Großes Sonnenteleskop mittels Lunt "selberbauen"

  • Hi Gerhard,


    Kannst Du schaetzen, wie gross der Abstand der beiden optischen Flaechen im Etalon ist? Augenmass reicht voellig.


    * 1cm
    * 1mm
    * 0.1mm
    * nicht zu erkennen.


    Clear Skies,
    Gert


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerhard_Rausch</i>
    <br />Ich noch mal,


    zum besseren Verständnis was sich wo im hinteren Teil des LS60 befindet ein beschriftetes Bild. Wobei ich mir nicht sicher bin ob die Sammellinse vor oder nach der Kippmechanik angeordnet ist. Der bessere Platz wäre nach der Kippmechanik des Etalons.
    Der ERF und die Negativlinse sind fest in die Hülse welche das Etalon abdeckt eingebaut. Etalon, Kippmechanik, Sammellinse und OAZ sind eine Einheit.
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Ok, um das 50er Hauptmodul nehmen zu können muß man logischerweise mindest ein LS80 kaufen. Die günstigste Variante kostet mit BF1200 4099€ die Variante mit BF1800 und Feathertouch 5179€.
    In dieser Preisregion erhält man auch schon einen SM90 /Coronado II
    Frontethalon. Den SM90 kann man dann noch mal, wie der Dietmar es am Sky90 hat, stacken. Dann ist aber Schluß mit mehr Öffnung.
    Der SM90 hat mich visuell zumindest sehr überzeugt und war immer so ein Sparziel.
    Stellt sich nun die Frage ob das LS80 am 5 Zöller mit Front- ERF dagegenhalten kann. Die Kosten sind ungefähr die gleichen.
    Wobei das LS80 Teleskop alleine betrachtet bestimmt ne feine Sache ist. Aus dem Koffer geholt und sofort einsatzbereit.
    Die sache mit dem internen ERF am Modul der Lunts geht mir nicht aus dem Kopf. Wenn die LS100 und auch LS152 das gleiche Hauptmodul wie das LS80 haben ( also 50er Ethalon mit ERF)und kein Front-ERF benutzen, dann könnte man sich den doch theoretisch sparen.
    Nach der Aufheizung des Moduls habe ich schon einmal gefragt aber keine reaktion erfahren.
    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Deine Ideen werden ja immer abenteuerlicher und teurer. Bevor Du einen teuren Fehlkauf tätigst und dann die Forenteilnehmer dafür verantwortlich machst, weil Dir keiner geholfen hat, helfe ich Dir mal weiter auf die Sprünge. Du musst natürlich auch etwas dafür tun, denn schließlich bestellst Du ja auch nicht in einem Restaurant ein vorgekautes und vorverdautes Schnitzel. :)


    Also, Du möchtest an Deinen 5“ f/8 Refraktor das Hinterteil von einem LS60 montieren. Nach Möglichkeit soll der vorhandene OAZ weiter benutzt werden um die Negativlinse vor dem Etalon an ihren richtigen Platz zu setzen.
    Dann bestimm erst mal den Brennpunkt des Refraktors an der Sonne ob Du auch noch genügend Platz hinter dem OAZ hast. Der minimalste Abstand ist Dir ja schon bekannt.
    Wenn Du kein CAD-Programm auf dem Rechner hast, besorg Dir einen Block DIN A 3 Millimeterpapier und zeichne den Strahlenkegel auf. Ich kann nicht genau sagen welche Brennweite die Negativlinse im LS60 hat, geh aber mal von -150mm oder -200mm aus. Trage die Maße auf dem Strahlenkegel auf und mess aus wie groß der Durchmesser des Strahlenkegels an den Stellen ist. Ist er kleiner als die besagten 35mm des Etalons und der Negativlinse, musst Du Dir wegen Vignettierung an dieser Stelle keine Sorgen machen.
    Wie groß das Gewinde ist am LS60 kann ich Dir nicht beantworten, ich kenn es nicht. Vielleicht erbarmen sich ja mal Besitzer eines LS60 und messen für Dich das Gewinde aus.
    Wenn aber sowieso alle Bedingungen erfüllt sind, kannst Du ja dann an Deinem LS60 das Gewinde messen.
    Die Hülse vor dem ERF ist nicht schräg abgeschnitten, sondern der ERF sitzt schräg in der Hülse, damit eventuell auftretende Reflexe aus dem Strahlengang gelenkt werden können. Der ERF vor dem Etalon darf auch nicht allein als Schutz benutzt werden. Genau wie bei der neuesten Generation PST teilen sich die Beschichtung auf dem Objektiv und der ERF die Schutzfunktion, nur beim PST sitzt das 2. Glied der Kette hinter dem Etalon. Um einen zusätzlichen D-ERF vor dem Objektiv kommst Du leider nicht rum.
    So, ich denke das Du alle Informationen erhalten hast die Du für den Umbau benötigst.


