Venustransit mit Kamera + optischer Folie

Hallo Stephan -
hast du die Fotofolie oder die visuelle?

Mit der visuellen Folie wird die Belichtungszeit bei f/16 etwa 1/250s sein, wenn Du einen 100ASA Film verwendest. Auf jeden Fall würde ich Negativ-Film verwenden, weil da der Belichtungsspielraum größer ist. Mit der Fotofolie liegst Du bei Blende 16 etwa bei 1/4000s, so dass Du wohl weiter abblenden mußt.

Du siehst - es ist immer vorteilhaft, einen gering empfindlichen Film zu verwenden. Auch die Verwendung des Telekonverters ist nicht nachteilig, sondern sogar notwendig.

Viel Erfolg

ullrich

Hallo Stephan,
ich habe einige Bilder schon mit meiner analogen SLR ausprobiert am normalen 300mm Objetiv - die Belichtungszeit kannst du so pauschal nicht festlegen - ging bei mir nur über ganze Testreihen [:(!]und dazu benutzte ich 200er Filme - genügten völlig - Ausbeute ? naja - über Konverter und meine 1000er Russentonne hab ich`s noch nicht versucht wäre aber mal ne Überlegung wert.

Vielleicht hat ja noch jemand bessere Erfahrungen damit gemacht als ich [:I]. Digital ging das Ganze viel besser.

Ich werd morgen neben dem Teleskop noch einen Versuch mit ner Sony Digicam mit Folie versuchen ob`s klappt [:D] keine Ahnung hätte aber einen klasse Zoom [:o)]

CS Bernd

Hallo Stephan,
die 1000 mm Brennweite solltest Du nehmen, die Sonne ist dann ca. 10 mm groß auf dem Kleinbildfilm. Venus ist dann 0,3 mm klein!
Die Belichtungsmessung bei meiner Spiegelreflex von Minolta hat immer gut hingehauen. Ein oder zwei Belichtungszeiten über und unter dem vorgeschlagenem Wert zusätzlich würde ich machen.
Optimale Empfindlichkeit gibt es nicht, entweder lichtempfindlich und grobkörnig oder umgekehrt. Vorschlag 800 ASA.

Hi Wolfgang -
800ASA halte ich bei Sonnenaufnahmen nicht für die Ideallösung.
1. ist ja genug Licht vorhanden
2. ist es ja wünschenswert, etwas mehr Kontrast zu bekommen.

Wie kommst Du auf diese 800ASA?

Fragend -

ullrich

Hallo

(=>) Stefan H.
Wenn du das 500er Tele nimmst + 2mal 2fach-Konverter kommst du ja auf 2000mm. Da hast du die Sonne formatfüllend auf dem Film.
Als Kompromiss beim Film würde ich auf grund der dann etwas längeren Belichtung einen 400er Film empfehlen (Aufnahmen mit t = 1/60 .... 1/250s) => hat sich bei mir bewährt, als ich noch chemische Sonnenfotos gemacht habe.
Besser wäre natürlich ein 200er Film mit entsprechend längerer Belichtungszeit.

(=>) Bernd
Ich nutze die Russentonne mit 2fach Konverter und afokal angebrachter Digicam. Bei den Mofi's hat das super geklappt und meine Russentonne hat auch ne prima Abbildung.
Auch bei der 2003er Sofi gings prima, siehe: http://www.fk-jena.de/_private/sofi2003.html

Hallo Ullrich,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie kommst Du auf diese 800ASA?
Fragend -
ullrich<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Um bei f/16 noch auf kurz Belichtungszeiten so um 1/1000 sec zu kommen. Kontrast Sonne/Venus sollte genug sein, verwackelt durch Luftunruhe + normales Stativ (Annahme) halte ich für schlimmer.

Dann bleibt aber noch das Problem des Filmkorns. Bei 800ASA ist das doch schon ziemlich grausam. Selbst 200 ASA ist noch nicht scharf genug, finde ich. Aber das ist Geschmackssache.

Gruß

ullrich

Hallo Ullrich,

persönlich halte ich 800ASA bei Sonnenaufnahmen auch für nicht gut geeignet. Selbst Aufnahmen bei 400ASA sind meines Erachtens noch zu grob (eigene Erfahrungen). Besonders bei Aufnahmen von Sonnenflecken (Umbra, Penumbra ) sollte der Kontast möglichst nicht durch das Korn des Films leiden. Beim bevorstehenden Venustransit ist aber schon von vornherein der Kontrast Venus-Sonnenscheibe wesentlich stärker, daher sollte eine vernünftige Abbildung auch bei 200-400ASA noch möglich sein (mit 800ASA hab ich noch keine Erfahrungen gesammelt).

Aber wie du schon richtig schreibst, es ist halt Geschmackssache.

Hi Ullrich, hi Frank
das seh ich genauso,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wolfgang:
Optimale Empfindlichkeit gibt es nicht, entweder lichtempfindlich und grobkörnig oder umgekehrt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Frage bleibt aber was einem persönlich wichtiger ist. Schöne feinkörnige Aufnahmen, die vielleicht verwackelt sind, oder grobkörnig die auch noch "fast" aus der Hand geschossen werden können. Eigentlich sollte man 2-3 Filme vorschlagen.
Wenn Stefan sich auf deine Frage
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ullrich:
hast du die Fotofolie oder die visuelle? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
mit Fotofolie (Dichte 3,8) beantwortet sind wohl 25-50 ASA angesagt, oder? Meine Angaben bezogen sich immer auf visuelle Folie (Dichte 5,0).

Hoffen wir morgen auf klare Sicht [:p] und viel Erfolg bei allen Beobachtungen.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit Fotofolie (Dichte 3,8) beantwortet sind wohl 25-50 ASA angesagt, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Jo. Denn dafür ist die Fotofolie meines Wissens gemacht worden. Zur Verwendung mit Technical Pan mit 50 ASA oder Agfa Ortho 25 ASA. Beides ultrahart arbeitende SW-Emulsionen.

Ich persönlich werde 100ASA nehmen, normaler Farb-Negativfilm, mit Fotofolie, 8" f/5,5 unverspiegelt mit 1,4fach Telekonverter. Dabei werde ich mit dem Messwert des Belichtungsmessers arbeiten.

Gruß und viel Erfolg allen...

ullrich