Bitte um Hilfe - seltsame Sternhalos

  • Hallo zusammen,


    gestern Nacht hatte mein neuer gebrauchter Scopos Observer 80/480 sein FirstLight unter klarem Nachthimmel.


    Visuell ein sehr schöner Anblick, fotografisch jedoch...naja, seht selbst.
    Ich kann mir momentan beim Besten Willen nicht erklären, wie diese Halos um die Sterne zustande kommen, insbesondere, da sie alle in eine Richtung zu gehen scheinen, jeder Halo "zweigeteilt" und "zweifarbig" ist. Dass der Refraktor bei F6 mit einem achromatischen Objektiv nen Farbfehler hat, ist mir klar, aber hier sehe ich das Problem wo anders liegen, weiß nur nicht wo!


    Ich hoffe ihr könnt mir bei der Fehlersuche behilflich sein.
    Aufnahmedaten:
    Scopos 80/480
    Canon 300d
    11 Bilder à 60s
    ISO 800
    keine Darks



    Vielen Dank schonmal im Voraus,


    Gruß
    Markus

  • Hi Stefan,


    dieser Halo ist bereits auf jedem einzelnen Bild zusehen.
    Habe gestern Nacht ebenfalls den Rosettennebel, Flammennebel + Pferdekopfnebel geknipst (dürften insgesamt locker 120-130 Bilder gewesen sein) -> Das Problem zieht sich durch alle Bilder hinweg.
    Tau gabs gestern keinen, war auf gut 1000m weit über dem nebel und es war zwar a....kalt, aber trocken und klar.
    Auf der Optik sind ebenfalls keine Schäden ö.ä. zu sehen (visuell ist ja auch alles in bester Ordnung).


    Mich irritiert vor allem die Zweiteilung der Halos und dass sie alle nach links "ziehen".
    Die Optik an sich kann doch (hoffentlich!) nicht schlechter (und damit absolut ungeeignet zum fotografieren) sein als mein 120/1000 Farbwerfer, oder?! Im Netz geistert ja auch da ein oder andere Astrobuild rum welche mit ebenfalls mit dem Scopos gemacht wurden.


    Ist es vielleicht ein Fokusproblem? verkippter OAZ/Kamera?
    Es ist ein 360 Grad rotierbarer 2" Crayford dran, welcher mechanisch aber einen sehr guten Eindruck macht (keinerlei Shifting oder anderes Gewackel festzustellen).
    Hba ich vielleicht die Rohrschellen zu fest angezogen (kann ich mir aber eigentlich auch ned vorstellen, zumal der Tubus aus Vollmetall und grundsolide ist)?


    viele Grüße,
    Markus

  • Hi Markus,
    solche Dinger habe ich schon ein paarmal bei meinem Newton visuell gesehen - da war es Koma durch falsche Justage. (Der FS war verkippt, und dadurch hatt ich immer weit abseits der opt. Achse beobachtet. Zusätzlich war der OAZ so fehljustiert, dass er die Verkippung des FS ausgeglichen hat.)


    Bei Dir scheint es mir so, als ob die Halos immer weg vom Bildzentrum zeigen - es könnte sich also um einen Komafehler des Objektivs handeln. Inwieweit Bildfeldwölbung und sph. Aberration zusammen auch so ein Bild ergeben kann, kann ich geradenicht beurteilen, das müsstest Du ggf. mal mit Aberrator simulieren. Denkbar wäre es, dass die Kaustiken durch das gewölbte Bildfeld asymmetrisch erscheinen.


    DS, Holger

  • Hi Holger,


    Merci für die Einschätzung, auch wenn ich dir momentan ohne nachzulesen nur in Teieln folgen kann...[xx(]


    -> Kann man hier was gegen machen? Justage oder Filter?



    viele grüße
    Markus

  • Hallo nochmal,


    kann ich mir irgendwie eine Art künstlichen Stern erzeugen, damit ich auch indoor zu Hause rumtesten kann, ob`s z.B. an der Justage des OAZ o.ä. liegt?
    -> z.B. abgeschwächter Laserpointer frontal auf die Linse und daran den Focus mit Okularen testen?