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerhard_Rausch</i>
    <br />Hallo Gert,


    die Frage ist schwer zu beantworten, ich tendiere zu "nicht zu erkennen" bis 0,1 mm. Hoffe ich konnte Dir damit weiterhelfen.


    Viele Grüße
    Gerhard
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank. Das ist schon eine gute Information.
    Nur nochmal zur Klarstellung fuer die Mitleser:


    Das Etalon funktioniert durch zwei teilverspiegelte Planplatten, die wiederum planparallel zueinander angeordnet sind. Durch Interferenz an den Platten entsteht die Filterwirkung, Halbwertsbreite (HWB) und der vom Filter abgedeckte Spektralbereich (FSR).


    Mit ein paar realistischen Annahmen habe ich die Transmission bei einem Druck-justierten Lunt Etalon mal simuliert.


    Abstand etwa 0.15mm
    Verspiegelung 90% (in H-A)




    Die in der Werbung angegebenen 0.7A HWB sind in etwa reproduziert. In keinem Fall habe ich es hinbekommen die Angaben von Lunt bzgl. der Druckjustage und der dadurch erzielten Einstellung der Zentralwellenlaenge hinzubekommen. Eigentlich sollte sich die Wellenlaenge so im Bereich +-3A einstellen lassen. Leider zeigt meine Rechnung nur +-0.3A obwohl ich die Angaben des Druckbereichs von der Luntseite genau uebernommen habe (Blau= 0.0psi, Mitte= +2.5psi, Rot= +5si) Hat jemand eine Ahnung wo der Faktor 10x verloren gegangen ist?


    Clear Skies,
    Gert.

  • Ein Hallo aus USA von der WSP.


    Abstand der Etalonplatten beträgt ca. 2/100 mm


    Verspiegelung ca. 86 % .. Bei 90 % bekommt fast niemand mehr die Etalons funktionsfähig und es wûrden ca. 0.55 A HWB als Ergebnis rauskommen, ein Traum nur mit einem Etalon dies zu erzielen, aber fast nicht mehr machbar.


    die Coronado II gibt es leider noch nicht, Sodas niemand urteilen kann ob diese deutlich günstigere Version noch die gleiche Qualität besitzt wie die alte teure Version, hier heisst es erst mal abwarten

  • Hallo Gerd,
    meine Ideen werden nicht abenteuerlicher sondern nur teurer.
    Ich habe jetzt vor ein LS80 zu kaufen wie in meinem letzten Beitrag geschrieben.
    Wie Du darauf kommst dass ich Forenteilnehmer für einen Fehlkauf verantwortlich mache ist mir Rätselhaft.
    Würde ja auch bedeuten das der Kauf eines LS80 prinzipiell ein Fehlkauf ist.
    Das LS80 ist bestimmt eine feines Teil. Wenn ich es dann habe wird es genau so zerlegt wie euer LS60 und dann sehen wir weiter.
    Werde dann auch die Bauteile fotografieren und hier einstellen. da profitiert ihr ja dann auch davon wenn einer so abenteuerlich drauf ist.
    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    hast Du den Smilie hinter meinem 1. Absatz nicht gesehen?
    Ja natürlich ist ein LS80 ein feines Teil, aber um es an einen 127/1016mm Refraktor zu adaptieren benötigst Du ihn nicht unbedingt. Habe eben mal den Strahlengang eines 127/1016mm Refraktors gezeichnet und die Strahlendurchmesser bei verschiedenen Abständen vom Brennpunkt eingezeichnet. Aber die Infos benötigst Du ja jetzt nicht mehr.
    Freue mich schon auf deinen Baubericht. Profitieren tue ich davon nicht, ich hab ja mein Gewindestangenteleskop und damit alle Freiheiten die ich für Experimente benötige.


