Drei klare Nächte auf der Edelweissspitze im Mai

  • "Die Italiener sind totale Pessimisten!"
    Das war dann das Zünglein an der Waage, letzte Kontrolle der Ausrüstung, Zündschlüssel rum, auf geht's Richtung Edelweissspitze!


    Die Italiener, das sind diese Wetterfrösche hier:
    http://www.meteoliguria.it/tabbolam21.asp


    Und Pessimisten waren sie, da hatte Uwe Glahn der Optimist im Nachhinein völlig recht. Trotzdem stellte er klar, was vom Mai in den Alpen zu erwarten ist: 90% Sauwetter, aber eine klare Frühlingsnacht reisst alles raus!
    So ganz einig waren sich die Wetterdienst am vorletzten Mittwoch nicht. Ganz gut in den Prognosen, zumindest für einen Zeithorizont von Stunden, lagen diese hier:
    http://www.meteoblue.com/de_DE…b/b/pictocast/c/at/f/3205


    Unter "Seeing" gibt es einen stündlichen Wolken-Bedeckungsgrad bis Mitternacht. (Nebenbei, die Seeing-Vorhersage ist um Faktor zwei zu optimistisch, als grobe Orientierung aber besser als nichts)
    Gute Wetterkarten gibt's hier:
    http://www.space-agents.de/modules.php?name=Wettervorhersage


    Immerhin, es lag ein Hoch über den Alpen, Richtung Wochendende sollte es noch besser werden. Und es war wegen dem zunehmenden Mond auch die letzte Chanche, die Nächte sind von effektiv 23:00 bis 4:00 ja schon recht kurz. Wenn es also im Mai etwas werden sollte, dann musste man es riskieren.


    <b>
    - Was sind die Besonderheiten des Beobachtungsplatzes "Edelweissspitze"?
    - Wie sieht er aus, der Hochgebirgshimmel aus der Sicht eines Mittelgebirgs-Spechtlers?
    - Was zeigt mein superdünner 28" Spiegel unter solchen Bedingungen?</b>



    Drei Fragen, auf die ich einzeln eingehen möchte.
    Für die unter Euch, die noch nie da oben waren ist die erste Frage sicher interessant, deshalb ausführlich und ganz der Reihe nach:


    Zuerst die genannten Wetterdienste checken. Ohne ein gescheites Hoch über den Alpen wird's nix, Hoch, höher am höchsten!
    Temporäre Bewölkung kann man ignorieren, eine freie Nacht fällt immer unter die Kategorie "Glück".
    Webcam auf der Edelweisshütte:http://www.glocknergallery.com…ws/ews_act_pics/ews_s.jpg


    Anfahrt: Von der Autobahn München-Salzburg Ausfahrt Siegsdorf abfahren, über Inzell nach Lofer, dann Zell am See, Großglockner-Hochalpenstrasse. Alles ausgeschildert. PKW Maut kostet 19 Euro nach 18:00.


    Die Edelweissspitze ist einer von vielen möglichen Beobachtungsplätzen entlang der Großglockner-Hochalpenstrasse. Aber aufgrund der exponierten Lage vom Seeing her sicher der beste. Das würde ich aufgrund meiner Erfahrungen im Mittelgebirge so unterstellen. Einen transparenten Himmel hat man sicher auch an den Kehren-Stellplätzen. Das Hochtor ist im Moment (oder gar dauerhaft?) beleuchtet!
    Uwe hat hier alles zusammengetragen:
    http://www.deepsky-visuell.de/Plaetze/Glockner/Glockner.htm


    Ich bin am Mittwach abend dort gelandet, wohlwissend, dass diese Nacht vermutlich nicht so toll wird. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit verschwanden dann die letzten blauen Löcher in der Wolkendecke, es fing an zu schneien, wie ruhigend! Nach 650 km Fahrt war mir das gerade recht. Ich mag klare Ansagen. Nur, hoppla, ich war noch am Hochtor. Also besser kein Risiko eingehen und einfach mal nicht bewegen. Nachts gegen 22:00 im Hochgebirge muss man nichts riskieren, auch mit Winterreifen nicht.


    Nächster Morgen, 6 Grad Minus, 5cm Neuschnee! Der Winterdienst kam ab 6:30 dreimal vorbei, jetzt konnte es losgehen Richtung Edelweisshütte! Langsam lichtet sich der Nebel, alles weiss gepudert, ein fantastischer Anblick!


    Jaaaah, es reisst auf, Blick auf die Edelweissspitze vom Hochtor...

    ... es wird immer besser!



    Gegen 11:00 auf der Spitze oben komplett blauer Himmel, das war also die richtige Entscheidung, die Italiener sind Pessimisten, definitiv.




    Prinzipiell kann man auch ohne Hüttenbesuch und Zimmer-Mieten auskommen und tagsüber irgendwo in der Gegend rumgammeln. Nur für mich mit einem rammelvollen Auto bot die Hütte einige Vorzüge. Zunächst konnte ich meinen 28" beim Edelweisswirt in der Garage parken. Sehr bequem! Die folgenden Tage blieb der Dob gleich zusammengebaut vor der Garage stehen, beide Spiegel natürlich raus! Fakt ist, die Teleskope müssen tagsüber runter vom oberen Parkplatz, da ist *richtig* was los.
    Weiterhin ist das Frühstück ausgezeichnet, zeitlich sehr flexibel (10:00 bis Mittag) und der Edelweisswirt hat bislang keine Aussenbeleuchtung angebracht, in diesen Zeiten billigen Stroms auch keine Selbstverständlichkeit. Auch ein Grund gerade dort einzukehren.