    Was mir jetzt auch noch so eingefallen ist:
    Ich habe den std Fotostativanschluss durch eine Prismenschiene und 2 Rohrschellen ersetzt. nun ist es aber so, dass der Schwerpunkt komplett unausgeglichen ist, vor allem wenn die Kamera dranhängt und dadurch ein nochlängerer hebel auf die hintere Seite entsteht.
    Der OAZ ist zudem von vornherein schon deutlich schwerer als das Objektiv und die Tauschutzkappe.
    Könnte es nun sein, dass diese Haloartefakte dadurch entstehen, dass sich der Tubus entsprechend verbiegt (Rohrschellen befinden sich ungefähr mittig am Tubus mit einem Anstand von nur knapp 4cm!)?


    viele grüße
    Markus

  • Hallo Markus.


    Hast Du mal überprüft, ob nichts glänzendes in den Tubus hinein ragt? (z.B. die Schrauben/Muttern vom Sucher-Halter oder vom Stativadapter)


    Für mich schaut dieser einseitige Halo (der nicht überall im Bild gleich stark ist; im rechten, oberen Eck des Bildes ist die Abbildung ja ziemlich okay) irgendwie nach Reflexen aus.


    Das kannst Du überprüfen, indem Du


    a) mal das Objektiv abschraubst und in den Tubus reinguckst
    b) ein helles Objekt (z.B. Jupiter) mal fotografierst, an verschiedenen Positionen im Bildfeld
    c) dabei den Tubus (und/oder die Kamera) zwischen den Aufnahmen leicht verdrehen und gucken, ob der Halo sich mit dem Tubus mitdreht (oder mit der Kamera).


    Jedenfalls schaut das für mich nicht wie ein Optikfehler (Koma, unebenes Bildfeld) aus, solche Fehler wären üblicherweise der Bildmitte schwächer als am Rand.


    Mit ein paar systematischen Versuchen kannst Du die Fehlerquelle sicher eingrenzen. Viel Erfolg!

  • Hi Silvio,


    hm...hab ich noch nicht überprüft.
    Den Stivadapter hab ich abgeschraubt um die Rohrschellen zu befestigen, hab dabei aber die Schraube wieder ins Loch des Tubus eingeschraubt, nur nicht soweit. Kann natürlich sein, dass deswegen das ungeschwärzte Gewinde des Loches reflektiert.
    Den Sucher hab ich auf keiner Haltung, da an dem Gerät dafür keine Bohrung angebracht ist. Da hab ich mit nen billigen Leuchtpunktsucher an die Rohrschellen direkt geklebt.
    Objektiv muss ich mal überprüfen, wobei ich ad hoc ned wüsste was da reinstehen sollte und vor allem wie ich es rauscbekommen soll, da die Objektivaufnahme am Tubus ja von der einschiebbaren Taukappe verdeckt wird.


    viele Grüße
    Markus


    PS: ich hoffe ja inständig, dass es kein Optikfehler ist, da cih das Gerät hauptsächlich zum fotografieren nutzen wollte und dabei dem Farbfehler mit einem Filter zu Leibe rücken wollte. Die Bilder sehen ja an sich schon recht brauchbar aus finde ich (Orion wurde lediglich gestackt und ansonsten nur das das Histogramm nur ein wenig angepasst ohne weitere Bildbearbeitung!).

  • Hallo nochmal,


    HA...ich denke gleube hoffe, das Problem gefunden zu haben, kann nur derzeit wg schlechten Wetter nicht testen [:(!]


    Die Schraube des Fotostativadapters hab ich nach dem Abnehmen des Adapters wieder ins Gewinde geschraubt. Die Schraube ist an der Spitze blank und somit stark glänzend.
    Wenn ich nun in den Tubus schau durch den OAZ, seh ich die glänzende Oberfläche des Shraubenendes.


    Könnte das schon des Rätsels Lösung sein?


    viele Grüße,
    Markus

  • Hallo Markus.


    Ja, das könnte bereits die Ursache sein - ein Test wird es zeigen. [8D]


    Um beim Scopos (ich hatte mal einen ED66/400) an das Objektiv ran zu kommen, musst Du erst eine Art "Innenhülse" aus der Taukappe raus schrauben, dann die Taukappe ganz zurück schieben. Dann kannst Du das ganze Objektiv mitsamt seiner Fassung vom Tubus abschrauben.


    (Vorsicht beim wieder aufsetzen, dass das Gewinde richtig greift. Die Feingewinde mit grossem Durchmesser verkippen gerne. Gillt auch für den Innenring der Taukappe.)



