Herschelkeil am Newton

  • Kurz eine Info an Kurt.
    Ich hatte nicht vor den FS selbst zu messen, sondern nur die Hitzeenergie im Lichtstrahl.
    Wenn der Temp.-Sensor im Fokus des Lichtbündels gewesen wäre, würde ich Dir Recht geben. Ich habe geschrieben, dass dieser aber vor dem Fangspiegel angebracht war, etwa 2 cm davor. Das heisst, beim Fangspiegel wäre das Sonnenscheibchen kleiner als beim Temp.-Sensor. Folglich auch mehr Hitze. Wieviel davon vom FS aufgenommen wird weiß ich natürlich nicht. Hängt ja auch mit der Reflektionsfähigkeit des FS ab. Im Brennpunkt, welcher dann nochmal ca.150mm weiter liegt ist die Temperatur dann noch mal um einiges höher. Mein Messgerät reichte dafür nich aus. Anzeige over.
    Gruss zurück.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Michlll</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Ich sehe eher die Gefahr dass man irrtümlich mal ohne Herschelkeil oder ohne vorgeschalteter Solarolie ins Okular reinschaut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Diese Gefahr ist bei einem Newton verglichen mit einem Refraktor wesentlich höher, weil ... ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, weil Refraktoren im amateursegment selten 12" Öffnung haben...?

  • Hallo Arminius,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ich hatte nicht vor den FS selbst zu messen, sondern nur die Hitzeenergie im Lichtstrahl.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich hab nicht verstanden mit welcher Art von Sensor Du das gemacht hast. Ein FS reflektiert rund 90% der Einstrahlung. Sonst wär es ja kein guter Spiegel. Gleichzeitig wird er durch Konvektion und Abstrahlung Wärmeenergie verlieren. Dann müsste sich Dein Sensor sehr ähnlich verhalten um näherungsweise die Temperatur des Fs messen zu können. Im Prinzip kann man durch nahezu vollständige Absorption von konzentrierter Sonnenstrahlung ohne gleichzeitige Abstrahlung auf einige 1000°C (Zahl in Worten: tausend), also an die Oberflächentemperatur der Sonne herankommen. Ich hab übrigens schon von einem Messkünstler gelesen der wollte mit einem einfachen Strahlungsthermometer Lufttemperaturen messen.


    Gruß Kurt

  • An Kurt und andere welche diese Dikussion ermüdent finden.
    Ich hatte nicht vor, exakte Messergebnisse zu liefern, welche ein Vielleicht geht es ja doch, oder auch nicht rechtfertigen würden. Faktum ist, lass es mit einem Newton ohne Filterfolie oder Glasfilter. Die Erwärmung ist nicht zu verachten. Gute Geräte sind teuer und für echte Schwärmer wertvoll. Nimm einen Refraktor, z.Bspl. den von TS, 127/1200mm. Ist zwar nur ein FH, aber in Verbindung mit Baader Cool Ceramic Prisma für die Sonne im Weißlicht O.K. oder sogar super, weil der Farbfehler kmpl. ausgefiltert wird. Ansonsten viele klare Nächte und super Seeing bei der Sonne.

  • Hallo Arminius,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: arminius</i>
    <br />An Kurt und andere welche diese Dikussion ermüdent finden.
    Ich hatte nicht vor, exakte Messergebnisse zu liefern, welche ein Vielleicht geht es ja doch, oder auch nicht rechtfertigen würden. Faktum ist, lass es mit einem Newton ohne Filterfolie oder Glasfilter. Die Erwärmung ist nicht zu verachten. Gute Geräte sind teuer und für echte Schwärmer wertvoll. Nimm einen Refraktor, z.Bspl. den von TS, 127/1200mm. Ist zwar nur ein FH, aber in Verbindung mit Baader Cool Ceramic Prisma für die Sonne im Weißlicht O.K. oder sogar super, weil der Farbfehler kmpl. ausgefiltert wird. Ansonsten viele klare Nächte und super Seeing bei der Sonne.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wir sind uns doch darüber einig dass die Solarfolie bei Spiegelteleskopen sinnvoll ist, insbesondere wenn man das Teleskop nicht verändern möchte.