    Mein Tagesablauf sah dann so aus:
    Etwas tiefer in einem ruhigen Kehrenstellplatz die Zeit verdösen. Tee kochen, viel trinken, Sternkarte lesen, schlafen... Wandern und andere Aktivitäten (Skifahren :o) wären zwar auch sehr schön, nur kann man Gift drauf nehmen dass man nach einem anstrengenden, sonnigen Tag in über 2000m Höhe extrem gut schläft.




    Ab 19:00 wurde es ruhiger oben auf der Spitze. In aller Ruhe Teleskop aufbauen, oder rauftragen. Danke Männer! War nicht gerade leicht wie man deutlich sieht!
    Inzwischen waren Uwe, Friedl und Frank angereist. Martin kam später auch noch, für ihn stand die Achilles-Fersen-Revanche vom letzten Herbst auf dem Programm. Ob diesesmal alles gut geht?
    Und für die letzte, beste Nacht kam Marc hinzu.





    Wie ist nun der Himmel?


    Am Donnerstag abend war ich zunächst etwas enttäuscht vom Alpenhimmel - und gleichzeitig erleichtert, dass mein Himmel daheim zumindest im Zenit nicht soooo schlecht ist wie angenommen, also doch deutlich besser als meine geschätzten 5mag. Wenn ich im folgenden über Himmelsqualität schreibe, dann immer unter dem Gesichtspunkt "Zenitnah". In Sachen Horizontsicht hat die Edelweissspitze immer die Nase vorn gegenüber meinem besten Platz im Erzgebirge auf knapp 1200m. Als Testobjekt dienten die hochstehenden Frühlingsgalaxien wie M101 und M51 die ich durch meine Zeichenversuche gut kenne.
    Das Seeing war zeitweise ziemlich gut, aber auch nicht besser als in guten Nächten daheim. Also geschätzte 1,5".
    Anfangs etwas Wind bei Minus 2 Grad. Recht angenehm mit Daunenhose + zwei Daunenjacken.
    Die Milchstrasse Richtung Schütze war ein echter Hingucker, nur so mit dem Immerdabei-Bino 1x7.



    Die zweite und dritte Nacht waren dann deutlich besser! Feinheiten wie der Pfeifennebel in der Schütze-Milchstrasse waren zu erkennen. Der Abschnitt unterhalb des Schwans war so prägnant, dass ich ihn für eine Nebelbank hielt - das entsprechende Gelächter kann man sich vorstellen.


    Der sprichwörtliche Schatten den Milchsstrasse war zu sehen. Diffus unter der Hand über der weissen Sternkarte. Beindruckend. Es war keineswegs dunkel am Platz und trotzdem - oder gerade deshalb - ein hervorragender Himmel!


    Nun war es fast windstill und das Seeing war besonders in der zweiten Nacht so gut, dass es für einen fantastischen Saturn mit tiefschwarzer Ringkante und Enke-Teilung reichte - Erstsichtung für mich! Ich hielt das zunächst für einen Witz von Frank (es wäre nicht der erste gewesen [:D]) aber in seinem 20" f/5 war Enke in kurzen, ruhigen Momenten klar zu sehen. Das Seeing könnte um die 1" gelegen haben! Ein Wunder bei der Thermik am Tage.
    Martins 18" auf EQ Platform lief ebenfalls zu Höchstform auf, aber Martin war mit der Balance noch nicht gaaanz zufrieden. Er musste unbedingt ein Okular in den Hutrand legen. "Vergiss es nicht wieder rauszunehmen!" waren meine letzten Worte. Zehn Minuten später - PLING! Martin war ganz ruhig. Erst als klar war, daß der Spiegel noch einteilig war, wagte Frank den ersten Scherz. Noch mal gut gegangen, ausser einem kleinen Abdruck.


    Nächste Station: M87-Jet-Quizz mit Uwe
    Jeder durfte die Position des Jets raten. Zuerst Martin - Niete, dann ich - ebenfalls Niete. Frank - richtig! Gar nicht so einfach! Man muss mit dem Fokus spielen damit man den Jet im schwammigen Galaxienkern zu fassen bekommt. Erstsichtung - unter Anleitung.


    Dann weiter, auf meinen speziellen Wunsch, zum Zwillingsquasar in UMa. In meinem 28" nicht zu trennen und nur indirekt zu sehen. In Uwe's 27" ein einfaches Objekt, fast direkt! Zu diesem krassen Problem bezüglich der stellaren Grenzgröße unten mehr.
    Imer wieder klarte der Himmel so perfekt auf, dass es ganz still auf dem Platz wurde. Nahazu unheimlich. Es gab keine Anweisungen mehr zur richtigen Wahl des Aufsuchokulars von Frank (Ethos 3,7mm - mindestens 500x, ausnahmsweise 300x), dafür ein komplettes Messier- und NGC-Verbot.