    P.s. nen künstlichen Stern kannst Du erzeugen, indem Du mit'nem Laser auf eine Stahlkugel (etwa 10...20mm Durchmesser) funzelst. Der Reflex auf der Stahlkugel, über möglichst grosse Distanz betrachtet, hat sehr wenig Ausdehnung.


    Ebenfalls möglich ist eine LED (kein Laser!) hinter einer Lochblende. Die Lochblende besteht aus einem Stück Alufolie, in welches mit einer möglichst dünnen Nadel ein möglichst kleines & rundes Loch reingepiekst wird. Tipp: zum Stechen die Alufolie auf ein Glas auflegen, dann sticht man mit der Nadel nicht gleich durch. Dazu die Nadel noch drehen ("bohren") dann wird das Loch schön rund.


    Der LED-Stern hat den Vorteil, dass man ihn verschieden hell machen kann (je nach Vorwiderstand) die Variante mit der Stahlkugel hat den Vorteil, dass der künstliche Stern schön rund ist.


    Viel Erfolg!

  • Hallo Markus,
    bei aller Mutmaßung zur Obstruktion im Strahlengang, aber davon dürften in dem Maß nur die ganz hellen Sterne betroffen sein. Für mich sieht das nach einer ganz schlimmen Verspannung einer der Objektivlinsen aus. Vielleicht auch eine Dejustage der Linsen. Ich denke, da muss ein Fachmann ran.
    Wenn es möglich ist, würde ich mal versuchen das Objektiv um 90 Grad zu drehen. Wenn dann diese Erscheinungen auch um 90 Grad mitdrehen, ist es "nur" das Objektiv.
    So ein kleines, wenn auch glänzendes Teil, wahrscheinlich noch nicht mal im Strahlengang, kann so etwas eigentlich nicht erzeugen.

  • Hi Gerald,


    naja, das Objektiv rausschrauben wäre meine letzte Option, da ich das noch nie gemacht hab!


    Wenn ich den OAZ entsprechend weit rausdrehe um mit der Kamera in den Fokus zu kommen, dann steht die besagte Schraubedirekt vor dem vorderen Ende des OAZ im Tubus schon ziemlich weit rein (halt gerade soweit, dass sich der OAZ noch rein/rausdrehen lässt). Auch hat die Schraube einen relativ großen Durchmesser (7mm).


    Nichts desto trotz ist es derzeit ohne Testmöglichkeite natürlich reine Spekulation, obgleich ich schon hoffe, dass es wirklich nur daran liegt.
    Wenn ich aber wie gesagt durch den OAZ schua und das Objektiv richtung meines Monitors halt, dann blendet die Schraubenspitze im Verhältnis allerdings schon recht stark!


    Gruß Markus


    PS: den OAZ kann ich ja komplett um 360 Grad drehen. Müsste ich das dann nicht auch ohne Drehung des Objektives nachstellen können?


    hier übrigens mal ein 60s Einzelbild (ISO 800) der Pleijaden (da ist der Fehler ja eigentlich auch nur an den hellsten Sternen erkennbar...


    http://www.galaxyrider.de//ima…ery/original/plEinzel.jpg

  • Hallo.


    Gerald: Na, wenn die Schraube soweit in den Strahlengang ragt, dass man sie beim Anblick durch den OAZ sehen kann(!) dann kann sie schon Ursache dafür sein. So oder so gehört da keine Schraube hin, schon garnicht eine glänzende...[^]


    An ein verspanntes Objektiv habe ich anfangs auch gedacht, aber dann müssten doch alle Sterne (auch die am rechten Bildrand) etwa gleich aussehen...?


    Markus: Das Objektiv abschrauben und ggf. die Verschraubung der Objektivfassung leicht lösen, das ist keine Hexerei!


    Aber nicht zu weit lösen, sonst können die Distanzplättchen verschieben, falls das Objektiv mit Plättchen (*) aufgebaut ist. (bei meinem ED war's ein komplett umlaufender Distanzring, keine 3 Plättchen.)


    (* diese Plättchen müsste man von aussen sehen können, am Rand des Objektives (ragen in's Glas hinein). Sie hätten jeweils 120 Winkelgrade Abstand zueinander, meistens sind sie silbern und etwa 3x5mm gross, bei grösseren Objektiven auch grösser.)