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> aber um es an einen 127/1016mm Refraktor zu adaptieren benötigst Du ihn nicht unbedingt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja das ist wohl klar, beim Jürgen klappt es ja mit dem LS60 Modul wohl prima.
    Ich hatte 5Jahre lang einen 60er Coronado und immmer insgeheim den Wunsch nach dem SM90 nachdem ich auf dem ITV mal durchschauen durfte. Das Bild geht mir bis heute nicht aus dem Kopf. Grandios.
    Von daher hat der Dietmar mein Traumteleskop.
    Um mir diesen Filter kaufen zu können will ich jetzt sogar mein geliebtes Motorad verkaufen.
    Von daher fällt mir die Entscheidung zum Lunt schon schwer.
    Das 60er ist mir einfach zu klein das weiß ich jetzt schon. Ich habe mal durchschauen können ( Modell mit Pressure Tuner )und war nicht sooo von den Socken wie beim 90er Coronado.
    Das 60er Lunt Hauptmodul könnte Platz im Auszugsrohr des FS finden. Das Hauptmodul des LS80 jedoch sicher nicht mehr da kann ich nur hoffen das es von den Fokuslagen so ausfällt das der OAZ nicht ab muß.
    Ansonsten muß ich halt jedesmal den OAZ vom FS128 losdrehen.
    Naja ich werde berichten....
    Gruß
    Andreas

  • Hallo Markus,


    Gruss zurueck nach Florida. Viel Spass am Beach!


    Danke fuer die Angaben. Mit meiner Simulation komme ich da aber auf keine brauchbaren Ergebnisse. Nochmal zur Auffrischung fuer die Mitleser. Die Halbwertsbreite und der Abstand benachbarter Nebenmaxima neben H-Alpha ergibt sich im Etalon durch den Abstand und Reflektionsvermoegen der Flaechen. Groesserer Abstand ergibt ein schaerferes Filter. Ebenso das Refelektionsvermoegen. Je oefter das Licht zwischen den Platten hinundher taumelt umso schaerfer wird die HWB. Mit den 0.02mm und 86% ergibt sich aber kein vernueftiger Wert in meiner Simulation. Die HWB Kurve ist um 10x zu breit. Es soll ja kein 5A Filter rauskommen. Wahrscheinlich ist mm und zoll verwechselt worden. Kommt ja auch bei der NASA vor. Irgendwas zwischen 0.1mm und 0.2mm wird schon zutreffen. Vielleicht kann jemand von den Experten nochmal nachrechnen.


    Die Etalonfromel ist aus:
    (Bergmann Schaefer Experimentalphysik 'Optik', Band 3, 9. Aufl., p. 345)
    Die Transmissionsfunktion ist ~ 1/(sin^2(2*pi*n_air*D/Lambda)


    Clear Skies,
    Gert


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apmtelescopes</i>
    <br />Ein Hallo aus USA von der WSP.


    Abstand der Etalonplatten beträgt ca. 2/100 mm


    Verspiegelung ca. 86 % .. Bei 90 % bekommt fast niemand mehr die Etalons funktionsfähig und es wûrden ca. 0.55 A HWB als Ergebnis rauskommen, ein Traum nur mit einem Etalon dies zu erzielen, aber fast nicht mehr machbar.


    die Coronado II gibt es leider noch nicht, Sodas niemand urteilen kann ob diese deutlich günstigere Version noch die gleiche Qualität besitzt wie die alte teure Version, hier heisst es erst mal abwarten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Gert und andere "Sonnenanbeter",


    neben dem Reflexionsgrad ist für die Halbertsbreite des Resonators der Winkel des Luftkeils zwischen den teilreflektierenden Innenflächen sehr entscheidend. Im Idealfall sollte dieser &lt;0,1 sec sein.
    Lunt gibt den freien Spektralbereich (FSR) mit ca. 1nm oder 10A an. Ich habe mal folgendes 35mm Etalon simuliert:


    Lambda: 656,28nm
    Luftspalt: 0,21mm (0,2+-)
    Brechzahl: 1 =Luft
    Reflexion: 86%
    Flächenebenheit: lambda/100
    Keilfehler: 0,1sec


    = FSR 1,025nm; Bandbreite 0,075nm (0,75A); Finesse 13,7 u. ~66% Transmission


    Theoretisch könnte Coronado, Lunt usw. die Abstandshalter auch auf ~0,3nm erhöhen, dann reduziert sich die Bandbreite auf 0,53A mit einem FSR von 7,2A. Allerdings benötigen dann die ~6A Blockfilter einen schlankeren Strahlengang.


