60 cm Spiegel

  • Hallo Schleifgemeinde,


    hier möchte ich mal mein neues Projekt, zwei 60cm Spiegel f/3, vorstellen. Die beiden Scheiben konnte ich günstig erwerben und so sind sie jetzt an der Reihe.

    Sie hatten ursprünglich eine Dicke von ca. 45mm, wogen über 28kg und waren noch völlig unbearbeitet.
    Um sie ein wenig leichter zu machen, habe ich erst mal die Rückseiten plan geflext und auch mit den Höhlungen von erst mal ca. 11,5mm Tiefe versehen. Jetzt sind sie schon etwa 4kg leichter.



    Zur Zeit läppe ich erst mal die Rückseiten plan. Dazu hat sich auch mein neues Spielzeug, eine schöne große Optikmaschine, die ich mir gebaut habe, gut bewährt.


    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas (VdS Mat.zentrale)

  • Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> mit den Höhlungen von erst mal ca. 11,5mm Tiefe versehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nu isses passiert[:D]
    Ein richtiger Hohlspiegel und nicht immer diese Quasi-Planoptik[:D]
    Willkommen im Club[:)]


    Da das Schleifen und Polieren für Dich eher Routine ist, bin ich natürlich gespannt wie Du mit den gemeinen f/3 Zonen klarkommst.
    Wünsche Dir gutes Gelingen, super dass Du das anpackst!


    cs Kai

  • Hallo Thomas,
    man, man, man da fängt einer an, mit f/3 und nun geht es wie das Brezelbacken.
    Ein schönes Maschinchen hast Du da, das sieht aus als könnte man sich ganz entspannt zurücklehnen.[8D]
    Ich wünsch viel Erfolg mit dem Teil. Ich bin mal gespannt, wann der erste mit f/2,8 oder noch schlimmer anfängt. Irgendwann wird der Fangspiegel so groß, dass das Zentrum der Höhenlager auf halber höhe des Teleskopes ist.[:D]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nu isses passiert
    Ein richtiger Hohlspiegel und nicht immer diese Quasi-Planoptik<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    was soll'n das heißen, alles über f/3,5 ist für Dich 'ne Planoptik?[}:)]
    Das ist ziemlich frech von Dir, schäm Dich!
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Thomas,
    mit zwei gleichen Spiegeln wird das Schleifen natürlich pro Scheibe viel weniger Zeit brauchen, wenn Du beide im Wechsel bearbeitest. Du hast vor allem nur je 1x pro Körnung das Reinigungs-Ritual zu absolvieren. Und deine Maschine sieht sehr schnucklig aus, bloß eine bessere Auffangmöglichkeit für den Schleifschlabber würde ich noch vorsehen.
    Bei 60 cm Öffnung und f/3 kannst Du ein Teleskop bauen, mit dem normal große Leute noch auf dem Boden stehend im Zenit beobachten können, das kann ich nicht mal mit meinem 18-Zöller!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da das Schleifen und Polieren für Dich eher Routine ist, bin ich natürlich gespannt wie Du mit den gemeinen f/3 Zonen klarkommst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Diese unglaublich dicken Scheiben[:o)] werden sich natürlich anders verhalten als Kais Pizzen. Da wird sich der Spiegel bestimmt nicht ans Poliertool anpassen, das musst Du leider schon umgekehrt hinbekommen[:D].
    Der Alois Ortner hat beruflich wohl schon einige solche Spiegel gemacht, teils zwar kleiner, aber auch noch extremer im Öffnungsverhältnis.
    Er hat seine spezielle Methode zur Zonenkorrektur auch hier im Astrotreff schon vorgestellt, er nimmt kleine Tools, bearbeitet den Spiegel damit in ringförmigen Zonen, und dreht sie so. dass immer dieselbe Seite zur Spiegelmitte zeigt.


    Zum Messen geht da ja ohne Interferometer nix mehr, hast Du in der Richtung schon was in Arbeit?


    Natürlich wünsche ich dir gutes Gelingen mit dem Projekt, und mir wünsche ich, dass ich durch eines der fertigen Teleskope mal beobachten kann[^].


    Gruß,
    Martin

  • Hallo,


    Kai,
    wie ich das mit den möglichen Zonen hin bekomme, interessiert mich auch. Übrigens, auch an Planoptik kann man seine Freude finden, wenn man neue Probleme sucht.javaskript:insertsmilie('[:D]')


    Jörg,
    ja, einen gute Maschine ist da schon eine Erleichterung. Ich habe sie der HM 1 von Zeiss nachempfunden, an der ich mal arbeiten durfte. Bei diesen Maschinen ist alles fürchterlich stabil gebaut, so dass nix wackelt oder schwingt.


    Martin,
    ein schöner Kessel in der Maschine für die Schleifpampe ist natürlich nicht zu verachten. Der hätte aber meine Maschine ( 1m * 1,5m ) noch größer gemacht. Ich habe jetzt schon arge Platzprobleme in meiner Schleifbude. Vorgesehen war außerdem, die Hauptaufnahmeplatte mitsamt der Optik zum Prüfen nach vorn zu kippen zu können. Das habe ich noch nicht realisiert.
    Mein erstes Bath - Interferometer hatte ich schon um 1991/92 noch nach den Originalangaben des Meisters gebaut. Im Vergleich zu heute riesengroß und noch mit selbstgebauten He-Ne Laser. Vor dem Interferometer habe ich keine Angst. Schwierigkeiten werde ich bestimmt bei der Auswertung per Comp. bekommen. Diese Dinger sind für mich noch immer etwas geheimnisvoll. Es müsste aber auch alles mit Foucault gehen. Ich glaube, es gibt in Hamburg Bergedorf einen 1m f/3 Spiegel von Zeiss, der schon fast 100 Jahre alt ist. Und die hatten noch kein Interferometer. Für die meisten Optiken hat mir bis jetzt Foucault und Co. Gereicht. Wenn allerdings Asti ins Spiel kommt, wird es damit kritisch. Aber man soll ja mit der Zeit gehen......
    Hier noch ein paar Bilder meiner Maschine.





    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas (VdS Mat.zentrale)

  • Hallo,


    bei meinem 60 cm Projekt geht es auch weiter. Nachdem die Rückseiten plan sind, habe ich mich der Vorderseiten zugewandt.
    Geflext (mit Diamantschleiftopf) habe ich dieses mal von Hand. Als Hilfsmittel habe ich mir Schablonen aus Zinkblech gemacht, wie es schon mal in der ganz alten Literatur beschrieben wurde. Das klappte außerordentlich gut.



    Die 54 cm Läppschale aus Granit.



    Nach nur ein paar Chargen K60 war schon an vielen Stellen der Kontakt da. Auch der R stimmte schon gut. (Spärometerwert + 4mm)



    Einer der Spiegel auf der Maschine.





    Mit freundlichen Grüßen


    Thomas (VdS Mat.zentrale)

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