27 oder 35mm Panaoptic am f7 APO

  • Hallo, möchte mir gern ein Okular zum "spatzieren gehen" und "Milchstraßenbeobachtungen" anschafffen.
    in meine Wahl sind ein 27mm Panoptic oder ein 35mm Panoptic gefallen.
    So in etwa ist auch meine preisliche Obergrenze.
    Es ist ein TS 102mm f7(714mm) APO.
    Ich hatte mal ein ein 41er William Optics leihweise, das hatte mir nicht so gut gefallen. Der Himmel war schon recht hell, und die Abblidung eher duchschnittlich. Ich beobachte meist vom Stadtrand von Rostock und schöne Kontrastreiche Bilder sind mir mehr Wert als max. Feld. Beim 35er Panoptic habe ich etwas Angst dass es wieder zu hell wird. Tendiere momentan eher zum 27mm Pan.
    Hat jemand eine ähnliche Konfiguration am Start, für Tipps wäre ich Dankbar.
    Grüße Andre

  • Hi Andre,


    die Austrittspupille mit dem 41mm lag bei 5,9mm, da sichtbare Feld dürfte so ca. 3,7° betragen haben.


    Das 35mm Panoptic bringt dir 5mm AP bei 3,1°, das 27mm nur noch eine AP von 3,9mm und ein Feld von 2,4°.


    5mm AP ist eigentlich noch nicht so viel, um damit einen aufgehellten Himmelshintergrund wahrzunehmen müsste an deinen Beoachtungsplatz schon sehr viel Störlicht sein.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Andre,


    Und ein Explore Scientific 30mm 82 Grad? (Oder gebraucht Nagler 31mm). Da hast Du Feld und AP von 4,3mm. Wenn Du nicht einen grottenschlechten Himmel hast, dann wäre das doch fast ideal? Wiegt halt so ein Kilogramm aber ein Panoptic 35mm eben auch. Ein 27mm Panoptic ist natürlich recht leicht im Vergleich mit den anderen ab 30. Mir macht er an beidem Spass: am f/10 Refraktor wie auch am f/5 Newton. Spitzen Einblick (mit Brille) und Durchblick. Und, ja genau - zum Milchstraßensurfen...


    Grüße,
    Walter

  • Ich habe ein Expl. Sc. mit 24mm und 68°, das ist für die Preisgünstigere Liga seher gut.
    Mann muss jedoch die Bildmitte ganz leicht aus dem Focus bringen damit das Gesamtbild "gleichscharf" ist.
    Darum dachte ich jetzt an etwas Beleibendes mit bester Qualität.
    Walter , du meinst das 27mm Pan. macht dir Spass?
    Stefan, ja das ist die Frage wenn ich das 35er dann habe....der Unteschied zwischen 5 und 5,9 ist ja auch nicht soo viel.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andre75</i>
    <br />...der Unteschied zwischen 5 und 5,9 ist ja auch nicht soo viel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andre,


    ein 41er Williams Swan gibt es glaube nicht, müsste ein 40mm gewesen sein, dass aber nur am Rande.
    Der Unterschied zwischen 5 und 5,9mm ist schon deutlich, wäre ja fast 1mm. mehr AP.!
    Ansonsten vielleicht mal den Vorschlag von Walter nochmal überdenken, ein 30-32mm. könnte hier ein guter Kompromiss sein.


    Andreas

  • Hi,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andre75</i>
    <br />Das 30mm Expl. Sc. ...1,4kg ...ist das ein Fehler oder wahr (astroshop)?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Laut ES wiegt das Dingens 995g, bei dem genannten Shop kann man sich halt auf gar nix verlassen. [}:)]


    https://www.explorescientific.…84592887ef436115d7441.pdf


    Gruß
    Stefan

  • Alles klar, ich danke euch allen ...muss heute noch mal testen wie sich 1kg bei meinem Teleskop bezgl. Gewichtsverlagerung so verhält.
    ich beobachte mit einer Berlebach Castor Schwenkmontage. Okulare bis 300-350 g gehen gut aber 1kg ist natürlich eine Nummer.
    Daher bleibt das TV 27mm Panoptic noch im Spiel, das hat ha (nur) etwas unter 0,5 kg

  • Moin Andre,


    ich habe das 27er Panoptik einen Winter/Frühling an einem 5"-Refraktor f/7 betrieben, ich wollte mir damals mal was Gutes gönnen. An dem noch frischen 4" (102 f/7 Photoline) habe ich es noch nicht ausreichend ausprobiert.