    Würde man den Keilfehler exakt auf 0,0sec und die Ebenheit auf lambda/200 bringen, erhöht sich die Finesse auf 20,4 und man hätte ein Etalon mit der Bandbreite von 0,5A bei ~98% Transmission!
    Daran erkenne ich, dass es fertigungsbedingt auch sehr gute Ausreisser nach oben geben kann.


    Sonnige Grüße


    Oliver

  • Hallo Oliver,


    Danke fuer Deine Berechnungen. Ich habe bei mir ideale planparallele Platten angenommen und bekomme deswegen auch 1.0 Transmission raus. (ist eben nur eine schnell geschriebene Excel Tabelle)


    0.21mm und 86% ergeben bei mir auch 0.6A bis 0.7A HWB und 10A FSR.
    (Prima, dass das so gut uebereinstimmt)


    Ich glaube die Angabe vom Markus mit 0.02mm hat einen Fehler beim Dezimalpunkt. Denn mit 0.02mm bekomme ich kein Etalon simuliert, dass fuer H-A Sonnenbeobachtung geeignet ist.


    Hast Du Dir mal meinen Plot auf der vorherigen Seite angesehen?



    Ich habe damit versucht das Drucktuning zu simulieren (Variation von n_Luft durch Druck), bekomme aber keinen Tuningbereich raus, der der realen Beobachtung entspricht. Real kann ich mit meinem Lunt60 mit Drucktuner gefuehlt +-3A wandern. Laut Berechnung koennen das aber nur 0.3A bis 0.4A sein. Kannst Du das mal kommentieren? Ich wuesste gerne, wo ich da den Fehler gemacht habe.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Gert,


    die 0,3 bis 0,4A sollten stimmen wenn Du es errechnet hast. Lunt gibt glaube ich auch 0,4A an. Ich vermute, das ist die mindestens erforderliche Justiermöglichkeit zwischen Meeresniveau und Hochgebirge. Verstellen kann man jedoch erheblich mehr.?


    Sonnige Grüße


    Oliver

  • Hallo Gert und Oliver,
    ich bin begeistert von euren Berechnungen. Habt Ihr die skripte dafür selbergeschrieben?
    Spielt bei der Auswertung Etalon Transmission vs Pressure auch der Etalondurchmesser eine Rolle bzw. wird eine unterschiedliche Durchbiegung bei verschiedenen Größen / Durchmessern berücksichtigt?
    Die 50er Ethalons benutzen ja den gleichen Pressuretuner wie die 35er beim 60er Lunt. Bei einem größeren Ethalon müssten sich die Scheiben doch auch mehr durchbiegen wie bei einem kleineren Etalon. Der Faktor also größer sein. Ergo bessere Tuningergebnisse oder?
    Gruß
    Andreas

  • Hallo Oliver,


    Ist etwas Off-Topic (Bitte um Entschuldigung an den Thread-Starte, dass ich seinen Thread vollquatsche)


    Ich hatte angefangen mit der Drucksteuerung zu versuchen rot- u. blauverschobene Aufnahmen zu machen und dann Dopplergramme zu erstellen, wie der Jim Ferreira in USA das macht. Dazu brauche ich eine (grobe) Skala, wieviel Drehung am Druckknopf ausgehend von der Mitteleinstellung der H-A Line es braucht, um. z.B. 1A Dopplereffekt einzustellen. (entspricht etwa 50km/s, was man bei einer aktiven Protuberanz auch vorfindet). Ich schaetze mal den gesamten Verstellbereich durch den Druckknopf auf 5-6A. Lunt gibt im Blog auf seiner Seite an, dass ein Druckunterschied von 5psi (etwa 20% Druckvariation ueber Normal) verwendet wird. In meiner Modellierung finde ich aber bei Variation von 20% Druck nur 0.3A bis 0.4A Aenderung. Nun wundere ich mich wo mein Fehler ist. Die angegebene Formel fuer die Transmission hat keine besonderen Faktoren vor dem Luft-Brechungsindex.


