Selbstschliff 540mm beendet?

  • Nach einigem Hin und Her habe ich dem großen Dünnen doch meinen Willen aufgezwungen.

    so sah es im Dezember aus. Mit dem abfallenden Rand konnte ich mich nicht anfreunden, dazu kamen noch kleinste Ausbrüche an der Fase durch unsachgemäße Reinigung. Also nochmals zurück zur brauchbaren Sphäre, und nun sieht es nach den ersten Messungen so aus:



    Einzig die Zone bei 80% stört mich noch. Ich glaube ich drehe noch drei Runden nach der Aloisischen Methode

  • Mensch Gerhard,
    Wenn meine 560mm so aussehen wuerden, dann taete ich tunlichst die Finger davon lassen. Wichtiger waere Pruefung auf Asti-Freiheit.


    Gruesse,
    Harry

  • Hallo Harry,


    Die Prüfung auf Asti werde ich bei wolkenfreien Himmel tätigen.
    Ich habe den Sgiegel auf seiner 18-Punkt Lagerung gemessen.
    Zum Testen nehme ich den Hut meines 18ners. Der wird zwar eniges überdecken, wird mir aber sicherlich zu einem ersten Eindruck verhelfen. Der Planspiegel wartet auch noch auf Vollendung. Mal sehen, ob ich da weiterkomme.

  • Sevus Gerhard,


    du hast das gute Stück also nicht schon vor dem Parabolisieren, also dann, als er noch einigermaßen sphärisch war, mit einem einfach Laser ohne Linse auf Asti überprüft?


    Der Sterntest geht natürlich auch dafür. Der Hut von deinem 18er? Ehrlich gesagt, neee. Dein FS wird zu klein sein. Da kannst du den kritischen Bereich, nämlich den Rand, gar nicht richtig beurteilen.


    Da haste jetzt zwei Möglichkeiten:
    - du baust eine Interferrometer und bestätigst damit deine guten Focault-Auswertungen. Dann kannst auf den Sterntest getrost verzichten
    - du machst deinen FS fertig, läßt ihn belegen oder versilberst ihn, und machst dann den Sterntest


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Gerhard,


    Du kannst auch mit Laborsterntest aus dem Krümmungsmittelpunkt auf Asti prüfen. Wolfgang Rohr hat mal vorgeschlagen, das beim parabolisierten Spiegel einfach zonenweise zu machen (dadurch fällt die sphärische Aberration weg) , wobei es eigentlich schon mal ziemlich aussagekräftig wäre, einfach nur den Rand anzuschauen.


    Hast Du den Spiegel mal gedreht und über eine andere Durchmesserlinie gemessen? Da bekommt man recht schnell ein Gefühl dafür, wieviel eine Messung über einen einzelnen Durchmesser wert ist (Asti kann man damit aber leider nicht quantifizieren).


    Viele Grüße
    Reiner

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bonage</i>
    <br />
    Einzig die Zone bei 80% stört mich noch. Ich glaube ich drehe noch drei Runden nach der Aloisischen Methode
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Die Zone sieht nur in diesem Diagramm gross aus, in Wirklichkeit sind das 20 nm das sind 1/30 Wellenlaenge also zu vernachlaessigen!
    Wegen des Astis schliesse ich mich den anderen an. Hast du in mehreren Durchmessern gemessen und am kuenstlichen Stern? Wie sieht denn dein Teststand aus?
    Gruesse marty

  • Hallo zusammen,


    Einen Asti-Test habe ich bei erreichen der Sphäre mittels Laser und Okular schon gemacht, konnte dabei keinen auffälligen Astigmatismus feststellen. Werde aber Foucault-Messungen in verschiedenen Lagen und interferometrische Messungen noch machen, wobei für letztere meine Digiknipse zusammen mit meiner Tochter noch einige Wochen in Spanien weilt.
    Ich hoffe, der Spiegel hat seine Form nicht während der Parabolisierung verloren.

  • Hallo Gerhard !


    Wenn du nicht zu viel am Rand arbeiten musstest dann könnte es sein dass sich kein
    nachträglicher Astigmatismus gebildet hat. Dann würde es sich schon lohnen diese Zone
    mit meiner Methode zu korrigieren. Zur Zeit berate ich André Heidemann und da haben wir
    weitere gute Erfahrungen mit den Minitools gemacht und wir sind damit schon
    sehr Sicher geworden.
    Er wird in den kommenden Tagen hier wieder einen Zwischenbericht bringen.
    Deine Zone ist 90 mm breit und könnte mit einen 60 mm Tool gut bearbeitet werden.
    Wenn du das möchtest kannst du mir eine PN schicken und wir werden sehen
    was sich machen lässt und ich möchte dass du den Bericht schreibst
    weil sonst komme ich mit der Arbeit nicht mehr nach.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hollo Alois,


    deine Methode habe ich bei diese Zone ,die wesentlich ausgeprägter war, mit einem 100mm Tool erfolgreich angewand.


    Heute habe ich 3 F-Messungen in verschiedenen Positionen durchgeführt.
    Die Ergebnisse waren in etwa im Bereich der gestrigen Messungen. Die schlechteste war 1/7 PV.
    Die Zone bei 80% hat sich besser dargestellt. Ich lasse ihn so wie er ist und teste ihn irgendwann an Polaris.

  • Gratuliere Gerhard!
    Derartig konsistente hochstrehlige Messungen mit 10 Zonen an einem so großen Spiegel - die Randzone ist auch noch leicht unterkorrigiert gemessen, was will man mehr. Kann sein, dass man mit Minitool noch ein paar Nanometer an den Messwerten herauskitzeln kann, bei der praktischen Beobachtung am Himmel wird das keine Verbesserung bringen, dazu müsstest du schon auf den Cerro Armazones bevor die Bagger anrücken[:D]


    Meine Erfahrung an meinen eigenen Spiegeln bisher: Wenn der Spiegel im sphärischen Zustand keinen Asti zeigt, kriegt man bei der Parabolisierung auch keinen am Stern sichtbaren mehr rein. Vorausgesetzt die Rückseite ist plangeschliffen, man arbeitet immer schön symmetrisch und lässt den Rand weitestgehend unbearbeitet, was ja bei normaler Parabolisiertechnik der Fall ist. Ich habe allerdings noch keinen so großen mit 25 mm Randdicke gemacht. Oder hast du einen dickeren? ich kann mich nicht mehr erinnern.


    Ich würde Fangspiegel und Mechanik vollständig fertig bauen und vor'm Verspiegeln des Hauptspiegels eine Endkontrolle am Stern machen. Den Test am 18" Hut und zu kleinem Fangspiegel halte ich für Zeitverschwendung, Harry hat den Grund bereits erklärt.

  • Hallo Stathis,
    Auf den Cerro Armazones würde ich liebend gerne, nur er ist etwas weit entfernt. Hier ist es bei geeigneten Wetter fast genau so gut und gerade mal 30 min.von mir entfernt, und Höhenkrank wird man da auch nicht.


    Der Spiegel war vor der Bearbeitung 25mm dick. Danach habe ich ihn nicht mehr gemessen. Jetzt werde ich den Planspiegel weitermachen, den ich vor einem Jahr halbfertig auf Seite gelegt habe. Mal sehen ob ich damit weiterkomme.

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