    Ich möchte aber noch anhängen dass auch bei Sonnenbeobachtung Öffnung zählt. Dazu zwei selbst erlebte Episoden:


    1. Vor vielen Jahren hatte meinem 12" Newton mit 120 mm off Axis- Blende und Solarfolie ausgerüstet. Das schien mir auch recht ordentlich zu sein, bis ein Freund dazukam und mich dazu brachte selbiges Teleskop mir der gleichen Folie über die volle Öffnung auszurüsten. Man konnte danach schnell von 120 mm off axis auf volle Öffnung und wieder zurück wechseln. Danach zeigte die volle Öffnung eindeutig mehr und kontrastreichere Sonnendetails. Danach hab ich diesen Versuch an verschiedenen Tagen wiederholt. Die Überlegenheit der größeren Öffnung war genau wie bei Planetenbeobachtung nur bei mittelprächtigem oder in kurzen Phasen mit guten Seeing überzeugend, dann aber gründlich.


    2. Beim ITV (anno weiß nicht mehr) konnte ich mein mit Solarfolie bewehrtes 12" Cassegrain mit einem 7" Edelrefraktor + Herschelkeil vergleichen. Nach mehrfachem hin und her- Vergleich war der Refraktorbesitzer mit mir einer Meinung: Das Cassegrain hatte gewonnen.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>



    1. Vor vielen Jahren hatte meinem 12" Newton mit 120 mm off Axis- Blende und Solarfolie ausgerüstet. Das schien mir auch recht ordentlich zu sein, bis ein Freund dazukam und mich dazu brachte selbiges Teleskop mir der gleichen Folie über die volle Öffnung auszurüsten. Man konnte danach schnell von 120 mm off axis auf volle Öffnung und wieder zurück wechseln. Danach zeigte die volle Öffnung eindeutig mehr und kontrastreichere Sonnendetails. Danach hab ich diesen Versuch an verschiedenen Tagen wiederholt. Die Überlegenheit der größeren Öffnung war genau wie bei Planetenbeobachtung nur bei mittelprächtigem oder in kurzen Phasen mit guten Seeing überzeugend, dann aber gründlich.


    2. Beim ITV (anno weiß nicht mehr) konnte ich mein mit Solarfolie bewehrtes 12" Cassegrain mit einem 7" Edelrefraktor + Herschelkeil vergleichen. Nach mehrfachem hin und her- Vergleich war der Refraktorbesitzer mit mir einer Meinung: Das Cassegrain hatte gewonnen.


    Gruß Kurt



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Wenn ich das so lese, ist der Newton mit Folie einem Refraktor mit Keil vorzuziehen?


    ICh kam nur auf die Idee mit dem Keil, weil er kleiner und daher besser zu verstauen ist, und weil mir die Folie einfach etwas zu empfindlich vorkommt. Da ist doch schnell ein Loch drin, oder die beschichtung hat ne beschädigung.


    Gruß Jogi

  • Klar kann ein Zwölfzöller Netwon nicht mit einem 5 Zoll FH verglichen werden. Bei gleicher Öffnung ist ein FH zwar überlegen, selbst getestet, doch wie Du richtigerweise schreibst darf man das Seeing nicht unterschätzen. Mit steigender Öffnung steigt auch die Anfälligkeit für`s Seeing. Man hat also mit einem 5Zoll FH nicht so eine hohe Auflösung, aber dafür mehr Gelegenheiten. Und diese sind gerade bei der Sonne rar. Bspl. Einen M42 kan man über Monate fotografieren. Sonnenflecken nur wenige Tage. Ich besitze auch ein Lunt LS60Tha. Hat nur 60mm Öffnung und trotzdem erlebe ich oft Tage, an denen mir die Luftunruhen für Aufnahmen einen Strich durch die Rechnung machen. Man muss also Abwägen. Mehr Auflösung oder mehr Gelegenheiten.
    Gruß von Armin.

  • Hi Armin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit steigender Öffnung steigt auch die Anfälligkeit für`s Seeing.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nur um der alten Legende vorzubeugen- nicht die Anfälligkeit steigt- die max. mögliche Vergrößerung wird durch das Seeing beschränkt. Und damit kann die größere Öffnung nicht immer ihren Vorteil ausspielen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Jogi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wenn ich das so lese, ist der Newton mit Folie einem Refraktor mit Keil vorzuziehen?


