut ehe es bei mir landet, mehr kann man nicht erwarten.
    Und auch die frage, wie Dejustagestabil oder nicht solch ein Instrument ist ist halte ich für sehr interessant, ich kann auch nicht verstehen wie manch einer auf so so eine ganz natürliche Frage so heftig reagiert oder sich gar angegriffen fühlt.
    Es ist gerade für den unerfahrenen eine ganz wichtige Frage und die meisten postings gehen gar nicht oder sehr aggressiv mit diesem Thema um. Ich bin so klug wie vorher und das obwohl ich in einem Forum mit lauter Profis bin und schon 2 Seiten in diesem Thread voll sind- Schade !


    Grüße Cüneyt

  • Hallo Sternfreunde,


    wir haben uns aus diesem Grund vor einigen Jahren in dieses Business gewagt. Wir haben immer wieder Teleskope Neu gekauft und haben nach einiger Zeit festgestellt, das die Abbildung nicht ausreichend war. Das Argument war meist das Seeing oder andere äußere Einflüsse. Nach dem ich mich ausgiebig mit Sterntests beschäftigt hatte, konnte ich den Grund feststellen: Dejustage!


    Ein Faktum ist, das wenn ein Refraktor sehr gut justiert ist, dann ist auch die Sternabbildung nadelfein. Dann ist auch der Farbfehler (das sekundäre Spektrum) geringer. Dann sind Details eindeutiger sichtbar. Wenn die Linsen in der Linsenzelle verspannt sind, dann ist die Sternabbildung nicht nadelfein. Wenn die Linsen zueinander verschoben sind dann ist die Sternabbildung nicht nadelfein. Wenn der Okularauszug nicht zum Tubus zentriert ist, ist die Sternabbildung nicht nadelfein. Wenn der Okularauszug verkippt sind die Sterne nicht nadelfein.


    Beim Newton muß der Offset des Fangspiegels stimmen, der OAZ muß zentriert werden, der Spiegel muß justiert werden. Dann ist das Koma im systembedingten Rahmen. Wir justieren die Newtons auch deswegen vor dem Versand, damit wir Unstimmigkeiten im System finden und bei einem 59,00 € Newton der Sternfreund zumindest ein voreingestelltes Teleskop in Händen hält. Auch wenn es beim Versand dann wieder leicht dejustiert wird, ist das Teleskop merkbar besser justiert, als es bei uns ankam und der Einsteiger muß sich erst mal nicht mit der Justage befassen! Auch bekommen wir Rückmeldungen das die Justage nach dem Versand zumindest noch ausreichend war.


    Beim SC oder MAK muß noch das Spiegelshifting berücksichtigt werden. Dies kann auch nur zu einem bestimmten Maß optimiert werden.


    Beim Zenitspiegel muß die optische Achse stimmen.


    Beim Okular müssen alle Linsen Planparallel zueinander sein.


    Das ist reine Optik.


    Wir behaupten nicht das wir die einzigen sind die solch einen Aufwand betreiben!!


    Es ist aber eine Tatsache, das wir an jedem Teleskop, gleichgültig ob es günstig oder teuer war, immer irgendwas zu machen haben. Die Justage der Linsenzelle paßt bei ca. 30% der Teleskope, bei den restlichen 70% müssen wir die Linsen in der Zelle entspannen, Linsen drehen oder verschieben, den OAZ zum Tubus zentrieren, die Linsenzelle zum Tubus verkippen, den OAZ einstellen, Teflonstreifen auf das OAZ-Rohr kleben usw.


    Es gibt eine Dejustage-Grenze in der diese Fehler nicht auffallen bzw. nur sehr gering wirken, oder sogar vernachlässigbar ist. Da reicht es einfach alles zu kontrollieren , Kleinigkeiten zu machen und den Sterntest und das Ronchi zu erstellen.


    Wir bekommen viele (auch Neu gekaufte) Teleskope von Sternfreunden zur Kontrolle da dem Sternfreund die Sternabbildung nicht stimmig erscheint. Und meist ist irgend was nicht so ist, wie es sein soll. Da ist selten das Seeing oder die äußeren Umstände schuld. Das ist dann unser Job diese „Mängel“ zu beheben und das Beste aus dem Teleskop zu holen.