    Die Transparenz des Hochgebirgshimmels wurde dann am dritten Tag besonders deutlich, das Warten auf den späten Monduntergang war einfach nur lästig, was liegt da näher als einfach schon mal anfangen! Galaxien bei Mond? Kein Problem! Uwe konnte sicht kaum auf der Leiter halten, M94 zeigte sich mit allen Details, ist ja auch klar- besonders Face-On Galaxien profitieren von der frontalen Mond-Beleuchtung. Undenkbar unter dunstigen Landhimmel.




    Weiteres Higlight: Friedl's Einführung in die Dunkelwolken der Milchstrasse. Wieder Erstsichtung für mich in Friedl's vollausgestatteten 16".
    Barnard 72 ("The snake") und der Barnard 104 (1-Nebel oder L-Nebel) standen auf dem Programm. Als Kennzeichen excellenter Himmelqualität werde ich das daheim probieren! Danke Friedl!
    Die Blicke auf H-beta Fetzen im Schwan waren ebenfalls sehr interessant!


    Gegen morgen gab es "Programm mit Uwe", Trifid- Adler und Schwan-Nebel sowie der tiefe M22 mit 27". Einfach Fantastisch! Hier war ich mit meinem 28" einfach dumm dran, da meine Höhenräder nicht unter 30 Grad reichen, naja heisst ja auch Höhenräder, dieser Misstand muss geändert werden. Uwe's Dob schaffte das spielend. Überhaupt ein Fernröhrli der Referenzklasse, funktioniert in allen Lagen einfach perfekt! Danke Uwe für diese Morgen-Schau!



    Die Dämmerung vor 23:00 und nach 4:00 war für Tests am Polaris noch gut zu gebrauchen. Und auch deshalb bin ich ja hier hergefahren.




    Wie funktioniert nun mein 28" Dünnspiegel?


    Naja, hier gibt's jetzt ein paar Baustellen.
    Zuerst die Sache mit der stellaren Grenzgröße. Dank Uwe's Hilfe und Vergleichsmöglichkeit konnte einige Dinge festmachen. Das Problem ist hauptsächlich in der Spiegelzelle zu finden, durch eine hartnäckige Verformung kommen die Sterne ab ca 300x nicht mehr "auf den Punkt". Wobei man das bei dieser Vergrößerung noch nicht sehen kann, nur es drückt die Grenzgröße. Bei 1200x waren die Unterschiede deutlich zu sehen. Bei flächigen Objekten (zarte Ausläufer von Galaxien) war auf den ersten und auch zweiten Blick kein Unterschied zu bemerken. Sobald der Hauptspiegel eine Aluschicht hat (noch ist da Silber mit undefinierten Eigenschaften drauf) kann ich mit den bisher gewonnenen Erkenntnissen weitertesten. Leider ist auch die neue Aluschicht vom Fangspiegel ein Reklamationsfall...


    Weiterhin war die Thermik meines Spiegels in der geschlossenen, lüfterlosen Kiste ein Problem. Vor der zweiten Nacht lag der Spiegel tagsüber im heissen Auto, er hatte mindestens 30 Grad! Wenn nicht sogar mehr. Das dauerte dann bis Mitternacht zum Temperaturausgleich, auch bei nur 25mm am Rand und 10mm in der Mitte. So eine krasse Überkorrektur habe ich noch nie gesehen, selbst in 150x Aufsuchvergrößerung nur eine Ring im Fokus, wow!
    Zuhause ist das nie ein Problem, nur an diesem Punkt heisst es aufpassen! Für die dritte Nacht blieb der Spiegel dann im Zimmer liegen und wurde noch eher zum Auskühlen rausgestellt - wesentlich besser!


    Insgesamt ist zu sagen:
    Wer vorhat einen Borofloat-Spiegel in Richtung 70cm zu schleifen - etwas Geduld und einige Überraschungen sind einzuplanen!
    Ich würde sagen, die 69cm mit 30mm Dicke (und knapp 20mm Mittedicke) von Werner Reimann in Uwe's Teleskop sind im Moment die Referenz für ein "Universalteleskop". Meine 71cm mit 10mm Mittendicke sind hart an der Grenze, ich versuche jetzt noch eine neue Spiegelzelle, wenn aber alles nichts hilft bleibt es bei einigen Einschränkungen bei hohen Vergrößerungen. Wer etwas perfektes haben will, liegt mit einem 20" f/5 ziemlich richtig. Trotzdem möchte ich das Extra-Licht nicht missen.


    Und Zeichnungen?
    Gibt es beim nächsten mal!
    Der Glockner hat soviele neue Eindrücke zu bieten, da passt das Zeichnen nicht so recht rein. Die Ausrüstung muss stimmen, gute Rotlichtlampe, keine beschlagenen Okulare, einfach keinen zusätzlichen Stress. Krieg ich in den Griff - beim nächsten mal.


