Betonsäule für NEQ3

Hallo Frank,

im Prinzip reicht da ein 200er KG-Rohr aus dem Baumarkt. Du kannst ein paar Säcke Fertigbeton mitbringen und das Rohr etwa 60-80cm einbetonieren. Eine Fläche von 60x60cm ausheben reicht. Ich würde die Säule auf etwa 1,20m setzen, also ein 2m KG-Rohr kaufen...

Für den Adapter kannst Du mal hier fragen:

http://www.astro-mechanik.de

Gruß und cs,

René

Hallo Frank,

schau dir mal meine erste Gartensäule an.
Die war preiswert, stabil und jederzeit änderbar was die Höhe betrifft.

http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=77964

Viele Grüße
Heiner

Hallo Frank.

Was willst Du denn auf die NEQ-3 alles drauf packen, dass Du eine Betonsäule brauchst?

Ich persönlich würde bei einem Kollegen (der wäre bei mir der user "Jogi") ein Alu- oder Edelstahlrohr von etwa 8-10cm Durchmesser und etwa 3-6mm Wandstärke und etwa 1.5m Länge kaufen, worauf oben ein entsprechender Montierungsadapter (z.B der Kopf vom Originalstativ, brauchst Du ja nicht mehr) angebracht werden kann. Dann dieses Rohr etwa 50-70cm tief in den Boden einrammen (ggf. vorher mit einem "Locheisen" etwas vorlochen, mindestens ein Armierungseisen auf die gewünschte Tiefe einschlagen um zu gucken, ob keine grösseren Steine im Weg sind) und gut ist.

So lange Du nicht in einem Sumpfgebiet wohnst, sollte das ausreichen für alles, was eine NEQ-3 tragen kann. Und wenn Du irgendwann später mal ein grösseres Equipment (Teleskop und Montierung) hast, dann betonierst Du um dieses Rohr eine dicke Säule und benutzt das Rohr als Kabeldurchführung... [:D]

So oder so: Viel Erfolg!

Hallo Silvio, Hallo Frank,

Ich finde es schon etwas anmaßend sinngemäß zu sagen "was willst du denn eine Säule für eine popelige EQ-3?" Wieso nicht eine EQ-3 auf ein ordentliche Säule mit Fundament stellen? Wenn man einen dauerhaft guten Platz zum spechteln gefunden hat, hat man doch keine Lust mehr das ganze Geraffel dorthin zu schleppen und dann noch die Montierung einzunorden. Das gilt für eine kleine EQ-3 Montierung genauso wie für eine große EQ-6. Außerdem erhält man dadurch einen spürbaren Stabilitätsgewinn, so dass ein Gerät, das auf einem Stativ nur grenzwertig betrieben werden kann auf einer Säule zufriedenstellend funktioniert.
Ein in den Boden gestecktes Alurohr mag zwar die Belastung aufnehmen können, aber ist wohl nicht wirklich lagetreu. Durch sich ändernde Bodenverhältnisse aus Witterung und Jahreszeit, und der sich auf ihr bewegenden Gerätschaften würde sie wohl bald krumm dastehen. Außerdem wird sich das Rohr auch auf Dauer verdrehen.
Des Weitern schließt eine ordentlich gebaute Säule wohl kaum aus, bei sich vergrößerndem Interesse am Hobby und der damit i.d.R. einhergehenden Vergrößerung des Equipments, auch eine größere Montierung auf diese zu setzen.

Zum Schluss noch mein Beispiel: Ich betreibe eine auf GOTO umgerüstete Vixen NP auf einer Stahlsäule auf Betonfundament auf der Wiese neben unserem Haus. Auf der Säule trägt die NP meinen 6"f/6-Newton zur visuellen Nutzung gut. Auf einem Stativ ging die Kombination in Richtung Wackeldackel.
Wenn dann mal irgendwann ´ne größere Montierung kommen sollte schraube ich die Säule ab, nehm sie mit un die Werkstatt und passe die Aufnahme der neuen Montierung an und schraube sie wieder auf´s Fundament.

