Welches Guiding system für mich besser ?

    Hallo !


    So langsam komme ich mit eurer Hilfe zu meinem Teleskop. Ich brauche bitte noch etwas Licht im Dunkeln.


    Die visuelle Betrachtung klammere ich hier aus.


    Wie ich herausgefunden habe, gibt es zwei Möglichkeiten der Kameranachführung computerabhängig mit CCD Kamera oder Standallone Guider.


    Das könnte dann Autoguiding mit PHD2 und Laptop
    Altair GPCAM MT9M034M + 50 mm Sucherteleskop sein
    oder TS-Optics Nachführ Set 50 mm Leitfernrohr und ASI120MM.


    Es könnte aber auch ein Standallone Guider wie MGEN 3 sein.


    Für was soll ich mich entscheiden ?(einen Laptop habe ich nicht)


    Bisher nur StarAdvent. mit Sony (APS-C Sensor und Objektive ) der aber bei längeren Belichtungzeit und Brennweiten mir zu ungenau ist.
    Hier könnte das Guidingsystem zumindest auf der RA Achse bessere Ergebnisse bringen.


    Wenn ich nun eine EQ6 R mit einem N750/1000 mein Eigen nennen könnte, so hätte ich mit einem Guidingsystem auch weitere Genauigkeit beim fotografieren mit meiner Sony Kamera direkt am Newton.


    Wenn mehr Erfahrung, so sollte auch mal so etwas wie ASI294mc gekauft werden.
    Auf der EQ6 R Montierung ( ohne Teleskop) könnte ich sicher mit einer Halterung zBp.zwei Fotokameras mit Objektiven betreiben, oder ?


    Wer kennt beide Systeme , welches ist einfacher in der Handhabung und dennoch genau ?
    Ist es schwierig mit wenig PC- Kentnisse in die Software PHD 2 einzuarbeiten, bin nicht der Jüngste ?


    Gruß Rudi



    <font color="limegreen">Verschoben vom Einsteigerforum. Stathis</font id="limegreen">

    Hallo Rudi,


    warum machst du immer neue Themen auf, wenn es immer das gleiche ist?
    Für die meisten (die dann nicht die Frage vorherkennen) ist es dann doof zu antworten, da sie nicht wissen was schon geklärt wurde und wie.



    Einfacher ist der MGEN, da wenn man möchte mit 2-3 knopfdrücken guiden kann.
    Preislich ist er aber auch recht teuer und hat seine Grenzen.



    Kurz zusammengefasst:
    MGEN kann: Guiden, dithern und Canon-Kamera auslösen (bei anderen Kameras geht es auch aber nicht immer), zusäztlich kann er hilfe für Poljustage Fokus am Guidingrohr usw geben.


    Laptop mit PHD2 kann das gleiche, nur nicht alleine dithern, der er die Kamera nicht auslöst, dafür muss man dann zum Beispiel AstroPhotographicTool (APT) oder NighttimeImaging'NAstronomy (NINA) nehmen. Diese können dann aber mehr als der MGEN.
    Hier kann man den Motorfokus von Teleskopen (teilweise auch Objektiven) steuern, das Bild Plate Solving nutzen (google wenn du nicht weist was es ist oder bei Astrophotocologne gucken).
    Eigentlich kann man damit alles voll automatisch steuern.




    PC-Kenntnisse sind aber für Astrofotografie leider nötig.
    Du musst kein Hacker werden, aber der PC sollte dein Freund und kein Feind sein.
    Einarbeiten muss sich jeder in jede neue Software egal ob jung oder alt. Ich könnte jetzt von akkumodation vs assimilation bei jung und alt reden, aber trau es dir einfach zu.
    Am anfang der PC-Zeit musstest du noch was können (vor Windows!!).
    Jetzt musst du "nur" Bilder oder schriften klicken und verstehen was dann passiert.


    Setzt dich hin, nimm dir mehrere Programme und les dich in die Dokumentation ein oder gucke z.B. Tutorial in YouTube, sonst wird es echt schwer mit geguideter Fotografie, denn man MUSS verstehen, was man wie und warum macht umd Fehler heraus zu bekommen.


    Deine Dualkamera auf der EQ ist kein Problem, hol dir eine Passende Schiene (je nach EQ Kopfsystem Vixen oder Losmany oder so) auf der du zwei Kugelköpfe befestigst, fertig.
    Denk aber daran, dass das Spiegelklappen micro vibrationen macht und beide Kameras gleich aulösen sollten.
    Dies geht entweder mit den Programmen oder mit einem Funkauslöser und beide Empfänger auf den gleichen Channel stellen.



    PHD2 würde ich dir nur zum einstig empfehlen, da du am besten die Kameras via PC ansteuern solltest, vor allem wenn eine Astrocam kommen sollte, die ist zwangsweise an den PC gebunden.


    Auf lange Sicht bist du mit Laptop besser dran, wenn du eine Astrocam haben willst, da hier der MGEN nicht mehr mitspielen kann.


    Das muss und sollte keine Mega Maschiene sein, den Mega kostet MegaWatt und wenn man draußen ist hat man davon nicht soviel.
    Es reicht ein Lenovo ThinkPad mit 8 GB Ram, 250 GB Festplatte (oder mehr) und viele USB Ports oder besser einen aktiven-mobielen-USB-Hub.
    Du musst ja Guidingcam, Montierung, und Kamera verbinden. Sollte beim Teleskop (was sinnvoll ist) ein Motorfokus und FS Heizung kommen und und und... das will ja auch einen USB Platz haben.
    USB hat aber ein Problem, dass das Signal über 2,5m Kabellänge schwächer wird und Unterstützung braucht, das macht ein AKTIVER-USB-HUB auch, also kann man 4-5 meter zwischen sich und den weit entferntesten Anschluss bringen (Kabellänge, nicht Luftliene).



