WL-Sonne 6.3.2011; Zeichnungen

  • Hallo,
    seit sehr langer Zeit bin ich heute mal wieder dazu gekommen, in Ruhe zwei Zeichnungen zu machen.
    Das Seeing war zeitweise recht ordentlich. Bei der AR1164 bin ich vormittags allerdings verzweifelt ob der Fülle an Details, nach-mittags, nach dem Mittagskaffee ging es dann besser, aber alles kann man in einer halben Stunde nicht erfassen, zumal das Seeing deutlich schlechter war als vormittags. Schade ist, dass man die Granulen nicht einzeichnen kann, aber dann wären die Flächen voll mit kleinen Kringeln und das sieht irgendwie blöd aus.




    Viele Grüße Michael

  • Hallo Cai-Uso,
    danke, danke. Das war aber auch ein ziemliches Gegriffel in der halben Stunde. Danach noch eine Viertelstunde Nacharbeit neben dem Fernrohr - mit ständiger Nachkontrolle.
    Seit ich im "Großformat" zeichne, geht es aber wesentlich besser mit den Details.
    Viele Grüße in die Heide Michael

  • Hallo Michael,


    deine Zeichnungen sind wieder echt klasse[:p]. Wenn ich bedenke wie es derzeit flimmert ist das eine um so stärke Leistung. Ich überlasse das lieber der Kamera und brauche dann ungleich mehr Zeit für´s bearbeiten, aber irgendwas ist ja immer[:D].


    Viele Grüße, Thomas.

  • Hallo Samael, hallo Thomas,
    vielen Dank für die netten Kommentare. Das Zeichnen ist eigentlich auch bei mittlerem Seing noch ganz gut möglich, weil man immer die ruhigen Momente ausnutzen kann. Das Problem ist eher, dass ein 130 mm Fernrohr so viele Details zeigt, dass man bei größeren Gruppen z.B. in den Penumbren generalisieren muss; man schafft es einfach nicht in der maximal halben Stunde. Manchmal füge ich bei der Feinbearbeitung noch was ein, das sich als konstant erweist. Aber irgendwann muss man sich sagen, jetzt ist Schluss.
    Interessant ist immer, wenn man dann die Zeichnungen abends mit Euren Photos vergleicht.
    Leider komme ich zu wenig dazu, in Ruhe was zu machen und in Hektik geht das Zeichnen bei mir nicht.


    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    das sind sehr schöne Weißlichtzeichnungen. Ich hänge noch immer
    in der H-Alpha-Zeichnerei fest ;)


    Muss mal sehen, welchen eigenen Stil ich im WL finden werde.


    Frage, warum setzt du eine Grenze von "nur" 30 min?

  • Hallo Matthias, michael und lambert,
    danke, danke.
    Also das mit der halben Stunde erklärt sich dadurch, dass bei aktiven Gruppen nach 30 min
    schon die ersten Veränderungen erkennbar werden. Außerdem lässt manchmal auch ein wenig die Konzentration nach. Für mich ist das eine gut vertretbare Zeit. Bei Protuberanzen und anderen
    h-alpha Zeichnungen versuche ich, die Zeit sogar auf 15 bis 20 min zu begrenzen, weil sich da immer schon deutlich was ändert. Nicht umsonst versucht man ja bei der Videographie auch, möglichst zeitlich kurze Videos zu verwenden.


    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    die Bilder sind sehr schön geworden und erinnern mich an meine Skizzenzeit im Maximumjahr 1982! Diese Zeichnung schaue ich mir hin und wieder auch an und komme ins schwärmen. Allerdings sind die heutigen Monitorbilder vom Detailsreichtum her nicht zu überbieten. Da kommt die visuelle Okularbetrachtung auf Grund der bequemeren Umstände und größeren Bildmaßstabes der Monitorbilder leider nicht mit. Ein langsam laufendes Video zeigt die enorme Detailfülle, welche auch auf deinen Bilder z.T. zum Ausdruck kommen, sehr sehr deutlich. Für mich waren damals die Skizzen von Herrn Seeliger (Dresen)die absolute Zeichenreferenz, obwohl er nur mit 80mm Öffnung arbeitete. Vielleicht sind seine Ergebnisse dir auch bekannt?


    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Harald,
    danke für die netten Zeilen. Das mit der Monitorbeobachtung gilt für mich nur dann, wenn man die Anlage in einer Sternwarte fest aufgebaut hat. Da ich aber immer noch schleppe, ist mir das Aufbauen des ganzen Computerkrams meistens zu aufwendig. Ich sitze dann schwitzend unterm schwarzen Tuch und meine DMK 21 hat außerdem ein recht kleines Gesichtsfeld. Die Nachbearbeitung ist mir derzeit auch viel zu zeitaufwändig.
    Da gucke ich halt lieber und ich finde es sehr schön, wenn dann die Luft mal kurzzeitig steht und so ein Sonnenfleck so richtig in seinen Details erstrahlt. Außerdem kombiniere ich zwei Hobbies beim Zeichnen miteinander, wohl wissend, dass die Photos bzgl. der Detailfülle immer gewinnen. Aber es ist halt eine andere Ästhetik.
    Deine mit dem großen Unigraphen sind sowieso nicht zu toppen. Die Eruption war ja auch wieder "galaktisch".
    Die Bilder von Herrn Seeliger kenne ich nicht.


    Viele Grüße Michael

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