Mond und Venustransit mit chemischer Fotografie

  • Hallo,


    ich möchte mich bei einigen von Euch nochmal für die Tips bezüglich der richtigen Belichtungszeiten bedanken.


    Die Filme sind jetzt aus der Entwicklung zurück und hier sind die Ergebnisse (leider durch Scannen und Komprimieren etwas "unrund"):


    Mond Ende Mai:



    Und der Venustransit:



    Die Fotos wurden mit einer analogen Spiegelreflexkamera mit 500mm Objektiv und zwei Zweifachkonvertern = 2000mm Brennweite gemacht. Beim Venustransit kam noch eine visuelle Baader-Folie zum Einsatz.


    Für meine ersten Versuche finde ich das gar nicht so schlecht [:I]


    Gruß, Stephan

  • hi stephan


    Ist ja sehr gut geworden, gratuliere.
    Erkenne ich da eine kleine unschärfe ? Könnte dies vom spiegelrückschlag kommen? Ich hatte diese bewegungungsunschärfe bei meiner mofifotografie festgestellt. Falls du die möglichkeit hast den spiegel vor dem auslösen hochzuklappen, ist dies ein muss.
    Gruss
    Walti

  • Hallo Bernd, Hallo Walti !


    (==>)Bernd:


    Für die hier gezeigte (Sonnen-)Aufnahme habe ich einen 200er Film genommen. Belichtet habe ich jeweils mit 1/250, 1/125 und 1/60 sek., wobei ich allerdings auf den Abzügen keinen richtigen Unterschied feststellen kann. Lediglich der Farbton variiert um Nuancen.


    Da ich dummerweise die jeweilige Belichtungszeit nicht notiert habe kann ich diese den einzelnen Fotos nicht mehr zuordnen. Naja: wieder was gelernt [:I]
    Der 100er und der 400er Film sind noch nicht fertig, obwohl ich sie zeitgleich abgegeben habe. Bin mal gespannt, ob da ein Unterschied zu erkennen sein wird.


    (==>) Walti


    Das mit der Unschärfe ist mir auch aufgefallen. Auf den eingescannten Fotos sogar noch schlimmer als auf den Originalen.


    Das Foto hier ist mit der Canon A1 gemacht, die hat leider keine Spiegelvorauslösung. Ich hatte sie aber fest auf der Lidl-Montierung und habe den Drahtauslöser äußerst vorsichtig bedient.


    Vielleicht habe ich auch nicht richtig fokussiert. Das Sucherbild ist in genannter Kammera-/Objektiv-/Konverterkombination schon schlecht genug. Und dann kam noch die Baader dazu, da bleibt nichts anderes übrig als auf unendlich zu stellen, was ja nicht ganz verkehrt sein dürfte.


    Den 400er Film habe ich mit der Canon FTb gemacht, die hat eine Spiegelvorauslösung, welche ich auch benutzt habe. Vielleicht ist das Ergebnis da besser, aber der Film ist wie gesagt noch nicht fertig entwickelt.


    Kann es vielleicht auch sein, daß die Belichtungszeit zu lang war? Ich habe mal was von einer Faustformel gelesen, die besagt, daß die maximale Belichtungszeit dem Kehrwert der Brennweite entspricht, in diesem Fall also 1/2000 sek.
    Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Faustformel auch bei Stativaufnahmen an der Sonne Anwendung findet, sie dürfte eher für Freihandaufnahmen von Bedeutung sein, oder?


    Nunja, hier kommt dann ja noch das Scan-Ergebnis dazu. Das satte, tiefe schwarz der Originalfotos ist hier verwaschenes dunkelgrau, insgesamt wirkt das Bild auch nicht mehr so wie es ist. Ist halt ein jahrealter Scanner eines billigen one-in-all Gerätes. Obwohl das ja eigentlich keine Unschärfe hervorrufen dürfte.


    Wie gesagt, ich warte jetzt ab, was die anderen Filme zeigen werden.


    Was mich jedoch positiv überrascht hat ist der Entwicklungsservice von Schlecker, den ich seit kurzem nutze. Gerade bei normalen Fotos sind die Farben viel brillianter als bei anderen Entwicklungsdiensten und die Fotos von Mond und Venustransit waren richtig geschnitten. Da habe ich jedoch auch noch keine negativen Erfahrungen mit gemacht, jedoch oft gelesen, daß es hier bei "Astrofotos" Probleme geben kann.
    Und das beste bei Schlecker ist der Preis: Entwicklung 2,55 Euro und für die Abzüge 1 Cent (9x13 classic) und 10 Cent (10x15 classic. Die teurere Option "Premium-Foto" kann man sich sparen, weil es da kaum sichtbare Unterschiede gibt.


    Das nur am Rande, es ist aber für analoge Vielfotografierer wie mich eine günstige und qualitativ hochwertige Alternative zu anderen Entwicklungsmöglichkeiten.


    Gruß, Stephan

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