Viele Grüße

Werner

Hallo Silvio und Werner,

Frank hat seine Frage hier sehr genau formuliert und diese lautete nicht: "Lohnt es sich, für eine NEQ3 eine Säule aufzustellen?"

Denn zu diesem Punkt hätte ich sicherlich auch was Anderes geschrieben. Frank hat seine Erfahrung mit der NEQ3 und möchte nun darauf aufbauen, z.B. mit Errichtung einer festen Säule.

In den meisten Fällen zieht die Aufstellung einer festen Säule ohnehin den Kauf einer "stärkeren" Montierung nach sich.

Meiner Erfahrung nach (und ich habe schon einige Säulen gebaut) ist die Betonsäule die günstigste Alternative, es sei denn, man hat sowieso ein ungenutztes Edelstahlrohr im Keller liegen...

Ich denke, auch Frank wird nach dem Aufbau der festen Säule relativ schnell merken, dass der Teufel in der Montierung steckt und nicht das Stativ den größten Schwachpunkt darstellt.

So, nun könnt Ihr wieder "zuschlagen".

Gruß und cs,

René

PS: Der Aufbau der Säule (eigentlich egal wie) wird fast so teuer (oder so billig) wie die Montierung, unter Verwendung von Metallen sowieso.

Hallo Werner, hallo René.

Ich wollte dem Frank sein Bauvorhaben nicht in Frage stellen. Sorry, falls das so rübergekommen ist.

Ich wollte lediglich aufzeigen, dass es für 'ne EQ-3 - selbst wenn man ihre Traglast voll ausschöpft - nicht eine 20cm dicke Betonsäule mit 1m^3 grossem Fundament braucht.

Hallo René, Hallo Silvio,

also ich wollte bei niemandem "zuschlagen"! Falls mein Beitrag den Eindruck einer gewissen Schärfe erzeugt haben sollte, so lag dies nicht in meiner Absicht.
Silvio hat seinen, in meinen Ohren zunächst etwas zynisch klingenden, Beitrag nochmal präzisiert.
Damit ist - für mich - alles in Ordnung und es kann entspannt weiterdiskutiert werden.

Viele Grüße

Werner

Hallo Frank,

nur mal als Info, wie eine einfache Metallsäule aussehen kann (zum Aufschrauben auf einem Betonblock gedacht):

Zugegeben, die Montierung ist gleich "mitgewachsen":

Im Innenbereich hat da normaler ST-52 Stahl ausgereicht, drei Mal lackiert, fertig. Ist dann wie im Schiffsbau hier an der Nordsee. Während des Betriebes wird der anfallende Rost überstrichen.

Nur mal so als Ausblick für Dich....Natürlich übersteigen die Kosten der gezeigten Säule den Wert Deiner NEQ3. Aber wenn vielleicht Größeres in Planung ist, sieht die Sache ganz anders aus?

Viel Erfolg!

Gruß und cs,

René

PS: Die einbetonierte Säule lässt sich nur schwer entfernen, während die augeschraubte Säule einfach abgeschraubt wird. Der Betonblock ist natürlich weiterhin ein Problem bei der "Entsorgung".

Hallo Frank,

für den Adapter kannst Du auch uns fragen: http://www.jd-astronomie.de
Wir sind kommenden Montag sowieso in Rheine. Bei Interesse können wir das dann vor Ort besprechen.

LG
Janina & Eike

Betonsäule wofür?

Ich frage auch mal ganz kritisch nach, aus dem schon genannten Grund.
Säule im Garten, schön. Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte sie nutzen.
Aber ich würde sie auf keinen Fall an der vorhandenen Montierung ausmachen!
Mach sie so dick und stabol als möglich, Tips geb es ja schon zur Genüge. Denn irgendwann kommt doch eine größere Montierung drauf und da sollte man sich diese Möglichkeit nicht ausschließen!

