Flexrocker

Hallo Stefan

Du kannst die Kugellager/Rollen so montieren, dass sie exakt am Kreis anliegen. Weil das meistens ein bisschen schwierig ist, hab ich bei einer Rolle immer ein Langloch gemacht. Dann kann man das super einfach so weit verschieben, dass es passt.

Die Bodenplatte solltest du immer ein wenig dicker machen, denn wenn du einen Kreis ausfräst, nimmt die Stabilität ab. Ich geh nicht mehr unter 15mm bei 10kg Teleskopgewicht, bei 20kg würd ich dann doch schon 20mm nehmen. Das Schwingungsverhalten wirds dir danken. [:D]

Der Kreisdurchmesser liegt bei meinen Teleskopen meistens bei rund 80% der Rockerboxbreite. Je mehr du ausfräst, umso dicker dann halt auch die Bodenplatte.

Viele Grüße,
Christian

Hallo Stefan,
Was du meinst, ist eine normale Rockerbox mit Zentralaussparung. Wenn die flext, hast du ein Stabilitätsproblem. Daher muss die Bodenplatte möglichst verwindungssteif sein - sie ist das am meisten belastete Teil am ganzen Dobson!

An meinem 24- Zöller habe ich wie Deneb ein Langloch an eines der Lager und stelle ca. 3 mm Spiel ein, damit es nirgendwo klemmt. Seitliches Spiel hat ja keinerlei negativen Einfluss auf die Azimutbewegung. Meine Bodenplatte ist ein 33 mm Sandwich, sie hätte bei 59 kg Gesamtgewicht kein bisschen dünner sein dürfen.

Eine Flex Rocker hingegen ist ein flexibler Quardat-Rahmen mit 4 Teflonfüßen im Azimut, die genau unter den Höhenlagern liegen und auf einem sehr stabilem Grundring mit Ebony laufen.
Siehe bei
- Mel Bartels: http://www.bbastrodesigns.com/trilateral.html
- Greg Babcock: http://synrgistic.com/astro/24inch.htm
Der 20- Zöller von Peter Wickelmaier hat auch eine Flex Rocker, leider geht seine Webseite nicht mehr.
Vorteil: Breitere Standbasis, viel weniger kippelig als die üblichen 3 Füße.
Nachteil: Voluminöser Grundring