    Abreise dann Sonntag früh, im Alpenglühen. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck.
    Wie teuer war eigentlich die Beobachtungsstunde da oben? Will ich gar nicht wissen, es gibt noch Dinge zwischen Himmel und Erde, die kann man nicht mit Geld bezahlen, zum Beispiel die Stimmung oben auf der Spitze, was für ein Spass - einmalig!

    Viele Grüße
    Kai


    ps. sämtliche Nacht- und Dämmerungsbilder sind von Friedl und Uwe - Dankeschön!

  • Servus Kai!


    Was für ein Bericht! Ein wahres "Monstertreffen" am besten bekannten Alpensatandort!Eine bessere Vergleichsmöglichkeit und Aufarbeitung deines Spiegels gibt es wohl nicht! Dein Resume ist interesannt und wird Einige nachdenklich machen, die sich solch ein riesen Spiegel schleifen wollen!
    Friedl hat die Stimmung ja wieder bestens fotografisch rübergebacht! "Friedl das schreit nach einem neuerlichen Bildervortrag Teil2 auf der nächsten DSM?"!?!?
    Ich werde erstum Neumond August/September da oben stehen. Das Zimmer ist reserviert!


    Kai, dank für den fantastischen interesannten Bericht!


    Lg von Hajü
    http://www.astromerk.de
    Und auf deine Zeichnungen freue nich mich natürlich schon!!

  • Hallo Kai,
    da kommen gleich wieder Erinnerungen und Sehnsüchte hoch, bei so einem Bericht![:)][V]
    Einfach toll!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zehn Minuten später - PLING! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Au weia, da bleibt einem das Herz beim Lesen schon stehen.[:0]
    Deswegen habe ich auch immer eine Streulichtsocke um meine Teleskope, verhindert Streulicht, Luftfeuchte, Staub und unliebsame Flugobjekte.
    Ein Kritikpunkt zum Bericht sei mir erlaubt: Wenn so viel Werbung für die Edelweißspitze gemacht wird, kann man da oben vor Teleskopen bald nicht mehr treten.[:D]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Kai,


    deine Zeilen haben meinen ansonsten so tristen Arbeitsalltag aufgehellt. Wunderschön, spannend und aufschlußreich. Ich beneide euch um diese Erlebnisse.


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Kai,
    Ein toller Bericht voll und ganz nach meinem Geschmack. Einfach toll, dass du wirklich alles genau beschreibst angefangen vom Wetter über Seeing, Milchstrassenstrukturen, der Zeitvertreib tagsüber und nicht zuletzt die beobachteten Objekte[:D] Da bleiben keine Fragen offen. Die Stimmungsbilder unterstreichen das alles nochmal. Danke Kai, Friedl und Uwe, dass ihr uns Daheimgebliebenen an diesen tollen Ausflug teilhaben lasst.
    Ach ja, dieser Satz gefällt mir auch ziemlich
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wer etwas perfektes haben will, liegt mit einem 20" f/5 ziemlich richtig<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Du meintest wohl F4,6 [:D][:D]
    Viele Grüße, Matze

  • Hallo Leute,
    danke für Eure netten Kommentare!


    (==&gt;)Hajü: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein Resume ist interesannt und wird Einige nachdenklich machen, die sich solch ein riesen Spiegel schleifen wollen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schau' mer mal. Vielleicht geht noch was! Werde auf alle Fälle berichten.


    (==&gt;)Alex: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Beiträge wie dieser machen das Leben schöner und teurer ;) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Solange die Nächte klar sind alles kein Problem. Lohnt sich. Aber wehe man greift ins Klo, ist dann richtig bitter!


    (==&gt;)Jörg: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Wenn so viel Werbung für die Edelweißspitze gemacht wird, kann man da oben vor Teleskopen bald nicht mehr treten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zeitiges Kommen sichert gute Plätze! Die letzten bekommen den Platz rationiert und dürfen nur im Zenit beobachten! Oder müssen sich beim Schwenken absprechen [:D]
    Aber im Ernst, der Platz hat auch ein paar schwerwiegende Nachteile, leider sehr, sehr weit weg von hier und sehr öffentlich. Wohnmobilisten mit Übernachtungsambitionen können zum Beispiel eine Plage sein. Da ist es gut, wenn man in der Überzahl ist und den Grundsatz "GEMEINNUTZ GEHT VOR EIGENNUTZ" demonstrieren kann.


    (==&gt;)Harry: Hoffe, wir treffen uns mal da oben! Bei bestem Kaiserwetter, was sonst?


    (==&gt;)Matze: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du meintest wohl F4,6<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, geht eigentlich gar nicht! Muss schon f/5 sein. Stehen überall Hinweisschilder, das wird auch kontrolliert. Frank musste glaub' ich sein Protokoll vorzeigen. Als Spiegelschleifer kannst Du aber immer sagen, der Rand ist nicht gelungen und wird nicht benutzt (ging bei mir so durch). Oder Du fälschst einfach ein Protokoll, gibt's im Netz jede Menge Vorlagen für.

    Viele Grüße
    Kai

  • Hi Kai,


    schöner Bericht mit tollen Bilder und Eindrücken. Mein Neid sei dir gewiss.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Die Italiener sind totale Pessimisten!"
    Das war dann das Zünglein an der Waage, letzte Kontrolle der Ausrüstung, Zündschlüssel rum, auf geht's Richtung Edelweissspitze!