    ICh kam nur auf die Idee mit dem Keil, weil er kleiner und daher besser zu verstauen ist, und weil mir die Folie einfach etwas zu empfindlich vorkommt. Da ist doch schnell ein Loch drin, oder die beschichtung hat ne beschädigung...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    aaaalso:
    1. der Newton mit Folie ist deutlich besser in der Detailauflösung wenn er meklich mehr Öffnung hat als der Refraktor, was bei 12"-8" Newton vs. 5" Refraktor zweifellos der Fall ist. Den Unterschied merkt man so richtig bei gutem seeing. Ich hab es aber noch nie erlebt dass ein kleinerer Refraktor bei miesen Seeing besser auflöst als ein größerer Spiegel. Dann sind beide einfach nur gleich schlecht. Das gilt nicht nur für Sonnenbeobachtung.


    2. Unabhängig von den möglichen thermischen Problemen am Fs würde es wohl bei den meisten Newtons Probleme mit der Fokulage geben, wern man einen Herschelkeil einsten wollte. Wg. der meist sehr knapp bemessenen Auszugsdifferenz des OAZ kommt mam damit einfach nicht in dem Fokus.


    3. Die Baader- Folie die ich kenne ist beidseitig beschichtet und zudem noch braun eingefärbt. Da fällt es wenig auf wenn die Schicht auf einer Seite beschädigt ist. Die Folie müsste schon richtig perforiert sein um merklich störendes Licht durchzulassen. Sie ist aber mechanisch sehr widerstandsfähig und wird daher nicht von alleine löcherig.


    4. Im direkten Vergleich an einem guten Refraktor bringt die Folie merklich mehr Streulicht als ein Herschelkeil oder ein hochteures Objektivfilter. Dadurch wird aber die Detailerkennbarkeit nicht erheblich gemindert.


    5. Es gibt für Refraktoren auch noch relativ billige metallbedampfte Objektivfilter aus dünnem Fensterglas. Diese sind zwar von der Beschichtung her sehr widerstandsfähig aber von optisch miserabler Qualität und daher nach meiner Meinung weniger empfehlenswert.


    Gruß Kurt

  • Ganz kurz zum Verständnis.
    Der Refraktor löst bei ungünstigem Seeing nicht besser auf, sondern das Seeing macht sich bei kleineren Öffnungen wegen der niedrigeren Auflösung nicht so stark bemerkbar. Dazu ein Vergleich. Nimm bei leicht dunstigem Wetter eine DSLR mit Zoomobjektiv zur Hand. Mache zwei Fotos. Eines mit Bspl. 100mm, ein zweites mit 300mm Brennweite. Der Dunst wirkt sich bei 300mm Brennweite wesendlich stärker als bei 100mm. Ähnlich ist es mit dem Seeing. Störungen durch Luftunruhe wirken sich bei mehr Vergrößerung auch stärker aus. Nun ist es mit dem Seeing allerdings so, dass es drei Arten davon gibt. Obere Atmosphäre - untere Atmophäre (Häuser, Umgebung ...) und Tubusseeing. Je größer der Tubus, desto mehr wirkt die Luftbewegung darin.
    Machst Du Fotos mit kleiner Öffnung und mit großer Öffnung, bleibst aber bei der gleichen Vergrößerung, z.Bspl. 50fach, bleibt somit nur noch das Tubusseeing als Kriterium. Allerdings kann man natürlich bei gutem Seeing mit 12 Zoll wesendlich mehr vergrößern als bei 5 Zoll. Das ist undiskutierbar.
    Gruß an alle von Armin.

  • Hallo Armin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...sondern das Seeing macht sich bei kleineren Öffnungen wegen der niedrigeren Auflösung nicht so stark bemerkbar<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein- stimmt so nicht. Du vergleichst hier auch falsch. 100mm und 300mm Brennweite bringt unterschiedlichen Abbildungsmaßstab- vergleichbar unterschiedlicher Vergrößerung.