    Wenn ich nun weiterschreibe, dann werde ich wohl aus dem Forum verbannt... Für das Geld, das das Ding kostet, bin ich nur einigermaßen angetan. Ich habe ziemlich verbogene Augen und beobachte mit Brille. Und da ist mir die Lage der Austrittspupille je nach Tagesform oft etwas knapp, da die Austrittslinse sehr stark konkav ist. Außerdem betrübt mich, daß ich zu blöd bin, norddeutsche 2"-Nebelfilter sauber in das Filtergewinde zu schrauben. Ein alter Baader-Grünfilter macht da keine Probleme, Baader schreibt aber selbst irgendwo auf deren Homepage, daß deren Filtergewinde eine Sondernummer ist.
    Mein Exemplar hat auch eine recht lange Steckhülse, mit Filter dran kann das Ensemble eventuell an kurzbauenden Zenitspiegeln irgendwo andotzen.


    Die Abbildung von Sternen in der GF-Mitte am 5"-Refraktor ist aber hübsch oder gar sehr hübsch, zur punktförmigen Sternabbildung am GF-Rand sage ich wegen meiner Brille mal besser nichts. Den Himmelshintergrund an ordentlichem Landhimmel fand ich immer recht brauchbar, aber nicht knackschwarz.
    Wobei ich mir noch immer unsicher bin und ich noch keine abschließende Einigkeit mit mir erzielt habe: Kontrast und empfundene Lichtdurchlässigkeit des Okulars. Je nach drangehängtem Teleskop erfreut mich je nach Objekt mal das Pan27, mal ein Baader Aspheric mehr mit hellerem und kontrastreicheren Bild der beobachteten Objekte. Mein bisheriger unmaßgeblicher Eindruck ist, daß sich mein Pan27 nicht durch allerbeste Eignung zum Erkennen sehr lichtschwachen nebligen Fitzelkrams hervortut. Besser geeignet erscheint es mir für die brillante Darstellung von Sternhaufen.


    Das Ding nochmal kaufen: ich weiß nicht so recht. Das Ding verhökern: definitiv nein, das nun auch wieder nicht. Statt dessen ein anderes kaufen: ich fürchte, es gibt in dem Brennweitenbereich kein Besseres. Ich würde dem Ding insgesamt eine Schulnote von 2- verpassen.



    Viele Grüße von


    Marcus

  • Hi Marcus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und da ist mir die Lage der Austrittspupille je nach Tagesform oft etwas knapp, da die Austrittslinse sehr stark konkav ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei 19mm Augenabstand hast du Probleme? So tief nach innen gewölbt dürfte die Linse doch nicht sein, die Gummiblende muss man ja nicht unbedingt ausklappen. Und bei einem wirklich starken Augenasti gäbe es ja als Abhilfe das Dioptrx für das Pano, dann geht Beobachtung auch ohne Brille.


    Bei der Sternabbildung zum Rand hin wird sich die Bildfeldwölbung bemerkbar machen, die fällt bei 127mm f/ ja schon deutlich auf. Hat ein Kollege von mir an seinem TOA130 bemerkt, allerdings anders. Da zeigte ein 34mm Meade die Bildfeldwöbung deutlich durch vergrößerte unschärfe Sterne zum Bildrand hin zunehmen. Mit meinen 35mm Panoptic fiel ihm und auch mir das deutlich weniger auf.


    Gruß
    Stefan

  • Moin Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Marcus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und da ist mir die Lage der Austrittspupille je nach Tagesform oft etwas knapp, da die Austrittslinse sehr stark konkav ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei 19mm Augenabstand hast du Probleme? So tief nach innen gewölbt dürfte die Linse doch nicht sein, die Gummiblende muss man ja nicht unbedingt ausklappen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">...


    ... ja, leider. Je nach Tagesform und Beobachtungssituation. Habe eben nachgemessen - die Austrittslinse hat berechtigte Angst vor mir und zieht sich am Scheitel (habe mit dem Meßschieber noch nicht einmal auf der Linse aufgesetzt...) etwa 4,5 mm hinter die metallenene Linsenfassung zurück (bleiben von den 19 mm also noch 14,5 mm...). Und da höre ich es in den stillen Nächten schon mal an meinen Brilengläsern kratzen. Und zurückgeklappte Augenmuscheln - kann man die denn auch ausklappen? ;)
    Jedenfalls hat das auch einen Vorteil: ich habe keine Probleme mit dem gelegentlich berichteten "Im-Leeren-Hängen" bei den Morpheusens...