    Die Italiener, das sind diese Wetterfrösche hier:
    http://www.meteoliguria.it/tabbolam21.asp<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In der Tat haben mich die Wolkenvorhersagen davon abgehalten dorthin zu fahren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Und Pessimisten waren sie, da hatte Uwe Glahn der Optimist im Nachhinein völlig recht. Trotzdem stellte er klar, was vom Mai in den Alpen zu erwarten ist: 90% Sauwetter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Diese oder ähnliche Worte hatte ich vom Uwe auch im Kopf. Der Glockner kann/ist unberechenbar. Dies musste ich im Oktober letzten Jahres selbst erleben als uns ein strammer Wind mit Eisnebel überraschte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Tagesablauf sah dann so aus:
    Etwas tiefer in einem ruhigen Kehrenstellplatz die Zeit verdösen. Tee kochen, viel trinken, Sternkarte lesen, schlafen... Wandern und andere Aktivitäten (Skifahren :o) wären zwar auch sehr schön, nur kann man Gift drauf nehmen dass man nach einem anstrengenden, sonnigen Tag in über 2000m Höhe extrem gut schläft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    meine Befürchtung war in dieser Einöd bei bedeckten Himmel allein zu sein und mir anschliessend die Kugel zu geben...Schön zu wissen, dass es immer ein paar verrückte gibt die auf Teufel komm raus ihr Glück versuchen.


    Nochmals vielen Dank für deinen Bericht und Bilder.

  • Hallo Kai,


    doch noch einer.... Deinen Abenteuer- Bericht habe ich mir heute Nachmittag "down geloaded" und dann im Zug genossen. Wirklich gelungen, vielen Dank, dass Du mir eine kurzweilige Heimfahrt beschert hast!


    Tolle Links (gespeichert), tolle Bilder/Eindrücke. Die Dunkenebel im Schlangenträger usw. möchte ich mir in 2 Wochen auch mal mit einem kleinen Fernglas etwas weiter im Süden reinziehen... vielleicht kann ich etwas zu Papier bringen... mal sehen.


    Viele Grüße!
    Rainer


    p.s. und falls Dein Dobs (fraxinus excelsior?) am Ende doch nichts ist (Wikipedia):
    <i>"Eschen liefern auch ein gutes Brennholz"</i>
    Ein Scherz, ein Scherz.... !

  • Hallo Kai,


    was für eine Wohltat mal einen Bericht über die Edelweißspitze lesen zu dürfen [:)] Und wenn der dann auch noch mit so viel Witz, tollen Bildern und spannender Geschichte erzählt wird, na dann freue ich mich um so mehr. Ich danke dir für den tollen Bericht! Ich finde es toll, dass es so (verrückte) Menschen wie dich gibt, die einfach mal ihre Kiste einpacken und in die Alpen zum glotzen fahren.


    Ja, die Morgenstimmung einer noch zugesifften Spitze ist doch auch mal was. Auf dem ersten Bild fällt mir die Leiter an der Schneewand auf...hast du versucht in der Pistenraupe zu schlafen oder was? [:D]


    Tja, die Truppe war mal wieder einsame Spitze, es wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Selbst für die musikalische Untermalung "kling" wurde gesorgt. Aber wollen wir nicht vergessen, dass dort oben auch Disziplin und Ordnung geherrscht hat. Da wurden Messiers beispielsweise nur als Starhoppobjekt zum eigentlichen Ziel (Einzelsterne in Kugelsternhaufen innerhalb einer der Zwerggalaxien des Begleiters vom Messier) genutzt. Anders wäre diese enorme Blendung auch nicht auszuhalten gewesen. Spätestens Frank hätte mit einer militärischen Ansage dem Unfug ein jähes Ende bereitet.


    Ernst beiseite. Mich hat besonders der Unterschied von f/4,2 zu f/3,1 in der Baulänge und der Abbildung positiv überrascht. Mit Paracor war das Bild im f/3,1 besser als ohne P. in f/4,2. Die kurzen Teile haben meiner Meinung nach echtes Potential, das du ja aktuell wunderbar auslotest. Hier muss dir auch mal ein Dank ausgesprochen werden, nicht jeder ist bereit so konsequent Auskunft und öffentliche Info zu liefern. Weiter so.


    (==&gt;)Jörg
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn so viel Werbung für die Edelweißspitze gemacht wird, kann man da oben vor Teleskopen bald nicht mehr treten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich wette eine Kiste Hopfentee dagegen. Die Werbung war ja in den vergangenen Jahren ja auch nicht gerade klein. Kann mich an etliche Jahre erinnern, als ich mit Friedl allein im August/Septemberwochenende oben gesessen habe.


    Mein positives Fazit: sehr coole Truppe aber etwas mickrige Teleskopöffnungen mit zu vielen Messiers [8D]


    Viele Grüße, uwe

  • Hey Kai,
    ein Superbericht! Ich liebe die Großglockner Hochalpenstraße! Ich war schon zweimal mit dem Rennrad da. Es war zwar schlechte Sicht aber es ist trotzdem eine der wenigen Straßen in Europa, wo man sich selbst im Auto noch wie ein Abenteurer fühlt. Und dann ganz oben an dieser für Ottonormalverbraucher unglaublcih exponierten Stelle den Sternen etwas näher eine solche Nacht erleben zu dürfen ist bestimmt der Hammer!


