Update: auf Seite 24 gibt es nun das Ergebnis von ca. 200 Stunden Belichtungszeit und 23 Autoren.
Update 2: eine sehr schöne Zusammenfassung von Piotr gibt es hier: https://pk-photos.de/m64/
Hallo Astrofotografen,
es hat sich irgendwie ergeben und jetzt ist die Idee da. Ein Gemeinschaftsprojekt zu dem jeder etwas SNR beisteuern kann. Ob es klappt werden wir sehen, zu verlieren haben wir nichts.
Mein Gedanke ist es, eine Saison lang, mal M64 im Hinterkopf zu haben. Vielleicht hattet ihr ja eh vor die Gx mal zu fotografieren. Möglicherweise bekommen wir so viel Material zusammen, dass da etwas „Großes“ draus wird.
Es soll auf keinen Fall „mein“ Projekt sein, es soll, wenn, dann „unser“ Projekt sein.
M64 schlage ich vor, weil sie sowohl für „kleine Scharfe“ als auch für „große Tiefe“ Fans interessant ist. Wir können uns aber auch gerne auf ein anderes Objekt stürzen.
Die wohl wichtigste Frage ist, ob auch weniger tiefe oder etwas unschärfere Fotos noch verwendet werden können. Meine Antwort: grundsätzlich ja. Unten seht ihr einen 1000er Stack von jeweils 2 s Belichtungszeit, linear gestreckt sonst nichts. 999 Fotos hätten wohl kein sonderlich anderes Ergebnis geliefert, richtig, Aber wenn auf einem Foto eine Satellitenspur zu sehen ist, dann ist sie im Endbild auch zu sehen. Also hat das einzelne Bild sehr wohl einen Beitrag geleistet. Etwas anders scheint es mit der Schärfe zu sein. Ein relativ unscharfes Bild kann ein Scharfes nicht verbessern., aber es kann zur Tiefe beitragen. Deshalb habe ich M64 gewählt, da gibt es sehr schwache Arme und wer weiß, was da noch so heraus kommt.
Ich schlage vor wir schauen mal und sammeln.
Die Perfektionisten werden sagen, das geht nicht. Man müsste ja alle Bilder zusammen stacken und gewichten usw. Richtig, perfekt wird das nicht gehen, aber die Summe der Bilder sollte am Ende mehr ergeben als das beste Bild eines Einzelnen. Ich schlage deshalb vor, dass jeder seine Bilder so weit bearbeitet wie er möchte. Ein Stack sollte es aber schon sein, denke ich. Wichtig ist, dass an keiner Stelle „destruktive“ Prozesse ablaufen. Keine Rauschreduzierung, auch keine versteckte, kein Hintergrund glätten o.ä. Das ganze brauchen wir ja zum Mitteln im 2. Durchgang, wenn wir die Dinger zusammenwerfen. Ich habe da auch schon etwas Erfahrung. Improvisation ist da natürlich auch gefragt. Ich finde es sollte sich auch jeder der möchte an dem Material versuchen dürfen. Die Endergebnisse werden sicher unterschiedlich ausfallen, wir könnten diese dann mischen oder ...keine Ahnung...werden wir sehen.
Gebrauchen könnten wir Luminanz, Farbe, H-alpha. Aber warum nicht auch IR oder gewöhnliches Blau? Warum nicht? Es ist zwar nicht so „sexy“, aber natürlich können wir auch schon vorhandenes Material mitnehmen, oder wie seht ihr das? Sollte etwas Vorzeigbares dabei heraus kommen, dann würde ich das Bild gerne nächstes Jahr zum Wettbewerb nach Geenwich schicken. Das wäre dann ein Ziel. Und als Bildautor stehen dann ganz viele Namen drunter
Viele Grüße,
ralf