Also eine runde Platte oben auf, justierbar und so geschaffen, daß sie auch größere Montis aufnehmen kann. Dann bist Du auch für kommendes gewappnet.

Hier mal meine Säule (Sauerstofflasche zum Schweißen, abgelängt, 140cm hoch):

Zwischenzeitlich sitzt da eine schwere WAM Montierung drauf sowie 2 Refraktore und ein Intes Micro MN68. Die siehst, alles steigert sich im Laufe der Zeit. Die Aufnahme ist nun 9 Jahre alt...

Liebe Grüße
Winfried

Hallo Frank,

kannst Du machen, habe ich bei der WAM auch gemacht. Ich habe den Adapter auf die Plattform geklebt (vorher genau ausrichten!) und darauf die Montierung geschraubt (mit der Mittelschraube, die auch die Montierung hält).
Das ganze Ausrichten solltest Du aber machen, bevor Du den Adapter festklebst, sonst könnte es sein, daß Du in der Azimut-Feinverstellung nicht mehr genau nach Norden kommst! Wenn alles stimmt, mit dem entsprechenden Kleber fixieren. Wenn die Monti dann darauf fest sitzt kann nichts mehr Wackeln und Du kannst die Monti einscheinern.

Zu René:
Bei mir sind es ca. 8 Tonnen Stahlbeton, die unter der Säule ruhen. Aber der gesamte Sockel befindet sich 40cm unter der Grasnarbe. Sollten meine Nachfahren das nicht mehr wollen, einfach Erde drüber und fertig. Der Betonklotz kann ja auch unterhalb der Grasnarbe liegen, dann braucht man ihn später nicht mehr auszubuddeln, was bei mir schon gar nicht mehr gehen würde (nur ein paar Archäologen würden sich wundern, was das mal war ...)

LG
Winfried

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: -frank-</i>
<br />Hallo zusammen,
Ich möchte mir gerne eine Betonsäule für meine NEQ3
bauen.Ich habe dafür schon einen festen Standort ausgesucht.
Immer dieses Lästige Stativ hin und her zu bewegen Nervt.
Vom Stativ bis zum Aufsatz der Monti beträgt ca. 930mm.
Die Montierung selber hat eine höhe von ca.350mm.
Also die Gesamthöhe beträgt demnach ca.1280mm.
Wie lang müsste das Kunstoffrohr sein? (das soll keine Mathematik Stunde werden [:D]).Wie Tief muss ich es einlassen?
Und was würde so ein Adapter für die NEQ3 ungefähr kosten?
Danke schonmal für eure Antworten.

Gruss Frank

<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Frank,

als Anregung hier noch ein Paar Bildchen, wie´s bei mir nun zur Zeit aussieht.
Vielleicht ist es bei Dir nun auch bald so weit.
Hast Du schon ein paar Bilder ? [8)]

VG,

Hans

Die Betonsäule

Nikon D40 mit wegklappbarem 2 fach Sucher

Mak 127/1500 f12, Nikon mit Spiegeltele 90/500 f5,6

Hallo Hans,
Ich muss mir noch das Material für den Adapter besorgen.
Und ich habe mir deine Bilder schon angeschaut, sieht gut aus[;)]
Eine Zeichnung habe ich mir auch schon gemacht, genau so
wie auf dein Bild. [:D]
Hier die Zeichnung:

Gruss Frank

Ps. Wenn es soweit ist werde ich auf jeden fall die Bilder
hier Posten.
[/quote]

Hallo Frank,

pass bloß beim einbetonieren der Flansche in die Säule auf, das der Stift welcher noch genau mittig zwischen die beiden M16 Löcher in den oberen Flansch muß, genau nach Norden zeigt sonst hast Du später ein Problem mit der azimutalen Feineinstellung. Am besten legst Du beim einbetonieren wenn Du die Vorrichtung ins ausgegossene Rohr schiebst einen Kompass obendrauf.

Gruß,

Hans.