Servus Leute,
Nun, ich hab heute eine lange schöne Spechtelnacht grade „hinter mich“ gebracht, und bin nun hundemüde, aber hat sich wieder mal voll ausgezahlt.
Das erste Mal, das ich den berühmt berüchtigten Pferdekopfnebel oder auch Barnard 33 erspäht habe.
Wow, das ich den auch noch mal sehe, nicht das finden wo das Objekt ist, war bisher immer das Problem, beim Pferdekopf - eher das Erkennen.
Bin da eigentlich sogar etwas „lustlos“ zuerst ran, so auf die Art..probieren kann ich’s ja mal, also H Beta Filter drauf, 28mm Übersichtsokular, Alnitak aus dem Gesichtsfeld rausgehalten und die richtige Stelle eingestellt.
Der Emissionsnebel IC 434 war sofort erkennbar, und dann auf einmal nach einigen Minuten und mit leichtem Schwenken des Teleskops, die dunkle Ausbuchtung in den Nebel rein.
War mir zuerst nicht sicher, aber auch mit Wechsel der Vergrößerung, diese dunkle Ausbuchtung blieb.
Ohne H Beta war nur der Nebel IC 434 ganz ganz schwach erkennbar - mit H Beta Filter war diese dunkle Ausbuchtung in den Nebel rein , „der Pferdekopf“ aber sofort wieder da.
Leichter zu erkennen durch leichtes Bewegen des Teleskops und mit indirektem Sehen, aber auch direkt ebenfalls zu sehen.
Am besten kam mir B33 mit etwa 90 bis 105 facher Vergrößerung vor, am allerbesten kam das Objekt im19mm Panoptic raus.
Mit dem 13mm Nagler ( 138 fach) war’s mir fast schon wieder zu hoch vergrößert, aber auch zu sehen, weit besser aber mit dem 19er Panoptic und dem 17er Hyperion.
Oft habe ich schon gelesen, das der Pferdekopf visuell eine ganz harte Nuß sein soll, darum wundert es mich gar, das ich ihn gar überhaupt erkannt habe.
Ich bin zwar kein totaler Beobachtungsanfänger mehr, aber auch noch weit entfernt von einem wirklich erfahrenen visuellen Beobachter.
Details hab ich natürlich kaum gesehen-aber diese dunkle Ausbuchtung in IC 434 war eindeutig zu sehen, auch direkt.
Vergangene Nacht waren die Bedingungen aber auch wirklich sehr gut, sehr gute Durchsicht, die Wintermilchstraße war mit bloßem Auge sehr leicht und schön zu sehen, auch M41, wie M35 ganz deutlich, M44 war schon richtig auffällig mit dem nackten Auge.
Nach dem SQM-L Messungen im Schnitt immer ein Wert mindestens 21,40..manchmal auch darüber.
Standardmaß sind sonst meist eher 21,25 bis 21,35 mag.
War wohl eine gute Nacht.
Werd den Pferdekopf die kommenden Nächte natürlich wieder ins Visier nehmen- mal schauen ob’s wieder klappt.
Nette Grüße