Trotz Kollimation keine ordentliche Schärfe

  • Liebe Teleskop-Freunde!


    Habe nun seit ca. 2 Monaten mein 150/750 newton von Skywatcher.
    Um die Warten auf die Lieferung meines R.A. Motors zu überbrücken beschloss ich das Teil noch mal richtig zu kalibrieren... allerdings nicht erfolgreich :(


    Ich habe die Spinnenverstrebungen abgemessen,eingestellt und somit den FS zentriert, danach den FS positioniert und mithilfe der Kollimationsschrauben kollimiert, und schlussendlich die Markierung am Hauptspiegel in die Mitte der Reflexion der Einsehhilfe gebracht. Das ganze sieht nun so aus:



    Allerdings bin ich von der Schärfe alles andere als begeistert:



    Was könnte der Grund sein? Vielleicht die Hitze? Der Himmel scheint jedoch sehr klar zu sein...


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen


    Lg Simon

  • Hallo Simon,


    tagsueber an einem terrestrischen Ziel wird das nichts.


    Dazu sind die Luftturbulenzen zu stark.


    Warte nachts, bis das Rohr vollstaendig ausgekuehlt ist und mache die Justage an einem hellen Stern, der moeglichst hoch steht. Damit kannst Du Seeingeffekte unterdruecken.

  • Hallo Simon,


    wie weit war das Gipfelkreuz denn weg bzw. welche Vergrößerung musst du mit deinem Teleskop nutzen, um es visuell in etwa so zu sehen?


    Für eine Aufnahme am Tag mit entsprechend weit entferntem Objekt schaut das noch recht gut aus. Luftbewegungen machen die Schärfe schnell kaputt- gerade an der Felswand wird da einiges an Thermik vorhanden sein.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Simon,


    was erwartest du dann mehr? Auf die Entfernung zusammen mit dem Bildausschnitt und der kräftigen Sonneneinstrahlung in der Felswand- denke da wirst du mit einem großen Tak Refraktor auch nicht viel besser hinbekommen. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Moin,
    als ambitionierter Amateurfotograf fallen mir bei normaler Fotografie (von Astrofotografie habe ich keine Ahnung) sofort einige Dinge ein. Da ist das Problem allerdings hinter der Kamera. [;)]


    Habe ich das überlesen, oder wie ist das Foto entstanden? Welche Kamera, welche Methode? Wie sehen die EXIFs aus, stimmt Verschlußzeit (können Verwackler ausgeschlossen werden)? Wie ist scharf gestellt worden, und womit (üblicher Zahn und Trieb, dann ist das Problem wahrscheinlich wirklich hinter der Kamera)? Bei DSLR, ist Spiegelvorauslösung benutzt worden? Welche Montierung, welche Ausschwingzeit?


    Hat das Objektiv Verwacklungsschutz (bei Nikon VR) [:D]


    Usw.


    Zumindest sehe ich keine chromatische Abberation. Läßt also tatsächlich auf ein Spiegelteleskop schließen. [;)]


    Gruß
    Knut

  • Hallo Simon.


    Für mich schaut der FS aber nicht wirklich zentriert aus; auf dem Bild scheint er nach links unten zu hängen. Das müsste mal mit einem Cheshire- oder Spheretec Justierokular überprüft werden. (oder bei einem Test am Stern)


    Bei dem Bild vom Gipfelkreuz scheint es, als hättest Du den Fokus nicht ganz exakt getroffen. Mit LiveView (und ganz "reinzoomen") kann man den Fokus sehr gut bestimmen, aber um wirklich 100% sicher zu gehen, sind dann trotzdem noch ein paar Testaufnahmen (zwischen den einzelnen Aufnahmen den Fokus ganz leicht verstellen) nötig.


    Und dann, wenn Du den Fokus hast, machst Du so 5-10 Bilder und tust diese überlagern (z.B. mit Registax oder DeepSky stacker) anschliessend etwas filtern, vielleicht noch den Kontrast anpassen.


    Wenn dann das Seeing noch einigermassen mitspielt, müsste die Aufnahme wesentlich schärfer werden.


    Nur Geduld, das wird schon noch!

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