    Hallo Andreas,


    Meine kleine Exceltabelle kann ich gerne mal auf den Server von unserem Astroverein packen. Wie schon gesagt, unterstuetze ich da nicht Winkel- und Oberflaechenfehler, wie sie der Oliver beschreibt. Der Etalondurchmesser spielt nur eine Rolle, wenn es Winkelfehler gibt, weil die sich dann immer schlimmer auswirken. Die Etalon Glaeser duerfen auf keinen Fall die Druckkammer bilden. Die Verformung durch den Druck wuerde den Etaloneffekt sofort vernichten. Lunt baut die Etalons innerhalb einer Druckkammer ein. Deren Endglaeser sind gleich die 'Telezentrik' Linsen.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Gert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist etwas Off-Topic (Bitte um Entschuldigung an den Thread-Starte, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist doch ok passt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lunt baut die Etalons innerhalb einer Druckkammer ein. Deren Endglaeser sind gleich die 'Telezentrik' Linsen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist mir jetzt auch neu.
    Laut Gerhard und der Explosionszeichnung vom LS60 müsste es anders sein.
    http://www.sternenfreund.de/Ablage/LuntLS60.jpg
    Wo hast Du denn diese Info her?
    Gibt es da irgendwo eine Schnittzeichnung von?
    Gruß
    Andreas

  • Hi Andreas,


    das passt nun leider nicht zum Thema, aber: Hast Du eine Genehmigung zur Weiterveröffentlichung der obigen Risszeichnung? Falls nicht solltest Du die Einbindung bitte wieder entfernen, es drohen sonst eventuell teure Rechtsfolgen...


    Vielen Dank,
    DK279

  • Hallo Beisammen,


    Schnell bevor das Bild wieder verschwindet noch die Daten abgeschrieben.


    Die Abbildung sagt nicht aus, ob es die 'Tilt-tuning' oder die 'Pressure-tuning' Version ist. Da das Pressure-tuning ja wohl eine besonders werbewirksame Eigenschaft beim Lunt ist, ist sicher, dass es erwaehnt worden waere, wenn es bei der Abbildung zutreffen wuerde. Es ist also wahrscheinlich die alte Version. Dort ist nichts mit 'Pressure tuning' zu sehen. Das zeigen auch die Fotos vom Gerhard.


    Immerhin sind die Angeaben schoen konsistent mit den Berechnungen von Oliver. Nett dass da auch Transmission der Verspiegelung und Finesse angegeben wird. (Hat da einer bei Lunt beim Korrekturlesesn ein Firmengeheimnis durchschluepfen lassen? ;) )
    HWB : 0.6A
    Trans : 80%
    FSR : 10A
    Finesse : 17


    Die Kurve der Etalontransmission ist etwas werbewirksam aufgepeppt. Oder hat da jemand schnell eine logarithmische Achse erfunden, damit die Peaks steiler aussehen? ;) Die simulierte Kurve sieht bei mir anders aus. In meinem Spreadsheet ist die Literaturformel angegeben. Wer darin einen Fehler findet, bitte posten!


    Wieder ist als Tuning Bereich +0.0 / -0.4A angegeben. Komisch. Da wuerde sich die H-A Wellenlaenge ja nie bis in die doppler verschobenen Bereiche tunen lassen. Beim Pressure-tuning geht das so weit bis nur noch eine orange-rote Scheibe zu sehen ist. Laut Literaturbreite der H-A Linien ist das geschaetzt ca +/-3A.


    Mal eine Frage an die Besitzer von Tilt-tuning Lunts. Koennt Ihr mit dem Kippen voellig aus der H-A Linie raus? (links & rechts?)


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Gert,


    &gt;Die Abbildung sagt nicht aus, ob es die 'Tilt-tuning'.....&lt;


    Doch, schau mal rechts von der Rohrschelle, die Verdickung des Tubus, siehst Du das Einstellrad für die Verkippmechanik.