    Edit: z.B. bier http://www.nightsky.at/Art/VixenSP102M/ im 4. Bild kann man diese Distanzplättchen deutlich sehen, sie liegen ziemlich genau dort, wo auch die Justierschrauben sind. (Dein Objektiv ist wahrscheinlich nicht justierbar.)

  • Hi Silvio,


    Plättchen sind keine zu sehen (anders bei meinem großen 120er).


    Die Frage ist dann nur, welche der Schrauben zu fest angezogen ist, oder soll ich da alle Schrauben etwas lösen?
    Hilft das Einzelbild der Pleijaden im vorigen Post evtl. etwas weiter?


    Was mir an dem Abend noch aufgefallen ist:
    Diesen Halo hab ich auch auf dem Kameradisplay gesehen als ich zuerst die Pleijaden aufs Korn nahm. Dieser änderte sich beim verstellen der Fokuslage aber in keinster Weise. Lediglich der Kern, also der Stern selbst wurde dabei defokusiert. Wenn nun das Objektiv verspannt ist, müsste sich dabei dann nicht auch der Halo etwas mitverändern oder hab ich da nen Denkfehler?



    Gruß Markus

  • Hi Markus.


    Ich habe mir eben das Plejadenbild mal genauer angeschaut...


    - dass die Sterne in den Bildecken einen "Kometenschweif" haben, der Richtung Bildmitte zeigt, das ist für ein f/6 Teleskop (ohne Bildfeldkorrektur) normal.


    - dass die helleren Sterne einen mehr oder weniger deutlichen Blausaum haben, das ist m.E. für einen 80mm f/6 Achromaten auch ziemlich normal.


    - aber dass bei den hellen Sternen auch noch ein heller (teilweise fast weisser) und ausgefranster Hof dazu kommt, das ist nicht normal.


    Dass der Hof so hellweiss ist, deutet eigentlich schon auf die Schraube, aber dass er bei einigen Sternen so gleichmässig rundum geht, das finde ich auch komisch...



    Das Objektiv ist in seiner Fassung direkt verschraubt, ich hatte da mal ein Bild... Ich füge es nachher hier ein.


    Edit:



    Hier siehst Du beim oberen Objektiv eine Art "Rohrstück mit Aussengewinde" was von unten in die Objektivfassung eingeschraubt wird und somit das Objektiv zusammen drückt. Im Bild trägt dieses Teil noch eine Blende (die sehr klein ist, da wird das Objektiv ja massiv abgeblendet...[?]) Lass'Dich von der Blende nicht verunsichern...

  • Hi Silvio,


    ich sitz grad aufm Schlauch...was bedeutet das nun (bzgl. Objektivaufbau)?
    Weiter oben hast du ja geschrieben, dass das Objektiv vermutl. nicht Justierbar ist...dann hab ich bei nem Objektivfehler ja eh schlechte Karten, oder?


    Nochmal zu der Frage Bildfehler im Objektiv:
    Ändert sich diese fehlerhafte Abbildung "mit", wenn ich den Fokus verändere oder bleibt er konstant und es wird nur der Stern selbst defokussiert und der Bildfehler bleibt.
    Kann man daraus was ableiten?


    EDIT: Hab jetzt mal die Taukappe ganz zurückgeschoben. Das Objektiv ist ja als Ganzes im Tubus verschraubt (und das sehr fest und kann es auch keinen mm bewegen). Kann sich durch zu festes Einschrauben des Objektives bereits die Optik verspannen?
    Weiter oben schrieb ich ja, dass sich die Rohrschellen nicht im Schwerpunkt des Tubus befinden und duch das weite Ausfahren des OAZ + Kamera ein sehr großer Hebel entsteht. Der Tubus ist zwar solides Vollmetall, aber kann sich durch den Hebel u.U. auch die Optik verspannen, insbesondere wenn man bedenkt, dass das Objektiv komplett mit dem Tubus verschraubt ist?


    viele Grüße
    Markus

  • Hallo Markus.


    Justierbar nicht, aber wenn sie die Optik verspannt, dann kann man das natürlich "entspannen" - das kann man sogar mit dem Lidlscope. [;)]


    Das kann gut sein, dass die Objektivfassung sehr stramm am Tubus sitzt. So lange Du nicht mit'm Schraubstock dahinter gehst, kannst Du ruhig beherzt zupacken! Rechte Hand um den Tubus, linke Hand um die Objektivfassung, das Teleskop fest (senkrecht, OAZ nach unten) vor der Brust gehalten - und dann tief einatmen... Keine Sorge, mit blossen Händen kannst Du das Teleskop nicht "erdrücken".


