Welchen Standalone-Guider?

Lodestar als hochempfindliche CCD SW Kamera !

Ich meinte nicht damit zu fotografieren, ich habe die Kamera am TSAPO-905 zum Guiden, der Vorteil, wenn ich ein Objekt anfahre und die Lodestar auf 2-5 sek. stelle, sehe ich sofort ob das gewünschte Objekt auch im Blickfeld bzw. so positioniert ist wie ich es wünsche. Ebenso kann man an der Aufnahme auch schon etwas über die Himmelsqualität erahnen. Dies ist auch der Grund warum ich ein Leitrohr dem OAG vorziehe, ich sehe sofort ob die Position und das Objekt passt. Die helleren Objekte wie M27, M57 oder M42 sehe ich bereits bei 0.5 - 1 sek. Belichtungszeit, also die Verschlusszeit die ich auch zum Guiden nehme.

LG
Wolfgang

Hallo Uwe,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das mein Equipment nicht im HIGHEND-Bereich anzusiedeln ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Na, ja die Komponenten sind schon ordentlich. Nur die Kombination ist etwas kritisch.
Eine kleinere Optik oder eine stärkere Montierung wäre idealer.

Aber lass dich nicht davon abschrecken, braucht vielleicht etwas mehr Geduld bis alles optimiert ist. In manchen Nächte läuft es wie geschmiert, danach kommt wahrscheinlich wieder einmal ein kleiner Dämpfer. Manche Himmelsrichtungen gehen ringer als Andere.
Astrofotografie ist immer eine Gradwanderung am Limit, genau das kann aber auch Spass (und zwischendurch ein wenig Frust) bereiten.

Stationär kannst du ja mit einer festen Säule und Schutzbau(gegen Wind/Streulicht) sukzessiv den Betrieb optimieren.

Zum Thema Leitrohr:
Die heutigen Guidingprogramme berechnen den Helligkeitsschwerpunkt Subpixel genau.
Das bedeutet du kannst auch eine lichtstarke Optik wie ein Sucher mit nur 50/200mm Brennweite benutzen. Da fällt auch die Frage nach einer empfindlichen Kamera weg. Bei dem grossen Himmelsauschnitt findest du immer einen Leitstern, brauchts nicht einmal ein Exzenter oder Leitrohrschellen, kannst alles schön fix machen. Prinzipiell ist das kleine Gewicht über den Rohrschellen erst noch besser verteilt als am OAZ.

Prinzipiell? Da ist dein Netwon wieder so ein Grenzfall. Die Standarttuben haben eine recht dünne Wandung. Eventuell durchbiegt sich das Rohr bemerkbar oder der Spiegel bewegt sich in der lockeren Fassung ein wenig. Da kommt der OAG ins Spiel und vorteilhaft eine empfindliche Kamera wie die Lodstar. Übrigens musst du natürlich noch bei montiertem OAG mit der DSRL in den Fokus kommen, nur so als Hinweis, wenn es konkret werden sollte.

Einstellung der Belichtungszeit unter 1 sek. zum Guiden ist Quatsch oder du hast eine Adoptive-Optik dazwischen[:p]

Viele Worte und wahrscheinlich bist du jetzt nicht viel schlauer als zuvor.
Warum fängst du nicht einfach erst einmal ohne Nachführkontrolle mit deinen schönen Fotoobjektiven an?

Gruss
Jürg

Hallo

das mit dem Sucher benutzen stimmt, allerdings wenn du den Laser in deinen Newton steckst und den Tubus woanders hinschwenkst wandert der Punkt schon, einfach wegen mechanischer Verwindungen Spinne und Tubus, das heist du guidest perfekt hast aber in langbelichteten Bilder trotzdem unrunde Sterne, das kann bei 5min losgehen, bei 10 ,oder erst bei 20min Belichtungen, gut das kannst du mit OAG umschiffen, muß auch nicht sofort sein.

Günter, bei der MX 716 reichen 1h, weil sie gekühlt ist, ungekühlt brauchst du vermutlich auch 3h um das Raschen wegzubekommen, aber egal ist eine Nebenanwendung, die Kontrolle ob das Objekt getraffen wurde ist aber auch nicht zu verachten.

ja, Mgen oder Lodestar, mehr eine Frage für die weitere Zukunft, schwer zu entscheiden wenn man noch nicht mal einen Vergleich hat zwischen Garten und Anderswo, du solltest den Vergleich visuell anstellen.
Der große Aufwand mit SW CCD Filterrad und all dem Trallala ist eigentlich eher für Sternwarte oder Schiebedachhütte wo man nicht immer aufbauen muß, man kann dann schön in der warmen Stube sitzen oder sogar im Bett liegen während die Aufnahmen draußen laufen, morgens ausschalten und Dach zu und ab zur Arbeit.

Visuelles Beobachten ist da eher der Knackpunkt, da könnte rausfahren sehr viel besser sein

das musst du eben selbst abwägen

ich kenne jemand der benutzt mobil eine HEQ5 und Guidet über den Sucher einen 8"RC bei ca. 1300mm Brennweite erfolgreich,
so schlecht ist deine Ausrüstung nun also auch nicht, ein Newton ist zwar länger und Windanfälliger, aber soll ja auch mal gute Tage geben.
Im Garten könnte man nun wieder für Windschutz sorgen, ist fotografisch auch in die Wagschale zu legen[:D][:D][:D]
ist eben Kompliziert

Gruß Frank

Hi Uwe,

mein Kollege arbeitet mit dem MGen und einem Laptop, aber nicht so wie du das vielleicht denkst.

Er steuert seine Montierung per Laptop und Astroart (?) an um sein Objekt auszusuchen und anzufahren. Hat er das Wunschobjekt im Blickfeld, wird mit dem MGen ein Leitstern gesucht und dann guidet der MGen während den Aufnahmen selbstständig nach.

Der Guider selbst hat ja ein kleines Display und über diesen lässt er sich sehr einfach bedienen und einstellen, das geht auch schnell. Und die Nachführung durch das Dingens ist so gut wie perfekt.

Gruß
Stefan