    Gruß
    Gerhard


    Edit


    &gt;Mal eine Frage an die Besitzer von Tilt-tuning Lunts. Koennt Ihr mit dem Kippen voellig aus der H-A Linie raus? (links & rechts?)&lt;


    Das ist Temperaturabhängig, im Moment bei den Kühlschranktemperaturen komm ich nur in die Linie wenn ich links fast am Anschlag bin. also nach rechts kein Problem um nur eine rote Sonne zu produzieren.
    Bei meinem neuen Teleskop mit 1200 mm Brennweite und 50mm Frontetalon im Strahlengang hab ich nur Halpha knapp im Durchmesser der Sonnenscheibe mit einem hellen Donut in der Mitte. Ansonsten kein Halpha im Gesichtsfeld.
    Kann mir hier jemand erklären wie es zu dem hellen Donut kommt.


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    Klasse Adleraugen! Das sieht natuerlich nur jemand der so ein Teil aus dem FF kennt. Danke!


    Der Tuningbereich ist ja furchtbar klein! Mit dem Lunt60 mit Pressure-tuner kommt man bequem auf beiden Seiten weit aus der H-A Line raus. Gerade an der Grenze der Linie sind besonders interessante Optionen. Z.B. macht der Jim Ferreira aus USA damit Dopplergramme bei aktiven Protuberanzen.


    http://www.lafterhall.com/ha_p…lergram4_20110127_001.jpg


    Der hat allerdings auch einen Kipp-tuner, ist mit dem Tuning-Bereich aber auch sehr unzufrieden.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo D279,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es drohen sonst eventuell teure Rechtsfolgen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich kann mir nicht vorstellen wer mich da belangen sollte?
    Hallo Markus falls Du hier liest geht das ok?


    Hallo Gert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lunt baut die Etalons innerhalb einer Druckkammer ein. Deren Endglaeser sind gleich die 'Telezentrik' Linsen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Woher hast Du diese Info? Könntest Du eventuell ein kleines Skizzchen malen ( schematischer Aufbau )
    Ist denn das LS60 pressure tuned komplett anders aufgebaut ?
    Gruß
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Godzilla1</i>
    <br />Hallo D279,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es drohen sonst eventuell teure Rechtsfolgen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich kann mir nicht vorstellen wer mich da belangen sollte?
    Hallo Markus falls Du hier liest geht das ok?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    noch nie was von Urheberrecht gehört?

  • Guten Morgen Sonnegucker,


    (==&gt;)Andreas
    Schau mal auf die Lunt-blog-Seite: http://luntsolarsystems.com/blog/2009/10


    (==&gt;)Gerhard
    Der Donut ist ein Interferenzring an dessen Durchmesser die Beugungsordnung berechnet werden kann. In der Qualitätsprüfung bei der Herstellung der Resonatoren macht man sich das zunutze, indem im parallelen monochromatischen Licht einer Spektrallampe die Anzahl, die Dmr und der Kontrast der Ringe ermittelt und anschließend mit der rechnerischen Simulation verglichen wird. Die Erfahrung einiger Nutzer zeigt, das für die H-alpha Beobachtung der innerste Ring ein Dmr von 12-14mm für kollimiertes Licht (min. F30 Bedingung) haben sollte. Frontetalons können einen "Donut" bis ~20mm haben, da sie das Sonnenlicht schon unter einem halben Winkel von ~0,27° bekommen.


    Ich nehme an, Lunt und Coronado wissen das und verbauen die "weniger Guten" für vorn und "Guten" für hinten im Strahlengang. Das gilt aber nur für die Geräte mit Kippmechanik. Damit ist nicht jedes Front-Etalon mit Kippung auch für den hinteren Einbau geeignet, bzw. Abstriche im Abbildungsverhalten bezüglich Kontrast und Bandbreite muß man evtl. in Kauf nehmen.
    Da über ein Drucktuning der Abstand der Resonatorplatten minimal (wirklich minimal!) justiert wird und sich der Durchmesser des Donuts entsprechend ändert. Lunt macht es mit Luft und Coronado "helical" (z.Bsp. PST) mechanisch.
    Es gibt auch Hersteller, die machen es mit Piezos aus der Nanometer-Stelltechnik für Wellenlängensensoren.


    Grüße


    Oliver

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