Jupiter mit GRF am 19. & 20.07. (Update II)

Hallo,

heute morgen stand ich ab 03:15 Uhr wieder auf dem Balkon. Seeing war mäßig bis gut, von acht Bilderreihen waren aber nur zwei zufriedenstellend. Dies war die letzte Sequenz:

RGB

Oben rechts ist Kallisto zu sehen. Im Großen Roten Fleck sind Details zu erkennen.
Bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden, allerdings bekomme ich dieses "krisseln" nicht weg, wahrscheinlich zu stark geschärft. [B)]

Weniger geschärft:

Morgen früh könnte das Seeing noch besser sein, außerdem trifft ab 04:45 Uhr MESZ Europas Schatten auf die Planetenoberfläche, mal schauen... [:)]

Update:

Die Bedingungen am 20. waren wirklich ansehnlich. Hier die Bilder vom Schattendurchgang des Mondes Europa:

R-RGB:

RG-RGB:

Wie immer mit Giotto gestackt (35%) und vorgeschärft, weiterverarbeitet in Fitswork.

Viele Grüße!
Paddy

Hallo!

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

Torsten:

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die geglättete Variante wirkt zwar schöner, allerdings hast Du damit z.B. die schönen Details links des Ovals BA eingebüßt.
Da würde ich nochmal ran ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Du hast leider recht, ich kämpfe zur Zeit immer mit dem richtigen Gleichgewicht zwischen "viele Details" und "glattes, schönes Bild"! (Genau dies beherrscht Du ja meisterhaft.)

Die gezeigte V02 vom 19.7. ist komplett neu erstellt und eben nur recht schwach geschärft. Das Problem ist, wenn ich in Giotto beim Schärfen an die Rauschgrenze gehe, habe ich kaum noch Reserven um in Fitswork weiterzuschärfen (ein Glätten zwischendurch führte bei mir in der Summe nicht zu besseren Ergebnissen).
Meistens verwende ich in Fitswork zuerst den iterativen Gaussfilter und anschließend den Wavelet-Rauschfilter, manchmal auch umgekehrt und in Kombination mit "Gauss glätten".
Den von Dir so erfolgreich verwendeten Decon-Filter beherrsche ich leider nicht besonders gut: Hier treten anschließend fast immer auffällige Artefakte (auch bei nur leichter Schärfung) auf.

Aber ich probiere natürlich immer weiter... [:)]

Winfried:

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber 4:45 Uhr ? - Da war es bei uns fast schon hell, ich könnte mir vorstellen, daß Dir dabei zuviel Kontrast verloren geht. Andererseits sind die Belichtungszeiten ja ggf. kurz genug, um die Helligkeit wieder ins Dunkle zu wandeln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Um diese Zeit ist die Dämmerung in der Tat bereits stark fortgeschritten. Das Livebild ist bei der verwendeten 1/30 Sekunde aber noch fast schwarz, außer im Blaukanal. Einen sichtbaren Kontrastverlust konnte ich dadurch bisher nicht feststellen. Allerdings sieht jedes neue Bild bei mir auch anders aus, könnte da mit dem Histogramm auf jeden Fall mehr Kontrast reinbringen...

Ja, das frühe Aufstehen kostet schon Überwindung! Allerdings mache ich es mir so bequem, wie möglich: Baue gemütlich am Abend alles auf dem Balkon auf und stehe dann um drei oder vier auf. Nach einer Stunde falle ich dann wieder ins Bett und schlafe noch zwei-drei Stunden (wenn möglich). So halte ich das über den Tag aus. [8D]

Viele Grüße!
Patrick