    Habe sowas ähnliches schonmal in Südtirol gemacht. Kommt von der Höhe sicherlcih nicht dran, aber dunkel ists zum Beispiel auf der Plätzwiese (2000Meter) auch!


    Freue mich auf weitere Berichte von den wenigen verbliebenen Sternenparks!


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Kai,
    selten einen Bericht so "verschlungen" wie diesen, SUPER!


    Vielen Dank für die kurzweiligen Minuten - ich habe gleich wieder angefangen an meinen eigenen "Hochgebirgs-Beobachtungs-Plänen" weiterzuschmieden....


    Viele Grüße
    Christian

  • Hallo zusammen,


    da kommt beim Lesen ja richtig der Neid auf!
    Ein schöner Bericht von Euch den ich gierig verschlungen habe.
    Leider kann ich im Moment aus beruflichen und privaten Gründen nicht mithalten.
    Aber das macht nix.
    Der Ofen in der Firma brummt und mein Enkele genieße ich gerade auch sehr gerne.
    Der Himmel läuft mir nicht weg und in gefühlten 2 Jahren hab ich alle Zeit der Welt.( der 30er auch)
    Bis dahin nutze ich die wenigenmir bleibenden Möglichkeiten um den dicken Dob zu tanzen und erfreue mich stets an Euren Berichten.
    Macht bitte weiter so![;)]

  • Hallo Leute,
    Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die letzten bekommen den Platz rationiert und dürfen nur im Zenit beobachten!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das würde zur Not auch gehen, aber nur wenn sich zwei bis drei Freiwillige melden, die mich dann mitsamt der Leiter immer in richtige Position am Okular bringen, den im Zenit ist die Nachführung beim azimutalen Teleskop nicht ganz so entspannend. Aber mit drei Trägern wäre es schon komfortabel.[:D]


    Uwe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich wette eine Kiste Hopfentee dagegen. Die Werbung war ja in den vergangenen Jahren ja auch nicht gerade klein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja, wahrscheinlich hast Du Recht. Es ist aber egal wer die Kiste Hopfentee ausgibt, die Idee ist schon mal gut.[:)]
    Gibt es irgend welche Wünsche bezüglich der Marke?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann mich an etliche Jahre erinnern, als ich mit Friedl allein im August/Septemberwochenende oben gesessen habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist mir auch schon mal gelungen. Alle Sternengucker waren wegen des Wetters verärgert abgereist und ich war noch eine Nacht bei dicken fetten Wolken geblieben.
    Gegen 2.°° Uhr zog es auf, raus aus dem Schlafanzug und Teleskop aufgebaut. Rundherum am Horizont waren noch Gewitterwolken und es zuckten gelegentlich Blitze.
    Der "Rest" über mir extrem transparent. Bis zum Sonnenaufgang habe ich beobachtet, ganz allein da oben, fast wie im Weltraum, einfach toll.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Kai,
    vielen Dank für deinen tollen Bericht!
    Ich finde, Du hast die Stimmung gut eingefangen und 'rübergebracht.
    Es war schon lustig, als Du dich mir am Donnerstag in der fortgeschrittenen Dämmerung auf dem Parkplatz vorstelltest. Erst kurz danach sah ich dein Teleskop, und erst dann war mir klar: Du bist DER Kai[:D].
    Ich möchte mich hier noch mal bei Dir und den anderen Mitspechtlern für die schöne Zeit auf der Edelweißspitze bedanken.


    Bei mir blieb es diesmal nicht beim Aufbau so wie letzten Oktober, sondern ich konnte dort oben wirklich zwei Nächte beobachten und SELBER wieder nach Hause fahren!


    In der ersten Nacht waren ja die Bedingungen nicht so genial, wenn auch besser als an den meisten Orten im Flachland. Nach einem normalen Arbeitstag und ca. 250 km Anreise war mein Durchhaltevermögen auch etwas begrenzt.


    Zu Beginn der zweiten Nacht dann recht gute Transparenz und geniales Seeing! Für ca. 2 Stunden gab es nur noch Aufsuchokular und Maximalvergrößerung. Zum Saturn sei noch zu erwähnen, den Mond Titan (0,8") konnte ich im 18" problemlos als Mini-Scheibchen sehen, der Fokus am Teleskop rastete richtig ein und Sterne zeigten sich wirklich in Beugungsscheibchen-Größe!


    In dieser Nacht hatte ich einige persönliche Erstsichtungen, wie z.B. den UMA-Doppelquasar als zwei völlig getrennte, indirekt leicht zu haltende Lichtflecke (natürlich nicht in meinem 18", sondern in Uwes 27er). Aber auch mit meinem Teleskop war der Jet in M87 machbar, und von den "Mäusen" NGC4676 A/B zeigte sich immerhin eine mit Schwanz, wenn auch nur schwierig im indirekten Sehen.
    Der Zentralstern in M57 war über längere Zeit im 18" indirekt zu halten. Kurzzeitig blitzte sogar ein zweiter Stern im Nebel auf, ebenfalls eine Erstsichtung für mich.