    Ich finde, daß ein Nobelanbieter (alle anderen natürlich auch...) in den Spezifikationen zur optisch sicher korrekten Angabe der Lage der AP ab Linsenscheitel auch eine praktisch nutzbare Lage der AP angeben darf. So teuer ist der Speicherplatz für solche Informationen heutzutage nicht mehr.


    Und natürlich kann ich bei einem rund 400 Euro-Okular auch noch eine Korrekturlinse für rund 120 Euro zur ohnehin schon teuren Brille dazukaufen. Und die Korrekturlinse dann von Okular zu Okular umfummeln. Und dann das Brille-auf-Brille-ab-Spielchen spielen. Oder eben beleidigt sein und mit Brille beobachten.


    Bildfeldwölbung und randscharfe Abbildung, dazu sage ich nichts, weil das weder mein Hauptaugenmerk war noch ist und ich auch nicht definitiv unterscheiden kann, was an Bildfehlern damals an der alten Brille lag (habe das mit der neuen am 5" in der Konfiguration noch nicht wieder probiert), was an der Bildfeldwölbung, was an irgendwelchen Öffnungsverhältnissen. Mein Gesamteindruck (aber nicht kniefieselig auseinandersortiert) ist aber, daß mein Pan27 auch mit kurzen Refraktoren (z. B. 72/432) recht hübsche Sterne zeigt.


    Aber vielleicht liest das mal Herr Nagler oder auch Herr Baader und einer erbarmt sich und rechnet ein transportables, bezahlbares und wirklich brillenträgertaugliches Morpheus 27 mm oder ein Delos 27 mm in 2". Das angenommene Durchschnittsalter der Beobachter könnte das sogar rechtfertigen.



    Viele Grüße von


    Marcus

  • Hallo zusammen,
    habe gestern noch mal mit Gewichten am Teleskop herumexperimentiert.
    Bei meiner Kombination mit dem im Verh. kleinen Teleskop und Schwenkmontage werfen so schwere Okulare doch schon einiges an Problemen auf.
    Müsste da beim Okularwechsel schon extrem aufpassen und alles festhalten dass mir die Sache in der dunklen Nacht nicht ungewollt umklappt.
    Habe daraufhin heute das 27mm Panoptic bestellt. Denke das wird wohl für mein "System" ein guter Kompromiss aus Handhabung und optischen Eigenschaften.

  • Das 27er Panoptic ist gestern angekommen.
    Ich konnte es dann gestern Nach auch gleich testen.
    Die Abbildung ist quasi nahe an der Perfektion, Sterne bleiben Punkte und das bis sie aus dem Blickfeld verschwinden. Der Einblick ist etwas nervöser als beim 24er Ex.Sc., man muss am Televue doch mehr Obacht geben wo man mit dem Auge genau bleibt. Es ist dazu nicht zu groß und zu schwer und zeigt doch mehr Feld (im Gegensatz zum 24er) als ich erwartet hätte.
    Das 24er Ex.Sc. ist jedoch gemessen am Preis erstaunlich gut, das muss hier auch mal gesagt werden.


    Irgendwie bekomme ich hier kein Bild eingefügt...kann mir jemand helfen?


    Ach habe den Bilderlink eben gefunden....das ist mir etwas zu umständlich...muss ohne gehen.

  • Hi,
    so ist es eben bei Okularen. Ich habe am 27mm Panoptic aber auch überhaupt keine Probleme und Nervosität/Blackouts (mit Brille). Dagegen hat mir der Einblick durch das ES 24mm 82 Grad nicht so gefallen (auch mit Brille).

  • Es war auch nicht wirklich ein Problem, aber über dem ES hatte ich das Auge schneller in Position.
    Evtl. ist das ja auch schon die Gewohnheit gewesen.
    Das 27er ist zum Glück auch nicht höher als meine restlichen Okulare, wie z.B. die TV DeLite...damit passt es auch in die Okularkiste am Stativ. Mit der knapp 4mm AP ist auch der Kontrast noch immer sehr schön.


    Grüße Andre

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