Leitrohrschellenersatz

  • Moin allerseits!


    Nun, ich habe eigentlich immer Probleme damit die sehr unpraktischen Leitrohrschellen auf irgend ein Ziel aus zu richten. Im eigentlichen Sinne hab ich mit dem Leitrohr immer irgend einen Stern, den ich tracken kann, würde das aber lieber viel kontrollierter einstellen können, was mir mit dieser dämlichen 2x3-Punk-Aufhängung nie gelingt.
    Vor allem, um mal mit der Guidingcam ad hoc nen Planeten zu knipsen oder so.
    Wären da so "Tangetialneiger" empfehlenswert? (Das Ding von Skyquatscher z.B.)
    Hat jemand besagtes Gerät mal getestet? Empfehlenswert?


    Danke für Eure Mühen :)

  • Hallo Hoyer,


    für mein Leitfernrohr verwende ich seit langem einen Nachführexzenter, wie er auch von Neumann verkauft wird.


    Bis jetzt hab ich noch kein stabileres Guidingsystem gefunden (ausgenommen OAG).


    Den Tangentialneiger würde ich auf keinen Fall nehmen, außer Du führst mit MGEN an einem Sucher nach.


    Viele Grüße,
    Johann

  • Ah, OK, dann also keinen Tangentialklotz, danke für den Hinweis Johann, werde michmal nach Exzentern umsehen...
    OAG müsste ich mir den ultrkurzbauenden nehmen und selbst da würde es mit Backfokus am Hauptrohr knapp werden.

  • Hi Kurt,


    lass uns alle teilhaben [:)]


    Foto ist doch einfach- oben auf Astro-Galerie klicken, dort dann auf Upload und einfach der Beschreibung folgen.


    Wenn Bild hochgeladen musst du noch warten bis es freigeschaltet wird- dann die Adresse auf der Upload-Seite kopieren, über deinem Beitrag das Symbol mit der Kamera anklicken und die Adresse zwischen den Klammern einhängen- fertig.


    Gruß
    Stefan

  • Mit freundlicher Genehmigung von <u>Kurt Tiede</u> aka. <i>Flocke-Kathus</i> darf ich diese beiden Bilder verlinken, welche er bereits hochgeladen hat.
    Er hat sich das Teil, ich nenne es einfach mal Magnetexzenter selbst erdacht und konstruiert, somit, würde ich sagen, hat er sich ein <b>dickes Lob</b> von allen interessierten verdient. Wie Ihr alle gleich sehen werdet, ist die Konstruktion denkbar simpel und effektiv gelöst.


    nun ein wenig Reverse-Engineering meinerseits, wobei es da nicht viel zu erzählen gibt:
    Das untere, teleskopseitige Teil ist eine gedrehte Kunststoffhülse, wobei man bei dem Material auch gerne variieren kann. Den Steckdurchmesser kann man sich beliebig an sein eigenes Equipment anpassen. Im Flansch oder auch Teller der Hülse sind drei kleine Magnete eingearbeitet, Kurt hat dabei einfache Magnete aus dem Möbelbau verwendet.
    Das obere, okularseitige und verschiebbare Teil besteht aus zwei Teilen, und zwar aus dem Schiebeteller, welcher natürlich aus ferromagnetischem Material sein sollte, damit die Magnete nicht ins leere greifen (Stahl, Nickel, Kobalt) und einer eingeklebten Steckhülse, bei der man sich ebenso an die Maße des verwendeten Equipments richten kann. Alternativ natürlich auch verschraubt, geschweißt, geklemmt, wie es einem beliebt.
    Also sehr simpel gelöst, der obere Teller lässt sich beinahe beliebig verschieben und verdrehen, dabei ist man nur durch den Durchmesser der Hülsen begrenzt und je nach dem, welches Equipment man verwenden möchte kann man auch entsprechend mehr Magnete verbauen. Da muss man dann einfach probieren.


    Splendid work! :)


    PS.:
    Der Kerle ist ein richtig talentierter Bastler! Selbst gebaute, potigesteurte, Conrad-Elektronik-Motorisierte und über Fahrradtacho überwachte Sternfeldnachführung hat er ebenso realisiert :)
    Respekt!

  • Guten Abend Jan, danke für die Lobesrede, wäre nicht nötig gewesen.
    Wir sind nun mal aus verschiedenen Generationen der Sterneguckerei.
    wir begannen mit einem Papprohr von Kosmos.
    Eine Steigerung der Ausrüstung war nicht zu bezahlen.Darum war nur das "Selbermachen" angesagt. Es wurden kleine und später größere Spiegel geschliffen, Newtons selbst gebaut, Montierungen mit alten
    Teilen vom Schrott zusammengebaut. Trotzdem ist der Geist des " Selbermachens " geblieben. Wenn man heute zu Teleskoptreffen geht, kann man alles kaufen und man ist sofort der , zu dem alle aufschauen.
    Habe nun viele Teile aus meiner alten Ausrüstung über astrotreff verkauft und mir dafür ein PST geleistet. Nun habe ich alle möglichen Adapter und Ringe auf meiner kleinen Drehbank hingefummelt und hoffe auf Sonnenschein, um die ersten Fotos zu schießen.
    Vorher hatte ich ein Protuberanzen fernrohr gebaut und damit Fotos gemacht. Es ist aber sehr schwierig, die Sonne mit einer guten Montierung immer hinter der Blende zu halten. Schicke ein Foto
    Grüsse aus Nordhessen von Kurt

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