Kollimator Flexstar 9u mit grünem Licht

  • Hallo,


    es gibt jetzt einen Kollimator, der einen künstlichen Stern erzeugt, mit grünem Licht. Er sei vor allem für Instrumente gut, die dem Chromatismus unterliegen:


    https://www.pierro-astro.com/m…les9-ou-50-microns_detail


    Die Seite wird auch auf deutsch übersetzt, klingt dann aber ein bisschen holprig und nicht ganz verständlich (für mich). Grünes Licht, da nur eine Wellenlänge und nicht ein Gemisch wie beim weißen Licht der Fall, erzeugt wohl schärfere Beugungsringe, wie ich es verstehe.
    Das grüne Licht wird empfohlen für achromatische Gerate oder Geräte mit teilweise korrigiertem Glas (ED Dublette).
    Ich habe auf jeden Fall ein SCT (mit ACF) von Meade. Ist dann grünes Licht die bessere Wahl auch für micht?


    Danke für eure Meinungen!
    Viele Grüße Armin

  • Guten Morgen Armin,


    welches Sternchen du für dich bevorzugst solltest du selber entscheiden.
    Ich kann dir aber sagen warum wieso und weshalb es verschiedene Farben gibt.
    Es gibt außer dem Grünen, auch Rot, Blau und Weiß.
    Der sinn ist, dass Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen stärker/leichter abgelenkt wird.
    Objektive von Fotokameras sind eigentlich auf Grün (die "Mitte" des Sichbarenfarbspektrums) Kollimiert.
    Für Tageslichaufnahmen ist dies auch ausreichen und fällt nicht wirklich ins Gewicht.
    Wir haben nachts kleine Punkte auf dunklem Grund.
    Wenn hier nicht alle Farben auf den Fukuspunkt ausgerichtet sind bekommen Punktobjekte oder helle Planeten einen Farbsaum.


    Jetzt ist die Frage hast du einen voll Korrigiertes Teleskop ("ohne Koma"), dann wären 3 Farben sehr gut, da man so es genau einstellen kann. Meist rid dies aber nur gemauch, wenn man APOs einstellt oder auch den Korrektor nachjustiert.
    Der Grund ist, dass die unterschiedlichen Wellenlängen meist durch mehrere Linsen auf einen Punkt gebracht werden.
    Die Schmidtplatte ist ja nur einlinsig und daher reicht eine Farbe aus, idealerweise Grün, da es mittig liegt.
    Korrektoren oder APOs bringen dann Rot und Blau auf den gleichen Punkt.
    Diese Justage ist aber schon etwas anderes als die reine Justage wie z.B. am Stern in der Nacht.
    Grün hat gegen weiß den Vorteil, dass das rote und blaue Licht keine "dejustierten" Beugungsringe/Farbränder erzeugen.


    Wenn du also die reine "Newtonjustage" machen möchtest wäre grün vorteilhaft. Wenn du extrem bist und alles 273,6%ig einstellen willst benötigst du 3/5 Farben um jede Wellenlänge genau zu justieren.
    Mir reicht Nachts die justage am "echten" Stern, aber ich bin auch dauerhaft mobil unterwegs und die Feinjustage müsste ja nach jeglichem Transport geschehen, da es sonst dejustieren könnte.
    Von Kollimation von Linsenteilen (APO/Korrektor) we4rde ich die Finger lassen, dass sollen die "Profies" mit dem richtigen Werkzeug machen.


    Ich hoffe es hilft dir weiter, Sven

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!