An welchen Objekten erkennt man Dejustage?

  • Moin Leutz


    Also... hab mit nem justierlaser den lichtpunkt sowohl bei der Fangspeigel- als auch Hauptspiegel-Justage da hin gescheucht wo er sein soll...und auch der Einblick in OAZ schaut nun zentisch aus (was anfangs nich der fall war, trotz guter laserjustage....ein Gefummel ey)....Nun meine frage ..was sind denn so die besten objekte für ein kontrolle der justage ...mal abgesehen von sternen...die sehen nämlich bei mir immer gleich aus...punkte mit 4 schönen lichtzacken....und wenn ich sie defokusiere werden sie größer, verschwommener bis irgentwann darin etwas zu sehen is was ich die fangspiegelhalterung halte...naja darum verstehe ich auch diese ganze justage am stern kiste nicht...und kollminationsringe ect.


    naja sieht man ne gute justage zb daran dass planeten besser abgebildet sind?


    der Orion nebel sah nach meiner ersten justage genau so aus wie vor der justage...nämlich geil^^


    2. Frage: mir viel auf (bei laserjustage) das trotzt exakt justierter lichpunktbahn, der einblick in den Oaz alles andere als gut aussah (FS nicht rund, nicht ganz zu sehen, 3 HS halterungen nicht alle im bild) ...is dass normal? hab dann extrem viel zeit mit der einstellung von FS zum OAZ verbracht (war das richtig) bei manchen anleitungen taucht der schritt gar nicht auf...dabei ist es doch wichtig ob der FS rund und mittig im OAZ erscheint....oder nicht? oder reicht es tatsächlich das die zwei schritte der laserjustage getätigt werden? (FS zu HS - HS zu FS)

  • Moin,


    Sterne sind schon die besten Objekte um die Justage zu überprüfen.
    Schau mal das Bild hier.


    http://www.hatschie.de/EBV/Ast…der/justage/sterntest.jpg
    Im Original war das glaub ich von korn und nicht von Rayko. Seine HP ist aber trotzdem lesenswert.


    http://www.hatschie.de/EBV/Astro_gross/041.html


    Um deine Frage zu beantworten an welchen Objekten sich eine Dejustage am meisten oder am ehesten bemerkbar macht:
    An allen *g*, du siehst dann weniger Struktur, bzw. etwas "verwaschen". Es ist wie immer: Dem einen fällts auf, dem anderen nicht. Den einen störts, den anderen nicht.
    Visuell ist eine Dejustage sowieso noch eher zu "ertragen" als fotografisch. Da fällt das ganze dann schon mehr ins Gewicht.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Danke für die Antwort ^^ Dann werde ich nochmal genauer beim Stern hingucken... Nochma ne Frage ...muss man bei Astigmatismus wirklich den HS komplett ausbauen??


    Und vielleicht könnte jemand noch auf meine 2. Frage antworten wäre voll toll...


    gruß Thomas

  • ääähmm ja. muss man bei astigmatismuss...wirklich den HS ausbauen oder reicht es die feststellschrauben zu lösen und wieder anzuziehen?


    könnt noch jemand was zu meiner 2. frage schreiben danke



    gruß thomas

  • Hallo Thomas,
    zu Deiner Frage 2: Du hast das richtig gemacht. Zuerst muß der Fangspiegel zentrisch und rund im OAZ zu sehen sein, dann die restlichen zwei Schritte. Allerdings muß man die ersten beiden Schritte in der Regel nur einmal in eines Telekops Leben vornehmen, wenn man es halbwegs zartfühlend behandelt. Deswegen fehlen diese ersten 2 Schritte vielleicht in mancher Anleitung.


    Der dritte Schritt, Fangspiegel so justieren, daß der Hauptspiegel ganz und symmetrisch im Fangspiegel zu sehen ist, muß meist auch nicht wiederholt werden, wenn Du einen Vollrohr-Dobson besitzt. Bei Gitterrohr-Dobsons muß man da gelegentlich einen kleinen Tick nachjustieren, wenn der Hut "schief sitzt". Sollte aber auch nicht sein. Eigentlich braucht es nur den vierten Schritt jedesmal und selbst den konnte ich mir bei meinem Vollrohr-Dobson oft selbst nach längerer Autofahrt über Nebenstraßen sparen.


    Am Stern nachzujustieren, ist nicht so schwierig. Ich habe es einfach mal geübt, als sich rausfahren nicht lohnte, aber der Polarstern zu sehen war. Ich habe mich in den Garten gesetzt, den Polarstern eingestellt und dann leicht defokussiert. Man sieht dann ein sehr kleines Pünktchen in der Mitte mit mehreren Ringen außen rum. Allerdings erst bei höherer Vergrößerung. Dabei geht man so hoch, daß die Ringe noch halbwegs ruhig zu sehen sind. Wenn alles wild wabert, sollte man bei niedrigerer Vergrößerung nachjustieren, indem man an der Hauptspiegeljustierung solange nachstellt, bis der Punkt innerhalb der Ringe wirklich in der Mitte ist. Bei ruhiger Luft kann man dann höher Vergrößern und eventuell nochmal genauer nachjustieren. Die Vergrößerung beim Justieren sollte mindestens so groß sein, wie die Öffnung in mm, darf aber durchaus so hoch, wie es geht, getrieben werden. Wann Schluß ist, siehst Du schnell, wenn die Ringe nur noch wabern oder der Kontrast so gering wird, daß Du nichts mehr erkennst.


    Der Lohn der Mühe ist dann, daß man z.B. in einem Kugelsternhaufen plötzlich auch im Kern Sterne aufgelöst erkennen kann, die vorher nicht zu erkennen waren. Oder Du siehst am Saturn plötzlich die Cassini-Teilung knackscharf. Jedenfalls lohnt es sich schon, das Nachjustieren am Stern zu üben. Ich justiere sogar manchmal im Laufe der Nacht nach, weil sich durch die Auskühlung ja etwas dejustiert haben kann.


    Klare Sicht, Michael

  • Ich hoffe Du hast noch nicht an jeder Schraube gedreht.
    An der/meiner Hauptspiegelhalterung gibt es 3 Feststellschrauben und 3 Justage Schrauben.
    Such mal im Internet das Thema "Justage eines Newton Teleskopes".


    Wie hast Du den Astigmatismus gesehen, am Stern ?

  • Ja am stern, hab den verdacht......hatte beim justieren die feststellschrauben gelöst.und dan mit den HS justierschrauben justiert und angst dass ich die feststellschrauben event. zu sehr angezogen habe...

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