    Auch viele bekannte helle Standardobjekte begeisterten mit einer ungewohnten Detailfülle. Wer das noch nicht kennt: Gerade bei großen Öffnungen bringt ein dunkler Himmel und gute Transparenz speziell in Staubbändern und Dunkelwolken enormen Detailgewinn.
    Zwischen anspruchsvolleren Beobachtungen, bei denen es nicht ohne Aufsuchkarte ging, stellte ich immer wieder aus dem Gedächtnis bekanntere helle Objekte ein.


    Uwe schnappte sich meinen 7,2" Reisedobson und fertigte eine Zeichnung von M51 an, um seine Reihe von Zeichnungen mit verschiedenen Öffnungen zu ergänzen. Allerdings verschmähte er die beigefügte Okular-Hausmannskost und steckte sein 6er Ethos in den Okularauszug[:0].


    Seine eindrucksvolle Zeichnung zeigt einam mehr, dass ein erfahrener Beobachter an einem guten Standort auch mit wenig Öffnung schon sehr viel sehen kann.


    Mehrmals konnte ich Objekte bei Uwe, Kai und Frank mitbeobachten.
    Sehr interessant war der direkte Vergleich der Teleskope.


    Uwes 27" f/4,2 ist einfach perfekt. Die Bewegung in beiden Achsen ist erstaunlich leichtgängig. Es gibt kein störendes Nachschwingen. Das Teleskop ist optimal ausbalanciert. Die Optik ist wirklich gut.


    Franks 20" f/5 Birkmaier-Dobson hat eine exzellente Optik. Auch hier kein Nachschwingen, kein Ruckeln. Gefühlt etwas schwergängiger als Uwes Teleskop. Die Nachfühung ist kein Thema. Mich stört etwas der OAZ auf der rechten Seite, an meinen Teleskopen ist er links angebracht. Die optische Leistung ist definitiv besser als bei meinem 18" ,der auch schon sehr gut ist. Ich vermute den Grund im hochreflektiven Hauptspiegel mit immerhin 5 cm mehr Öffnung.


    Kais 28" f/3,1 ist im Vergleich ein extrem ausgelegtes Teleskop. Die Konstruktion ist sicher noch nicht endgültig, aber schon voll brauchbar.
    Der Komakorrektor ist bei diesem Teleskop sehr sinnvoll.
    Das extreme Öffnungsverhältnis wird nicht von allen Okularen ausreichend verkraftet, wie mein altes 24,5 mm Meade zeigte: Außerhalb der Bildmitte waren Sterne nur sagittale Striche.
    Darüber hinaus dürften viele Okulare an f/3,1 bereits deutlich vignettieren.
    Ich persönlich würde mir an so einem Teleskop einen leicht verlängernden Korrektor wünschen, so ca. Faktor 1,3 bis 1,5.


    Die Einblickhöhe im Zenit ist unglaublich niedrig für diese Öffnung. Mit ausreichend großem Fangspiegel und normal platztiertem OAZ wird sie wohl nochmal über 10 cm niedriger werden.
    Allein schon durch die gedrungenen Abmessungen, und auch durch die Sandwichkonstruktion mit großen Materialdicken, ist auch hier nichts von irgendwelchen Schwingungen zu merken.


    Die Spiegelzelle (54 Punkte?) ist der Wahnsinn!
    Die geschlossene, gut isolierende Spiegelbox verzögert allerdings den Temperaturausgleich. Hier wäre eine offenere Bauweise wünschenswert.
    Was ich bei diesem Gerät schmerzlich vermisst habe, war ein optischer Sucher. Lieber Kai, schraub da bitte unbedingt einen 100 bis 150 mm f/4 Newton als Sucher drauf.


    Allgemein störte mich der zu große Sprossenabstand bei den Stehleitern. Bequemes Beobachten finde ich wichtig. Deshalb gehören da Zwischenstufen rein! Mit passenden Aluprofilen sollte das eigentlich leicht machbar sein.


    Bevor die Morgendämmerung (viel zu schnell) das Beobachten beendete, "besuchte" ich noch ein paar Hickson-Galaxiengruppen.
    Zur Entspannung danach ein paar Messier-Objekte im Schützen und Skrpion.


    Viel zu schnell waren die zwei Nächte vorbei. Aber ich werde bestimmt wieder kommen!



    Hier noch eine kleine Bildergalerie von mir:


    Kais 28"


    Meine Ausrüstung: Links 18", rechts 7,2"


    Wir warten auf den Monduntergang


    Nächtliches Beobachten


    Milchstraße im Schützen

    EQ-Plattform, Nikon D80, 20mm f/4, 800ASA, 60s, Einzelbild


    Sommerdreieck

    EQ-Plattform, Nikon D80, 20mm f/4, 800ASA, 60s, Einzelbild


    Hochalpines Quartier, mal von der weniger oft geknipsten Seite


    Unglaubliche Toilettenfenster-Aussicht: fast 2000 Höhenmeter bis Zell am See


    Gruß,
    Martin

  • (==&gt;)Costa: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...meine Befürchtung war in dieser Einöd bei bedeckten Himmel... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja, sah wirklich nicht gut aus am Abreise-Mittwoch! Und die Alpen bei Nebel sind wirklich echt das letzte. Allerdings krieg ich von Schönwetterbildern immer Fernweh. Mal sehen, vielleicht wird's im Herbst noch mal was, so richtig planen kann man ja nicht.


