Diesen Thread finde ich richtig toll - er zeigt so sehr eindrücklich, was den einzelnen dazu bewog, bei der Astronomie als Hobby zu bleiben.
Da passt folgendes Erlebnis gut hinein:
Es war auf einem ITV, als es noch auf dem Dobratsch stattfand. (Villacher Alpe) Den Tag zuvor hatte es geregnet wie aus Eimern, der Berg war in Wolken. Da bin ich dann auch unten gebleiben. Dann, am nächsten Tag, war der Regen vorbei und Rückseitenwetter angesagt: ein fast Vakuumartig blauer Himmel mit einer Durchsicht, die jenseits von Gut und Böse war. Da ich kein eigenes Teleskop hatte, bin ich dann von Teleskop zu Teleskop geschlendert um zu sehen, was denn so die einzelnen Typen zeigen. An einem 20" Dobson in recht luftiger Höhe (2,5m) passierte es dann: Ich sah mir M82 an, dessen Anblick mir zwar vertraut war, aber niemals in dieser Klarheit. Bei 150fach ein an sich schon überwältigender Anblick. Plötzlich jedoch - ein Blitz. In der Schrecksekunde war ich geblendet, erkannte aber sofort, worum es sich handelte: Ein Bolide war genau durchs Gesichtsfeld geflogen. Noch Minuten lang konnte die Hinterlassenschaft des Meteors im Okular verfolgt werden.
Ich brauchte danach etwa 10 Minuten um wieder auf die Erde zurückzukommen....
Das zweite Erlebnis, was mich etwa genauso stark berührt hat, war das First Light mit meinem ersten selbstgeschliffenen Spiegel. Zwar nur 8", aber am Mond von einer bestechenden Schärfe und Kontrast, auch an hellen Sternen bei Höchstvergrößerung noch nadelfeine Abbildung. Seitdem glaube ich <b>keinem</b> Versprechen eines Händlers bezüglich der Qualität der von ihm angebotenen Optik mehr.
Gruß
ullrich