    Und dann siehst Du auf der inneren Seite der Objektivfassung eine "Innenverschraubung" (so ähnlich wie der Innenring in der Taukappe) diese löst Du ganz leicht.


    ABER... Wenn dem wirklich so wäre, dass die Optik verspannt ist, dann müsste das visuell bei einem Sterntest auffallen! Einfach mal einen hellen Stern bei etwa 100fach bis etwa 150fach leicht unscharf stellen.. Ist alles schön rund und schön konzentrisch, dann ist die Optik nicht verspannt und das Teleskop ist gut justiert. (auch wenn man das Onjektiv nicht justieren kann, den Winkel des OAZ kann man meistens leicht verändern)


    Wenn Du den Fokus verstellst, dann verstellt sich wahrscheinlich alles. Würde mich stark wundern, wenn der fragliche Effekt sich nicht auch verstellen täte mit dem Fokus. Aber selbst wenn dieser Effekt dann verschwindet: was willste mit dem schlecht fokusierten Bild? [;)]


    Nimm' erst mal die Schraube raus. Und wenn dann der Effekt immer noch da ist, musste n' Sterntest machen. (und dann ggf. das Objektiv entspannen. Wenn Du Dich nicht traust, schick' es dem Händler zurück. Wenn es wirklich eine dermassen krumm verspannte Optik ist, dann geht das unter Garantie...[^]

  • Der Scopos ist von mir, nicht von einem Händler. Ich hab dem Markus schon geschrieben, dass ich nix von diesem Fehler festgestellt habe. An dem Gerät wurde nix geschraubt oder gespannt, sondern nur Weitfeldbeobachtung durchgeführt. Und wie Markus schon sagte, der Fehler fällt visuell auch nicht auf. Ich fotografiere nicht, deshalb kann ich hier auch keine Aussage treffen, ausser dass ich schon mal beim DPD gearbeitet habe und weiss wie die Liefereinheiten mit den Paketen umgehen. Ich hoffe für Markus, dass sich der Fehler beheben lässt.


    Gruß, Michael

  • Hallo zusammen,


    (==>)Michael:
    Danke für die Info. Ja, das hoffe ich auch [:(]


    (==>)Silvio:
    Das Objektiv is scho sehr stramm reingedreht. Könnte das schon zu verspannungen führen? Sollte das anschließend wieder so stramm rein?


    Entschuldigt bitte meine tausend Fragen, hab zwar normalerweise keine 2 linken Hände was Technikbasteleien angeht, aber an Optiken hab ich mich bisher noch nicht rangewagt, da doch recht empfindlich.


    Visuell hab ich da eigentlich nichts festgestellt, war allerdings auch nur max mit meinem 6mm, also 80x unterwegs. Vielleicht ist es da nur nicht so aufgefallen.
    Wobei, wenn ich mich recht entsinne, beim anfänglichen Scharfstellen an Jupiter meine ich mich noch gewundert zu haben, dass er so komisch aussieht beim Scharfstellen...glaub ich...


    Bzgl. Fokus: Das fand ich auch komisch, es hat sich immer nur der Stern defokussiert, der Abbildungsfehler blieb immer gleich intensiv auf den Bildern (insofern man das über das Minidisplay der 300d überhaupt erkennen kann).


    Ich werd jetzt mal die Tage mit nem Chesire prüfen. Die Schraube nehm ich so oder so raus, ist ja eh überflüssig.


    viele Grüße,
    Markus

  • Hallo zusammen,


    also Schraube ist schonmal entfernt...
    Testen kann ich aktuerll nix, da der Nebel zur Zeit dichter ist als ein Neutronenstern [xx(]


    Was ich aber heut per Cheshire-Okular sofort festgestellt hab -> Der OAZ ist sowos von dejustiert!


    Selbst wenn ich ohne Okular direkt von hinten in den OAZ schau, seh ich zwar das Objektiv inkl. Fassung, jedoch am unteren Rand seh ich geschätzt 5mm mehr von der Fassung/Innentubus als oben und sieht dann etwa wie folgt aus (Innenkreis ist Objektiv):



    Ich denke, dass das ebenfalls zudem Problem nicht unwesentlich beiträgt.


