IC59 & IC63 The Ghost mit FSQ106EDXIII(==>)F8

Hallo Freunde der Nacht,

auf meiner Platte schlummerte noch ein schwieriger Brocken.
Bei der Suche im Netz fand ich nicht wirklich viele gute Aufnahmen,
was die Vermutung nahe legte, dass es tatsächlich um keine leichte
Aufgabe handeln würde.

Zum einen ist Gamma Cassiopeia nicht nur eine Herausforderung
für das Equipment (Stichwort: Reflexe), sondern er ist derartig hell,
dass er diese feinen Nebel vor allem beim RGB gnadenlos überstrahlt.

Die BB war dementsprechend knackig, da man zu den sehr tiefen HA-Daten
aus den o.g. Gründen nur schwachbrüstige RGB Daten bekommt.

Nun, ich hoffe das es mir einigermassen gelungen ist, dieses interessante
Objekt zu knacken...

Größer und Daten zum Bild, wie immer auf meiner HP:
Darkforceastro-HP

Danke für's Anschauen

Immo

Hallo zusammen,

besten Dank für die netten Rückmeldungen - freut mich sehr !

(==>)Marian: Das Rauschen habe ich mit PS sogar künstlich als monochromatisches Rauschen mit ca. 1,7% hinzugefügt, da mir die Aufnahme sonst zu "glatt" war. Das Auge braucht m.E. etwas, um sich daran festzuhalten. Es ist sicher Geschmacksache, wie viel man hier als gut oder störend empfindet. Aber es ist auch für mich in hellen Bereichen an der Grenze. Evtl. nehme ich wieder ein wenig heraus - Danke für den Hinweis !

(==>)Marcus: Genau das wollte / will ich auch. Leider ist es nicht ohne. Volker Wendel vom Spiegelteam hatte noch einen Tip, welchen ich bei Gelegenheit noch versuchen werde. Sollte ich erfolgreich sein, stelle ich das Werk nochmals ein

(==>)Robert: Mit Maxim mache ich in Sachen BB gar nichts mehr. Es ist inzwischen eine reine Aufnahmesoftware für mich. Postprocessing mache ich ausschließlich mit CCDStack, überlege aber, auf THELI zu wechseln. Scheue mich aber noch etwas vor dem Aufwand...

Danach kommt meist Pixinsight und PS CS4 zum Einsatz. Wichtig sind einfach sauber kalibrierte Daten (Darks, Flats, Bias). Das ist der Schlüssel um alles aus den Rohdaten rauszuholen und die beste Sicherheit gegen Artefakte, welche man ansonsten für reale Strukturen halten könnte. Zur Erstellung der Kalibrierungsdaten nutzte ich den CCDAutopilot. Dort werden die ADU Werte automatisch gemessen und die Belichtungszeit der Flats dann so lange korrigiert, bis der Kameraspezifische Wert passt. Das erleichtert das ganze schon ungemein, da man die Serien ohne pers. dabei zu bleiben auch an schlecht Wetterlagen mit z.B. einer Leuchtfolie durchknallen kann.

Stacking dann in CCDStack mit MEAN davor Sigma Reject. Werte richten sich nach der Anzahl der Einzelbelichtungen

P.S. Hier mal eine aktuelle Aufnahme von Ken Crawford, welcher wohl zufällig vor kurzem das gleiche Objekt abgelichtet hat.

Dafür, das er 16" mehr Öffnung hat (20" RCOS vs. 4" FSQ106) und wesentlich länger belichtet hat, finde ich mein Ergebnis gar nicht mal so schlecht [8D][:D][:)]

http://www.imagingdeepsky.com/…e/IC59_IC63/IC59_IC63.htm

LG

Immo