    Du musst schon gleiche Vergrößerung bzw. für dein Beispiel gleiche Brennweite wählen. Also von mir aus ein Objektiv mit 100mm Brennweite- einmal f 1,5 und einmal f 4,5- beim Foto ändert sich hier nur die Belichtungszeit und da wäre das schnellere Objektiv mit der größeren Linse sogar im Vorteil.


    Wenn dir bei einem Teleskop das Seeing bei 100x richtig auffällt, wird dir dies mit der 100mm Linse ebenso auffallen wie mit dem 300mm Spiegel. Nur bei gutem Seeing kannst du eben mit dem großen Spiegel viel höher vergrößern, mit der 100mm Linse dagegen nur bis zu dem allgemein bekannten Wert 2xÖffnung.


    Das Seeing auflösen geht in die Richtung "Seeingzellen" in Form von turbulenten Luftblasen- und die gibt es so nur in der Theorie. Die stärksten Seeingeinflüsse sind wohl die hochliegenden Jetströme- oder die Luftbewegungen über dem Nachbarshaus. Aber auch die kannst du nicht "auflösen".


    Gruß
    Stefan

  • An Stefan.
    Schade, dass nicht richtig gelesen wird. Das mit den 100/300mm war nur ein Bspl. um zu zeigenwie sich unterschiedliche Vergrößerungen auswirken. Siehe dieser Text "Machst Du Fotos mit kleiner Öffnung und mit großer Öffnung, bleibst aber bei der gleichen Vergrößerung" also habe ich mich doch auf die gleiche Vergrößerung mit unterschiedlicher Öffnung bezogen.
    Mehr sage ich zu diesem Thema nicht.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Michlll</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Ich sehe eher die Gefahr dass man irrtümlich mal ohne Herschelkeil oder ohne vorgeschalteter Solarolie ins Okular reinschaut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Diese Gefahr ist bei einem Newton verglichen mit einem Refraktor wesentlich höher, weil ... ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, weil Refraktoren im amateursegment selten 12" Öffnung haben...?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich lade dich ein, in meinem Refraktor ohne Filter die Sonne zu beobachten. Die Öffnung hat da wenig mit zu tun.


    Kurt: du findest also alle Möglichkeiten, die Sonne zu beobachten, höchst gefährlich - außer diejenige mit dem Schiefspiegler?


    Komische Ansichten hier.


    Grüße,
    Michael

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..-Kurt: du findest also alle Möglichkeiten, die Sonne zu beobachten, höchst gefährlich - außer diejenige mit dem Schiefspiegler?


    Komische Ansichten hier.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da bin ich wohl mißverstanden worden. Grundsätzlich augengefährdend für Sonnenbeobachtung ist jedes Teleskop bei dem man das Sonnenschutzfilter bzw. den Herschelkeil vergessen könnte. Mit einem Solarnewton bei dem beide Spiegel nicht belegt sind kann prinzipiell nix passieren. Trotzdem, die meisten Sonnenbeobachtungen mache ich derzeit mit einem 130 mm Refraktor, wahlweise mit Herschelkeil für Weißlicht oder 60 mm Coronado für H- alpha. Beides geht aber auch mit meinem 6" Kutter.


    Gruß Kurt

  • Hallo Michael.


    Mooment... Es geht nicht darum, ohne Filter zu beobachten!


    Aber machen wir doch das Experiment mal (zumindest in der Theorie): ich gucke, so lange bis mein Augenlid-Reflex einsetzt, in einen 60/900 - und Du tust das selbe mit einem 12" f/5!


    Und dann sag'mir nochmals, es käme nicht auf die Öffnung an... *lol*



    Ein Kilo Blei ist auch gleich schwer wie ein Kilo Daunenfedern, aber nur so lange, wie es auf der Waage liegt.
    Sobald es Dir aber auf den Kopf fällt, wird Dir das Blei schwerer vor kommen als die Daunenfedern... [;)]

  • Hallo zusammen.
    Eigendlich wollte ich mich micht mehr hierzu äußern. Aber was der Kurt geschrieben hat, gab mir zu denken. Das du, lieber Kurt mehrfach meine Argumente versucht hast herunter zu spielen ist O.K. Kann ich vertragen. Aber das du, wie im letzten Kommentar von dir gesagt, das Gleiche machst, was ich immer versuche näher zu bringen ist schon etwas seltsam. Denn ich habe deutlich gesagt, dass es mit einem Refrakor und Herschel-Keil immer noch die sicherste und im Verhältnis beste Methode ist die Sonne zu sehen und abzulicheten. Wenn Du jetzt noch dementierst, kann ich Dir nicht weiterhelfen.
    Ich bleibe dabei, Linse und Keil ist für mich persönlich das Beste was unter den gegebenen Umständen (Balkon e.t.c. machbar ist.
    Herzliche Astrorüße von Armin.