    Wie du dich einarbeiten kannst, liegt an dir.
    Meine OMA (1938-2017) hat mehr am PC gekommt als meine Eltern (1956-...). Es lieg also nicht am alter!
    Es gibt gute Dokumentationen zu den meisten Programmen.
    Wenn man die liest (man kann es sich ja ausdrucken, wenn dass besser zu Speichern ist oder so zum Nachgucken) und sich einarbeitet ist es für niemand ein großes Hexenwerk.
    Die Jugend ist übrigens auch "PC-dumm", die kennen nur die Oberfläche vom PC und verstehen nicht was im hintergrung geschieht, die kommen damit aber auch klar. [:o)]
    Ich (1980-...) bin mit PCs aufgewachsen, ab 12 Jahre den ersten Amiga 500 und muss mich auch einarbeiten in jedes neue Programm.
    Wenn man aber schon Programm A zum Thema hatte und dann Programm B ansieht wird es leichter, da sie ja im prinzip das gleiche machen müssen.


    Hier hilft nur üben üben üben und lernen lernen lernen und nicht frustieren lassen. Mal klappt es besser mal weniger, bei allen von uns.


    Fazit:


    MGEN - leichter, hat aber eine eingeschränkte Funktionalität, ist teuer, optimiert für Canon und sehr gut beim guiden.


    Laptop - umfangreicher, ausbaubare Funktionalität bis zur automatischen Sternwarte , unterschiedliche Programme vorhanden, sehr gutes guiden.


    PHD2 und APT und NINA usw. unterscheiden sich im Program umfang und der Bedienoberfläche.



    Ein Tip, PHD2 kann man ganz ohne Equipment testen (simulation) und schon mal gucken wie es läuft. Da du im Internet bist gehe ich davon aus, das irgend ein PC zur Verfügung steht.



    Dann viel Spaß und gute Fotos, Sven

    Entschuldige Seven, bin nicht oft in Foren und dachte mit den Einzelfragen wäre es übersichtlicher. Werde es mir merken nicht zu viele Themen aufzumachen.


    Wenn ich schreibe, wenig PC Kenntnisse, ist das relativ.
    Ich habe sogar 3 Desktop PCs , einen Laptop konnte ich für meine Arbeiten nie gebrauchen. Seit seit 10 Jahren arbeite mit einem PC und mache Filmarbeiten(HDR) mit einem schnellen 6 core Prozessor und prof. Film Berabeitungsprogr. und Fotobearbeitung wie Adobe.
    Wenn Probleme auftauchen kostet das Zeit ,und díe will bei mir 1940 (....) eingeteilt sein, soll keinen Stress machen.
    zum Thema
    Demnach kommt nur Autoguiding mit PHD2 und Laptop für mich in Frage. Mal sehen was da auf mich zukommt. Habe schon auf YT Anleitung gefunden.Versuche mit DeepSkystacker, Gimp und fitswork habe ich mal kurz versucht.
    Die Sony A 6000 ist eine Systemkamera mit APS-C Sensor,eine Timerfernbedienung dazu läuft gut. Habe schon Darks und Lights mit der Milchstr. gemacht.
    Canonkamera habe ich nicht.


    In die Themenbereichen schaue ich vorher gerne nach, schon recht hilfreich.
    Wenn ich nicht zu Anfang ein Ausbau in Richtung ASI294 ausschließen würde, käme der MGEN in Frage.

    Ich fange mal klein mit PHD2 in Sachen Astrofotorafie an.
    Nichts desto Trotz, eine EQ6 R mit Goto und N 750/1000 mit Komakorretor und etwas Zubehör ist ja nicht falsch, wenn es ums Beobachten geht, und der kommt mit in den Warenkorb 2020.
    Gruß Rudi

    Rudi,


    guck dir doch NINA und ATP mal an!
    Nur mal zum reinschnuppern.
    Wenn du nachher eh Richtung Astrocam gehst musst du doch sowas eh nutzen.
    PHD2 ist die absolute minimum Grundlage für guiding, das heist nicht das es schlecht ist.
    Astrophotocologne wollte auch ein ATP-Tutorial machen, aber das kann dauern, da es etwas mehr ist als PHD2, vom Umfang und können.


    Und sonst, ja.
    Du bist da ja eh schon fix drauf auf die Montierung mit dem Teleskop.
    Wie gesagt, Freagen wird es immer mal neue geben, einfach fragen wenn man bei Onkel Google nichts findet.


    Einzelfragen sind sinvoll, wenn es nicht zum gleichen Thema ist.
    Wenn du jetzt z.B. noch Filter möchtest ist es ratsam was neues auf zu machen.
    Da es ja aber immer noch um das gleiche System geht ist es praktisch wenn Antwortende den Vorlauf sehen und nicht alles doppelt geschrieben wird.
    Du bekommst sonst wieder die Vorschläge mit Dobson zum Beobachten und so weiter...


    Wenn du Filme usw. am PC machst, sollten die Programm nichts wirklich schweres sein.
    Einfach anfangen.


    Ich drück dir die Daume und viel Spaß, Sven

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