Hintergrundlimitierte Aufnahmen

  • Hallo
    immer wieder lese ich von hintergrundlimitierten Aufnahmen, d.h. die Belichtungszeit so lange wie möglich machen, so dass grade der Himmelshintergrund im Bild sichtbar wird. Normalerweise belichte ich so, dass das an der Kamera angezeigte Histogramm sein Maximum knapp in der Mitte hat. Dann ist in der Regel schon deutlich was vom Hintergrund zu sehen. Wenn ich dann das Bild mit Fitswork oder PI anschaue, hängt das Maximum im Histogramm aber ganz am linken Rand und ich muss schon ordentlich strecken, bis ich was sehe.


    Könnte ich da nicht noch länger belichten?
    Gibt es einen bestimmten Helligkeitsunterschied zwischen Objekt und Hintergrund, den ich nicht unterschreiten sollte?
    Gruß
    Ulli

  • Hallo Ulli,
    die Hintergrundlimitierung sollte man erreichen damit man nicht übermäßig viel an SNR verschwendet wenn man die Bilder stackt. I.d.R. ist man da aber schon nach wenigen Sekunden und bei wirklich gutem Himmel vllt. nach einer Minute. Bei Schmalbändern allerdings deutlich später.
    Das ist das Minimum. Das Maximum definiert sich ganz einfach durch ausbrennen bildwichtiger Informationen und wenn du bis zur Hälft des Histos belichtet hast, dann hast du eben auch nur die Hälfte der Dynamik, wenn du mit ISO oder Gain nicht mehr runter kommst. Grundsätzlich gilt, so lange wie möglich ist für die Tiefe optimal. Aber es gibt ja praktische Grenzen. Flugzeuge, Wolken, Guiding usw. Von da her machst du es wohl schon ganz richtig. Warum Fitswork manchmal die Bilder so dunkel darstellt weiß ich auch nicht, öffnet man sie danach in PS ist alles wieder normal.
    Viele Grüße,
    ralf

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