  • Hallo Arminius,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: arminius</i>
    <br />Hallo zusammen.
    Eigendlich wollte ich mich micht mehr hierzu äußern. Aber was der Kurt geschrieben hat, gab mir zu denken. Das du, lieber Kurt mehrfach meine Argumente versucht hast herunter zu spielen ist O.K. Kann ich vertragen. Aber das du, wie im letzten Kommentar von dir gesagt, das Gleiche machst, was ich immer versuche näher zu bringen ist schon etwas seltsam. Denn ich habe deutlich gesagt,dass es mit einem Refrakor und Herschel-Keil immer noch die sicherste und im Verhältnis beste Methode ist die Sonne zu sehen und abzulicheten. Wenn Du jetzt noch dementierst, kann ich Dir nicht weiterhelfen.
    Ich bleibe dabei, Linse und Keil ist für mich persönlich das Beste was unter den gegebenen Umständen (Balkon e.t.c. machbar ist.
    Herzliche Astrorüße von Armin.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bisher war ich nur mit deiner Temperatumessung im Strahlengang nicht einverstanden. Sonst hab ich doch nur aufgelistet welche Möglichkeiten zur Weißlicht- Sonnenbeobachtung es gibt und welche Erfahrungen ich gemacht habe. Diese reichen nun mal vom 16" Newton, 12" Newton und Cassegrain mit Baader- Folie über 10" Solarnewton mit enspiegelten Spiegeln bis 5" Refraktor mit Herschelkeil, Objektivfilter oder Folie. Wenn man den 5" Refraktor bevorzugt dann ist dieser mit Herschelkeil oder hochwertigem Objektivfilter besser als mit Solarfolie.


    Aber jetzt noch mal zum Thema Augensicherheit und von wegen
    "Refrakor und Herschel-Keil immer noch die sicherste...",



    1. Wenn man bei einem Solarnewton beispielsweise mit 250 mm Öffnung
    irrtümlich ohne die Zusatzfilter reinschaut dann bekommt das Auge
    kurzzeitig
    (250/2)² x 0,045 x 0,07 = 49fach die Intensität zu spüren wie beim Blick in die Sonne ohne Teleskop.


    Die 2 steht für den Durchmesser in mm der Augenpupille bei Sonnenschein. 0,045 ist das Reflexionsvermögen des nicht verspiegelten Hauptspiegels. 0,07 ist das Reflexionsvermögen des ebenfalls nicht verspiegelten Fangspiegels bei der für Newtons üblichen 45°- Stellung im Strahlengang.


    2. Wird z. B. bei einem 130 mm Refraktor mit Herschelkeil die zusätzliche Filterung vergessen dann bekommt das Auge


    (130/2)² x 0,07 = 296fach die Sonnenintensität mit.


    Das scheint mir schon recht brenzlig zu sein. Jedenfalls ist das ziemich genau 6x heftiger als beim wesentlich größeren Solarnewton. Wenn man dann auch noch irrtümlich den Herschelkeil mit einem Zenitspiegel verwechselt haben sollte dann ist es höchtwahrscheinlich endgültig vorbei mit beidäugigem sehen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt.
    Das du dies mal in eine Formel gbracht hast ist prima. Du hast mit allem Recht was du schreibst. Ich selbst habe neben dem Refraktor noch einen 200/1200mm Newton und einen MAK mit 180/2700mm. Ich habe festgestellt, das der Kontrast im Refraktor der Beste ist. Und gerade bei der Sonne finde ich dies wichtig. Wenn Du sagst, jemand könne die Zusatzfilter vergessen, spricht Du wahrscheinlich Neulinge, die ein bisschen unbedarft an die Sache herangehen, an. Da liegst du natürlich richtig, wenn du sagst, unverspiegelte Systeme sind die sicherste Wahl. Aber: 1. wer hat die schon und 2. außer für die Sonne kann ich die für nichts gebrauchen. Ist also ein sehr eingeschränktes ( aber sicheres) Vergnügen.
    Gruß Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deneb</i>
    <br />Hallo Kurt,


    find ich sehr interessant die Sache mit dem Solarscope. Wie dämpfst du das Licht dann noch? Schaltest du Graufilter hintereinander? Und wie sieht es mit der Hitzeentwicklung an den Filtern aus?


