Hallo zusammen,
langsam reicht es mir. Ich glaube weder an Gespenster noch an garstige Räubergesellen, die mitten in der Nacht über einsame Felder streifen. Trotzdem passiert es mir immer beim Abbau meiner Ausrüstung, dass mich das Gefühl beschleicht, vor etwas zu flüchten. Dann sehe ich plötzlich Schatten im nahen Baum und zucke ängstlich zusammen, wenn das Käuzchen ruft.
Warum immer am Ende? Weshalb habe ich während der Beobachtung und auf dem Hinweg keine mulmigen Gefühle? Wie schon gesagt: Ich habe eigentlich keine Angst bei Dunkelheit; im Gegenteil: Ich bin mir dessen bewusst, dass ich derjenige bin, vor dem die Menschen viel eher Angst haben müssen.
Mal ehrlich: Was denkt wohl ein braver Bürger, wenn plötzlich aus finsterster Finsternis eine mit merkwürdigen Gerätschaften schwer beladene Gestalt auftaucht, die - da die Augen jener Gestalt an die Dunkelheit bestens adaptiert sind - mit der Nacht per Du und also mehr Schatten als Mensch zu sein scheint?
Kennt ihr das von mir beschriebene Phänomen und was macht ihr, um alleine auf dem dunklen Feld angstfrei eurem Hobby frönen zu können? Mein Rezept: Man muss selbst zur Nacht werden. Wie kann ich es schaffen, dass diese Symbiose nicht jedes Mal, wenn ich mich auf den Heimweg mache, zerstört wird?
Ich bin neugierig!
Philipp