Kennt jemand den 8" TS Fotonewton f/5?

  • Hallo,


    ich überlege mir ggf. diesen Fotonewton zu kaufen:


    http://www.teleskop-express.de…--2--Monorail-Auszug.html


    Einsatz soll reine Astrofotografie sein (Erfahrungen bereits gesammelt, also kein Neuling). Das ganze soll dann auf eine EQ6. Hat jemand Erfahrungen mit dem Gerät? Oder vielleicht lieber einen anderen 8" f/5 Newton? Was für den Ts statt z.B. einen von Skywatcher oder GSO spricht ist der stabilere OAZ. Oder würdet ihr lieber einen anderen in der Preisklasse nehmen?



    Ach ja und welchen günstigen Koma Korrektor sollte ich nehmen. Im Budget wäre entweder der von TS oder der Baader.


    LG
    Dennis


    Ps. Mir ist klar dass es bessere, aber dafür auch teurere Teleskope gibt, nur mehr ist leider nicht drin.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: den1982</i>
    <br />Hallo,


    ich überlege mir ggf. diesen Fotonewton zu kaufen:


    http://www.teleskop-express.de…--2--Monorail-Auszug.html



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Dennis,


    ich habe seit über einem Jahr diesen Newton auf einer EQ6.


    Die Spiegel sind tadellos und der Monorail OAZ wackelt wirklich nicht (auch ohne festes Klemmen).


    Als Komakorrektor verwende ich sowohl den Baader MPCC als auch den Baader RCC1, die mir allerdings Probleme mit der Verkippung im OAZ bereiteten.


    Eine einfache Lösung dafür: http://forum.astronomie.de/php…ildfeld_uneben#Post860814


    Da der Blechtubus nicht allzu stabil ist, habe ich ihn mit einer dritten Rohrschelle auf einer längeren Prismenschiene versehen und außerdem den Bereich vor und hinter dem OAZ ebenfalls mit Rohrschellen verstärkt. Gleichzeitig ist dadurch der Bereich der Fangspiegelspinne stabiler geworden.


    Viele Grüße aus Graz,
    Johann

  • Hallo Dennis,


    ich hab den schnelleren Bruder von dem, den f/4. Dieser funktioniert sehr gut und ist wirklich für die Astrofotografie gemacht: Integrierte Blenden gegen Streulicht, größerer Sekundärspiegel und steiferer Tubus. Ich würde eher zu diesem Gerät greifen als zu dem f/5er.


    Gruß,
    Günther

  • Hallo nochmal,


    zu den f/5 tendiere ich, da dieser justierstabiler ist als ein f/4. Außerdem auch ein wenig wegen dem visuellen Aspekt und den einsetzbaren günstigeren Objektiven.


    Zu der Frage, welche Erfahrungen ich gemacht hab. Bisher knapp 1,5 Jahre mit Teleobjektiven bis 250mm. Zu der APO-Sache, ich hab von einem Bekannten einen kleinen Ed Apo mal für eine Woche ausgeliehen bekommen und soweit hat auch alles gut geklappt, nur die Brennweite war mir dann doch zu wenig. Aber Dinge wie EBV, Guiding usw. klappen soweit ganz gut. Habe auch schon den Newton 800mm von einem Kollegen ohne Probleme geguidet bekommen, das sollte also passen.


    Ist der Monorail Auszug wirklich so viel besser? Oder reicht ein Crayford OAZ für eine Canon 550d nicht aus? Denn dann wäre der GSO 8" f/5 eine interessante Alternative, welche auch noch günstiger wäre.


    Gruß
    Dennis

  • Hallo Dennis,


    Also von der justierstabilität ist der f/4 super. Wenn du Fotografie damit betreibst (ernsthaft) musst du sowieso das Teleskop jedesmal nachdem du es transportiert hast justieren. Und wenn das ganze auf einer Säule fix aufgebaut ist verstellt sich da eigentlich nix mehr. Eine Justage des f/4 ist auch nicht anders als eine f/5. Für mich sind beide Systeme (f/4, f/6) gleich schnell justiert. Ich mache immer eine Grobjustage mit dem Laser und das Feine dann am Stern. Das passt dann schon.


    Zum Auszug: Also ich hab auf dem Crayford eine EOS400D+Batteriegriff dran - das ist dem OAZ völlig egal - da kann man noch wesentlich mehr dranhängen wenn man will. Eine 550 - die ja viel leichter ist als eine 400er - trägt so ein Auszug ohne Probleme.


    Allerdings, wie ich oben schon geschrieben habe, hätte ich bei den f/5 die Angst dass der Tubus zu schwach ist.


    Und wenn du visuell beobachten willst darfst dir eh keinen Fotonewton kaufen. Da würd ich dann so und so zu einen f/6er raten (denn für visuelle Verwendung ist das Öffnungsverhältnis nicht ganz so wichtig).
    Okulare die an f/5 gehen, gehen auch an f/4. Bzw. dem Beobachter fällt es nicht auf das das Okular eventuell an einen f/4 ein ganz klein wenig schlechter ist - sowas fällt nur bei einen Optiktest auf. Und du willst ja beobachten und nicht deine Optik vermessen ;) - und da besteht dann kein Unterschied mehr. Anders gesgat: du brauchst für einen f/5 genauso gute Okulare wie für einen f/4.


    Ein weiterer Vorteil eines f/4 (gut jetzt nicht umbedingt von dem TS den ich habe - der hat nämlich wegen der Blenden einen etwas längeren Tubus) ist der kürzere Tubus. Je kürzer der Tubus ist desto weniger belastest du die Montierung und desto weniger schwingt das ganze. Denn bei der Astrofotografie ist nicht umbedingt das Gewicht des Tubus ein Problem für die Montierung sondern in den allermeisten Fällen die Gräße bzw die Länge - also den Hebel den das Teleskop auf die Montierung ausübt.


    Das Hauptproblem ist, dass es eigentlich kein Allroundgerät gibt. Und ich für meinen Teil hab bei der Fotografie mehr Spass als beim Durchschauen. Denn ein Teleskop das mir auch beim Durchsehen Spass macht kann und will ich mir nicht leisten - da geh ich dann an unser Vereinsteleskop... :)


    Gruß,
    Günther

  • Hallo Dennis,


    beim gewöhnlichen Crayford mußt du die Crayfordwelle ziemlich anpressen, damit das Auszugsrohr nicht wackelt; beim Monorail ist der Anpreßdruck egal, dann rutscht das Auszugsrohr schlimmstenfalls.
    Durch den notwendigen hohen Anpreßdruck beim Crayford funktioniert der Feintrieb meist schlecht.


    Viele Grüße,
    Johann

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!