    Viele Grüße,
    Christian
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kam mir auch gerade in de Sinn. Irgendwie ist mir das sehr symphatisch. Da müsste man mal länger darüber nachdenken.



    Gruß Jogi

  • Hallo Silvio,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>
    <br />Mooment... Es geht nicht darum, ohne Filter zu beobachten!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Doch, <b>genau darum</b> (und nichts anderes) ging es! Die Aussage von Kurt war die hier:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    Ich sehe eher die Gefahr dass man irrtümlich mal ohne Herschelkeil oder ohne vorgeschalteter Solarolie ins Okular reinschaut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Keine Ahnung, wie Du dann auf einmal auf einen Sucher (60mm) kommst. Es ging um die typischerweise bei Amateuren verwendeten Refraktor- und Newton-Teleskope. Es wird ja auch von einem 12" und nicht von einem Firstscope geredet, also sind beim Refraktor auch eher 4-6" Öffnung angesagt.



    Mal ein passender Vergleich, weil das mit dem Blei und den Federn nichts war: ob du 5A oder 50A auf eine 2A-Sicherung bringst, ist der Sicherung ziemlich egal. Durch ist durch. Der Sicherung ist auch wurscht, ob der Strom aus der Steckdose oder aus dem Akku kommt. Dem Auge ist es analog dazu egal, ob das Licht aus dem Refraktor oder dem Newton kommt. Und ob da jetzt 12" oder 6" draufbrutzeln ist ebenso zweitrangig, weil es schon bei weniger Öffnung dunkel wird (bei etwa 2A sozusagen [:)] ).


    Aber Kurt hat ja schon erklärt, wie er es gemeint hat ... hatte nichts mit 60/900 zu tun und war auch nachvollziehbar [;)]



    Was mich immer wieder stört, wenn es um das Thema sichere Sonnenbeobachtung geht: bei allen (wichtigen) Hinweisen auf die Gefahr bei der Sonnenbeobachtung wird auch gerne übertrieben, teils aus Panikmache, meist aus Unwissenheit. Der Fragenden wird schnell behandelt als wäre er gerade in die Marienkäfergruppe der Jüngstastronomen aufgenommen worden.
    Behandelt die Leute doch einfach wie selbstverantwortlich handelnde Menschen.


    Konkret: was soll schief gehen, wenn Jogi den Herschelkeil ans Teleskop bringt?
    - HS springt - tja, Pech. Dunkel wirds im Okular
    - FS springt - tja, Pech. Dunkel wirds im Okular
    - Herschelkeil springt - tja, Pech. Dunkel wirds im Okular


    Gefahr fürs Equipment: ja. Aber Gefahr fürs Auge? Wo denn? Wer herumexperimentiert, wird das ja auch sicher nicht mit den Augen machen, sondern mit einer Kamera!


    Kurt: wie bekommt man die Reflexionen an der Spiegelrückseite der unbeschichteten Scheiben in den Griff?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Konkret: was soll schief gehen, wenn Jogi den Herschelkeil ans Teleskop bringt?
    - HS springt - tja, Pech. Dunkel wirds im Okular
    - FS springt - tja, Pech. Dunkel wirds im Okular
    - Herschelkeil springt - tja, Pech. Dunkel wirds im Okular<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    HS - am Schiefspiegler wird nur ein klein wenig warm, denke nicht das da was passiert, er sammelt und reflektiert (90 - 99%) erst mal nur.


    FS - wird bei mir auch kaum warm, ein FS reflektiert zumindest zu 90%, der Rest wird absorbiert und vom Spiegelträger wieder abgestrahlt. Auch hier denke ich nicht, das hier viel passiert.