    Sternfreundliche Grüße!


    Karl

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    <br />na ja ich denke wenn Du meinst Justage hat nichts mit Strehl zu tun dann ist jede weitere Diskussion zwecklos.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Anfangs dachte ich, du _willst_ nur nicht verstehen, aber jetzt ist alles klar! [;)]


    Nimm dir nochmal Joachims Postings vor ...

  • Hallo,
    also ich möchte auch nochmal etwas dazu sagen.
    Ich habe Joachim so verstanden, das er wissen wollte, ob jemand auch schon mal ein Teleskop gekauft hat das vollkommen fehlerhaft justiert war.
    Das so etwas vorkommt wissen wir doch alle. Und das so etwas bei jeder Preisklasse vorkommen kann, haben wir auch schon alle gehört.


    Deshalb habe ich mich erkundigt mit welchen Händlern die Leute zufrieden waren und dort gekauft.


    Auch glaube ich das Joachim weiß was er bei welchen Preis für eine Optik zu erwarten hat,ein FH ist kein APO und so weiter.
    Aber ich finde, das wenn ich ein Teleskop kaufe, es auch best möglichst justiert sein sollte und erst recht, wenn es viel Geld kostet.
    Mit besagten Teleskop Spezialisten habe ich gute Erfahrung gemacht, aber eben auch schon mit anderen. Ich glaube das war hier die Frage.


    Mein Tip Joachim, erkundige dich vorher und lass dir versichern das sie es testen.Falls doch was nicht OK ist, kannst du dich darauf berufen.Außerdem glaube ich das der erwähnte Refraktor visuell eine gute Leistung bringt, wenn alles stimmt.


    Gruß Peter

  • (==&gt;) Joachim,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eigentlich wollte ich mir ja einen EVOSTAR 120/1000 oder
    ähnliches für "schlechte" Tage zulegen - nun lese ich aber dass
    sich schon beim Transport vom Hersteller in den Handel
    die Justage verändern kann...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    in meiner Sammlung hab ich ein 127 mm ED- Refraktorobjektiv dessen Justage sich bereits auf dem Wege vom Prüfstand zur Monti (oder umgekehrt) merklich verändert. Bei einem 150 mm f/8 FH hab ich nach einigen Justageversuchen aufgegeben.


    Vor ca. 2 Jahren war ich auf der Suche nach einem hochwertigen Refraktor der 5“ Klasse. Im Zuge dessen hab ich ca. zwei Dutzend Refraktoren vermessen und auch etliche fremde Prüfprotokolle analysiert. Insgesamt waren bei kritischer Auswertung die Mehrzahl nicht perfekt kollimiert. In der „Oberklasse“ fand ich 2 mit verbesserungswürdiger Kollimation von 15 selbst geprüften Exemplaren. Letztendlich hab ich mich für ein Objektiv LZOS 130/1200 entschieden und darauf vertraut dass dessen Justage langzeitstabil bleibt und hab bisher keinen Grund daran zu zweifeln. Keine Ahnung wie justierstabil die EVOSTAR-Objektive ausgelegt sind. Wenn die Kollimation der Linsen zueinander nicht stimmt dann hat man als normaler User kaum eine Chance diesen eigenhändig zu Fehler zu beheben.



    (==&gt;) Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Äh ... nein. Es geht um Justage, immer noch nicht um den Strehlwert...



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    also, wenn ich ein komplexes System (Refraktoren, SCs etc.) auf dem Prüfstand justiere, dann mach ich das bevorzugt interferometrisch. Da kommt als Messlatte ohne großen Zusatzaufwand die Strehlzahl zur Geltung. Die ist nun mal für jedes Teleskop bei bestmöglicher Justage am höchsten. Mich interessiert diese Maßzahl schon. Es kann nämlich durchaus passieren dass ein Teleskop optimal justiert und die Strehlzahl trotzdem miserabel ist.


    Gruß Kurt

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