    (==&gt;)Rainer: Brennholz, heye[:D]
    Der Eschenmann wünscht dem Regenmann einen dunklen Himmel und keinen Nebel und freut sich auf Zeichnungen vom Dunkelnebel, hugh[^]


    (==&gt;)Uwe: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da wurden Messiers beispielsweise nur als Starhoppobjekt zum eigentlichen Ziel...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">... und dabei mal kurz gezeichnet? Ertappt! So geht's nicht![:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die kurzen Teile haben meiner Meinung nach echtes Potential<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, aber mit Abstrichen und kleinen Kompromissen. Bekommen wir noch in den Griff [^]


    Super interessant waren für mich die Vergleiche unter gleichen Bedingungen da oben, die Unterschiede kommen doch bei vielen Objekten auf sehr, sehr leisen Sohlen daher. Da gibt's noch einiges zu testen, spannende Sache[^]


    (==&gt;)Michael: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...auf der Plätzwiese (2000Meter)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Interessant! Muss doch glatt mal erkundet werden.


    (==&gt;)Christian: Ja, die Pläne müssen fix und fertig in der Schublade liegen. Diesesmal war ich noch ziemlich unvorbereitet, aber das nächste mal liegt sie da, die Akte "Glockner" und wartet auf *das* Alpenhoch[^]


    (==&gt;)Gerd: Ja die Kinder, oder Enkel! Ganz klar die Nr 1!
    Astro und Familie passt eben nicht so ganz, es sei denn, man bekommt den Nachwuchs "infiziert". Kriegen wir hin[^]


    (==&gt;)Martin: Super-Klasse-Spitzen-Bilder!!
    Das Klo-Bild ist sowas von surreal[:D]
    Die Milchstrasse - kommt super raus!
    Und die Abendstimmung ist fein getroffen!


    Man hätte in diesen Nächten überall gleichzeitig sein müssen, soviel gab es zu sehen! Deine Einschätzungen zu den Teleskopen teile ich voll und ganz. Wegen der Leichtgängigkeit der anderen Teleskope musste ich mich immer voll konzentrieren, bei mir war nämlich die Grobmotorik gefragt. Ich hatte mit *richtigen* Wind gerechnet, so wie ich das von daheim kenne. Hoffe, das gilt als Entschuldigung für evtl Nachführmuskelkater[:D]


    Und wegen dem Sucher, heisses Thema! So ganz einig war sich die Truppe ja nicht. Wenn ich da an Uwe's Varinate denke...[:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo zusammen,


    da habt ihr ja ne richtig gute Nacht gehabt. [:)] Super Bilder kann ich da nur sagen.


    (==&gt;)Kai: kann ich verstehen, dass du bei dem Himmel erstmal schauen und nicht zeichnen wolltest. Wäre mir genauso gegangen. Wird Zeit, dass ich auch mal da oben auf den Berg komm, aber mit 10", ich weiß net. Das ist ja schon fast wieder Spritverschwendung. [;)]


    Was mich allerdings immer ein wenig wundert, sind deine Grenzgrößenschätzungen. Wenn dir das mit den Sternen schwerfällt, nimm doch mal die Bortleskala. Die find ich persönlich einfacher zum verwenden.


    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber mit 10", ich weiß net. Das ist ja schon fast wieder Spritverschwendung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich hatte noch ein Fujinon 10x70 mit, und mir wäre drei Nächte allein damit nicht langweilig geworden. Aber ich wäre nicht losgefahren[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich allerdings immer ein wenig wundert, sind deine Grenzgrößenschätzungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja, schwierig. Stellare Grenzgröße sagt nicht viel aus. Wird wohl für mich auf einen Mix verschiedener "weicher" Faktoren hinauslaufen. Alles irgendwie an spezielle Saison-Objekte gekoppelt. Und klar, die Milchstrasse mit freien Auge ist sicher ebenfalls gut geeignet.
    Das Seeing ist mit 28" ebenfalls ein ganz, ganz wichtiger Punkt für Deep-Sky. Die wichtigen 2mm Pupille sind immerhin 350x, wenn man da noch knackige Sterne hat kommt Freude auf[^]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    klasse Bericht. Interessant auch Deine Fazits zum 28 Zöller und der Vergleich zum hiesigen Standort im Erzgebirge ;) .
    ich denke, dass der Himmel in der zweiten Nacht mal die Möglichkeiten richtig guter Standorte gezeigt hat.
    Allerdings auch eine gewagte, aber letztendlich super ausgegangene Wetterlotterie. Ja, man braucht Mut nach italienisch-pessimistischen Wetterbericht 650 km zu fahren...
    Aber Glückwunsch zu den vielen Erstsichtungen...
    Man sieht sich demnächst wieder auf hiesigem Terrain...


    Guido

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