Ethos 110 Grad

  • Och Heinz,


    wenn mann so denkt, dann hätten wir wohl nur Okulare mit reellen 65° da ja wohl alle Konstruktionen mit größeren scheinbaren Gesichtsfeldern verzeichnen (müssen).


    Und wenn ich ehrlich bin- mir ist ein Nagler mit der immer wieder probagierten "Verzeichnung" und trotzdem randscharfer Abbildung lieber als der Tunnelblick durch ein Plössl oder einfaches Erfle.


    Und das tatsächliche Gesichtsfeld ist ja mit Nagler und Co trotzdem deutlich größer- wenn auch zum Rand hin etwas Verzeichnung vorliegt.


    Mir kommt diese Diskussion bzw. die immer wieder vorgetragenen Gegenargumente so vor, wie wenn sich jemand darüber beklagt, das doch Porsche, Ferrari und Co nicht in der Lage wären, ein vernünftiges Fahrwerk zu bauen- weil die ja immer so bretthart wären. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Was interessiert mich das scheinbare Gesichtsfeld?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mich schon. Es beschreibt doch schön den Eindruck, den man beim Durchblicken hat.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mich interessiert, wieviel Feld ich wirklich im Okular sehen kann. Und da ist der Feldblendendurchmesser (egal ob nun echt oder wegen der Konstruktion nur virtuell) nun mal das Mass der Dinge. So meine Meinung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zustimmung. Somit ist doch jedem gedient, wenn der Okular-Hersteller beide Werte angibt - wie z.B. Tele Vue.
    Man könnte noch den Grad der Verzeichnung angeben - am besten als Grafen und nicht als einzelne Zahl...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />Hallo,


    letzten Endes ist das ganz allein eine Frage der Präferenz: Den einen stört Verzeichnung, einem anderen ist es egal. Ich habe selbst ein 21mm Ethos, und kann sagen dass mich an dessen Abbildung eigentlich garnichts stört. Langbrennweitige Nagler haben z.B. einen deutlich stärkeren "Warp-Effekt" trotz kleinerem SGF.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Dominik, hallo zusammen


    ich stimmen dir voll zu, würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Bei sehr großen Bildwinkel ist bereits der Begriff Verzeichnung etwas irreführend. Es gibt keine 'korrekte' Art, Raumwinkel in Flächen zu transferieren oder umgekehrt. Es ist im Grund das gleiche Problem, das sich bei der Herstellung von Weltkarten ergibt, man muss sich für eine der verschieden Projektionsformen entscheiden (und in vielen Atlanten sind verschieden Projektionen dargestellt und keiner würde auf die Idee kommen, das es eine 'richtige' gebe und die anderen sind falsch).


    Die hier vielfach verwendete Formel mit der sich der Bildwinkel mit dem Arcustangens aus dem Verhältnis von Durchmesser der Feldlende und der Brennweite ergibt ist nur eine mögliche, allerdings sehr verbreitete Art, die z.B. bei praktisch allen Fotoobjektiven, insbesondere auch bei Ultraweitwinkeln die Regel ist. Sie 'verzerrt' gerade Linien nicht, was bei aller Art von Architektur-Aufnahmen extrem stören würden. Bei solch einem, in dem hier häufig verwendeten Begriff 'korrekt', d.h. 'unverzerrt' abbildenden, Ultra-Weitwinkel-Objektiv müsste der Vollmond, wenn er ganz am Bildfeldrand steht zu einer Ellipse 'verzerrt' werden.


    Unabhängig davon würde mich auch mal interessieren, ob der scheinbare Bildwinkel (also der Winkel unter dem der Beobachter die Ränder der Feldblende im Okular sieht) von einingen Okulare tatsächlich 100 oder gar 110 Grad betragen.



    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Heinz,


    wie gesagt, jeder setzt seine Präferenzen anders. Aber, mal so gesagt: mir fällt kein kaufbares ~20mm Okular ein das auch nur annähernd so viel _tatsächliches_ Gesichtsfeld liefert wie das 21mm Ethos. Von daher, egal was man als Kriterium nimmt, die "Rangliste" sähe eh ähnlich aus...


    Viele Grüsse,
    Dominik

  • Hallo,


    die Tendenz geht ja ansatzweise schon dahin: der 3" OAZ. Nur der würde gewährleisten, daß Optiken gebaut werden könnten, die ein ebeneres Feld aufwiesen als 2" Okulare wie das Ethos 21mm zum Bleistift. Erste Auszüge mit Zenitspiegel soll es ja bereits geben, nur eben keine (bezahlbaren) Okulare dafür. Und daran werden wohl alle Überlegungen scheitern müssen. Die Ethos Serie ist sicherlich nicht gerade schnäppchenbehaftet, was um Gottes Willen würden dann entsprechend gute 3" Okulare kosten?
    Sind wir denn nicht alle Amateure? - Müssen wir immer nur das beste haben? Irgendwann hört der Spaß doch auf, das zumindest sagt meine Brieftasche (der "Geldbeutel" reicht bei diesen Okularen ja eh schon nicht mehr aus!)


    Liebe Grüße
    Winfried

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