    Viele Grüße
    Markus

  • so, nun steh ich vor dem nächsten Problem...(irgendwie stell ich mich zur Zeit bei allem an wie der Ochs am Berg wie der Bayer sagt...)


    Wie kann ich denn einen kugelgelagerten OAZ justieren?


    ich hab:
    - 2 Imbus oben, mit dem die Kugellager befestigt sind (bombenfest).
    - einen Imbus unten direkt mittig über der Fokuswelle
    - 3 Madenschrauben, mit denen die Gängigkeit der 360 Grad Rotation eingestellt wird (egal wie ich dreh, es ändert nix an der OAZ-Lage)
    - 2 Imbus unten direkt neben einander (bombenfest) vor der Fokuswelle


    Mit keinen der genannten Schrauben kann ich irgendwas justieren!
    Kann doch ned sein oder?


    Ich wäre euch ECHT dankbar, wenn ihr einem Blinden wie mir dabei ebenfalls nochmals helfen könntet!


    gruß Markus

  • Hallo Markus.


    Den OAZ justiert man üblicherweise nicht am Rohr oder den Kugellagern sondern da, wo er am Tubus befestigt wird.


    Sind normalerweise 3 Schrauben, die den OAZ am Tubusrohr halten, da kann man ihn leicht kippen.


    Viel Erfolg!

  • Hallo Silvio,


    ich denke, er meint, daß das Auszugsrohr des OAZ verkippt ist, nicht der gesamte Anschluß. Vor gleichem Problem stehe ich derzeit auch, der TS Auszug (ähnlich und wohl ein Nachbau des Steeltrack)besitzt unten als Führung der Schiene ein Plastikteil, das wackelt und sich nicht festschrauben läßt. Der Gegenpart wiederum hat einfach zuviel Luft, was das Wackeln verursacht.


    Beste Grüße
    Winfried

  • Hallo Winfried,


    stimmt in Teilen...
    Der Auszug an sich liegt plan am Anschlussstück auf, welches wiederum mit dem Tubus verschraubt ist. An dieses Anschlussstück wird zwar der Auszug in der Tat mit 3 Madenschrauben befestigt, doch hab ich da praktisch keinerlei Spielraum zum verkippen, da die 3 Schrauben in eine Laufrille fassen, welche dazu dient, den Auszug 360 Grad rotierbar zu machen!
    Das Problem an sich ist das OAZ-Rohr, in dem letztendlich auch das Okular etc. aufgenommen wird -> dieses ist ziemlich schief und somit weit ab von der optischen Achse -> somit fällt das einfallende licht auch schräg auf den Chip.
    Ich finde keinen Weg, dieses Rohr zu justieren. ei nem ordinären Zahtrieb OAZ kann ich das ja über 2 kleine Imbus einstellen und das Innenrohr entsprechend verkippen.
    Beim Kugelgelagerten Crayford ist das anscheinend nicht möglich, aber das muss ja irgendwie behebbar sein!?


    Die Gängigkeit des Auzuges an sich ist super und es wackelt auch nix, so wie von dir beschrieben Winfried, aber das Rohr is halt schief.


    viele Grüße
    Markus


    PS: ich hab dazu im Technikforum Zubehör mal ein weiteres Thema eröffnet.
    Zudem werd ich heut Abend die weitere Problemsuche mal mit künstlichem Stern, Cheshire und Ronchi-Okular bewaffnet angehen.

  • Hallo Markus,


    gerade habe ich meinen TS-Crayford noch einmal zerlegt und nachgeschaut. Bei dem zumindest ist nichts zu justieren, das alles läuft nur über die Schwalbenschwanzschiene, die am Druckpunkt, also dort wo von aussen scharfgestellt wird, in einer dümmlichen Plastikschiene läuft, die auch noch wackelt (Länge gerade mal 10mm...). Auf der anderen Seite des Rohrs ist die Führung ebenso "chinesisch" ausgeführt, - nämlich mit zuviel Spiel. Wenn auch hier zumindest aus Metall.
    Bei meinem "Crayford" (wenn er denn diesen Namen verdient) geht zumindest mal garnichts. Aber der ist ja am 120/600 Richfielder und den setzte ich auch nur visuell ein, da stört mich das nicht so sehr.


    LG
    Winfried

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