    Herschelkeil - hier sehe ich das größte Problem, das er ab einer bestimmten Öffnung die Energie nicht mehr ableiten kann, oder die (geschlossene) Lichtfalle und der Raum zwischen Falle und Prisma sich überhitzt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Du sagst, jemand könne die Zusatzfilter vergessen, spricht Du wahrscheinlich Neulinge, die ein bisschen unbedarft an die Sache herangehen, an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da wiederspreche ich, das betrifft nicht nur Neulinge, sondern auch erfahrene Beobachter.
    Siehe in meinem Beitrag weiter oben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe ein paar cm vor meinem Keil auch schon eine Vollbremsung hingelegt, weil ich den ND 3.0 vergessen hatte (in der 1,25'' Version ist der leider nicht im Keil integriert).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dass es mit einem Refrakor und Herschel-Keil immer noch die sicherste und im Verhältnis beste Methode ist die Sonne zu sehen und abzulicheten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sie ist genauso sicher oder unsicher wie die Folienmethode. Fehler können sich immer einschleichen.


    Gruß
    Gerd

  • Hallo Miteinander,


    da der Solarnewton interessant zu sein scheint hier noch eine Beispielrechnung zur Lichtdämpfung. Nehmen wir einen preisgünstigen 8“- (ca. 200 mm)- Spiegel. Wenn man dessen Belag entfernt dann hat er noch ein Reflexionsvermögen von ca. 4,5%. Die Sonne strahlt ihn mit ca. 1000W/m² an. Demnach schickt er folgende Strahlungsleistung P in Richtung Fanspiegel:


    P = 0,045 x 0,20² x pi/4 W = 1,41 W.


    Das ist für die FS selbst und für die nachfolgenden Filter völlig ungefährlich. Aber die Helligkeit wäre selbstverständlich für das Auge und auch für fotogr. Aufnahmen dramatisch zu viel. Man muss also auf eine Gesamtdämpfung kommen die der der Solarfolie entspricht. Diese liegt für vis. Beobachtung bei ND5 oder einem Faktor 1/1000000.


    Die Entspiegelung des HS bringt bereits -lg 0,045 =1,35 oder ND 1,35. Wenn man den FS nicht entspiegelt dann fehlen noch


    ND5 – ND1,35 =ND3,65.


    Das wäre mit einer Kombination eines ND2 mit zwei gegeneinander verdrehbaren Polfiltern vor dem Oku zu meistern.
    Alternativ hätte ein zusätzlich entspiegelter FS eine Eigendämpfung von ca. 7% oder ND = - lg 0,07 = ND1,15. Dieser Wert ist wg. der 45° Stellung im Strahlengang etwa geringer als der des entspiegelten HS. Aber man hat dann 3 Vorteile:


    1. Das Gefährdungspotenzial für die Augen wird drastisch reduziert.

    2. Man hat okularseitig nur noch
    ND5 – ND1,35- ND1,15 = ND2,5 zu bewältigen.


    3. Das unter 45% ° reflektierte Licht von dem <b>nicht belegten FS</b> ist genau wie bei einem Herschelkeil überwiegend polarisiert.


    Aus 2. und 3. ergibt sich, dass man für die augengerechte Helligkeitsanpassung mit einem ND2 + einem Polfilter vor dem Okular auskommt. Da man diese Filter bequem vor das Okular schrauben kann lässt sich durch dessen Verdrehung die Bildhelligkeit in weiten Grenzen variieren.

    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    die Reduzierung der Strahlungsleistung am unbelgten Spiegel ist die gute Seite an der Sache. Was passiert aber mit der Qualität der Abbildung, denn es gibt ja noch die Reflektion von der Rückseite des Spiegels und dadurch vermutlich verschmierte bzw. Doppelbilder.
    Man könnte zwar die Rückseite mit schwarzer Folie bekleben, das ist aber wieder schlecht für die Formstabilität des Spiegels, sowohl bei Lagerung und Temperatureinflüssen.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hi


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">denn es gibt ja noch die Reflektion von der Rückseite des Spiegels und dadurch vermutlich verschmierte bzw. Doppelbilder.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schätzungsweise wird man die Reflexionen durch das Anrauhen der Spiegelrückseite mit K180 oder so in den Griff bekommen.


    Christian

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