Mein erster Orion

  • Hallo allerseits,


    ich konnte am 9.11.18 erstmals auf Orion halten, man habe ich mich schon darauf gefreut!! Er stieg zuerst über einer entfernten Stadt auf und zog dann nach und nach höher Richtung Westen, wo er sich über ein dunkles Bergmassiv bewegte. Beim begutachten meiner gestrechten Lightframes machte sich dieser (im nicht gestrechten Bild kaum bemerkbarer) Unterschied in der Lichtverschmutzung dann doch deutlich bemerkbar. Für meinen ersten EBV-Versuch habe ich nun initial die ersten 64 Subframes aussortiert und nur die folgenden 82, richtig dunklen Frames verwendet! Bzw nach weiterem aussortieren (Sterne, Satelliten etc) blieben noch 69 Subframes zur Verwertung.


    Dies ist nun auch einer meiner ersten Versuche mit dem neuen Zenithstar 61, der auf Grund seiner geringen Grösse/Gewichtes auf eine StarAdventurer passt! Inzwischen wurden auch die Probleme mit dem falsch im Fokus stehenden Flat 61 ausgebügelt (28.5mm mussten ausgeglichen werden), dies nach sehr rascher Hilfe hier im Forum vielen Dank dafür noch einmal!


    Sony Alpha 7ii auf Star Adventurer, Optik WO Zenithstar 61, 69x35s à ISO 2000. EBV mit Pixinsight (Trial Version) und dann noch etwas Photoshop.
    Ich würde mich über viel konstruktive Kritik freue!



    Grüsse an alle
    Chris

  • Hallo Chris,


    das sieht doch super aus, meilenweit vor meinem ersten Orion Nebel ;) Ein sehr guter Einstand. Zu kritisieren hätte ich nur die Farbe, mir ist es etwas zu blau. Ok, der Hintergrund könnte evtl. auch ein wenig heller sein. Ich habe das Gefühl, da gehen feine Details des Nebls unter, das läßt anhand des kleinen JPGs nur schlecht beurteilen.


    Bezüglich der lichtverschmutzten Rohbilder, ich verwende zum stacken den AstroPixel Processor. Da hat man die Option die Bilder nach Qualität zu gewichten was ziemlich gut funktioniert wie ich finde. So kann man auch Bilder mitstrickten die nicht optimal sind. Sie tragen dann zwar nicht viel zum Endergebnis bei, helfen aber dennoch ein wenig das Rauschen zu reduzieren. Ab PS das auch kann weiß ich leider nicht.
    Ich hatte beim Pferdekopf das Priblem, dass die Bilder gegen Ende der Serie ziemlich schlecht waren, da anscheinend Dunst aufkam. Erst habe ich sie weggelassen und dann doch mit der Gewichtung Qualität mit gestackt. Das Ergebniss war deutlich besser kommt aber immer drauf an. Versuchen kann man es aber.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,


    es freut mich das der Orion dir gefällt! Ja ich habe relativ wenig rot im Bild, meine Kamera ist auch (leider) nicht astromodifiziert. Bzgl dem Hintergrund habe ich versucht, möglichst wenige Detail der schwächeren Nebel zu erhalten und trotzdem den Himmel möglichst schwarz zu gestalten. Ich weiss dass man den Himmel eigentlich nicht zu dunkel machen sollte, aber ich kann mir da irgendwie nicht helfen ich finde es schöner wenn er nicht zu hell ist!


    Ich werde noch eine Version mit allesn Subframes stacken und diese dann im anderen Post im Forum Bildverarbeitung noch raufladen, bin selbst gespannt ob es einen grossen Unterschied macht.


    So oder so werde ich wohl noch eine zweite Nacht lang Lights sammeln, um das Rauschen noch weiter zu redzieren!



    Bzgl dem AstroPixelProcessor, wie bist du damit grundsätzlich zufrieden? Könnte er eine (günsitgere) Alternative zu PixInsight darstellen? Ich habe aktuell von PixInsight nur die Trial Version, welche bald mal ausläuft...


    Grüsse
    Chris

  • Hallo Chris,


    ok, eine nicht modifizierte Kamera bringt natürlich auch weniger Rot ins Spiel und was nicht da ist kann man auch nicht herausarbeiten. Macht das Ergebnis in meinen Augen noch anerkennenswerter, denn die Bearbeitung wird dadurch ja nicht einfacher. Was den Hintergrund angeht ist das wirklich (und zum Glück) Geschmaksache ;)


    Mit dem Astro Pixel Processor bin ich sehr zufrieden. Er ist natürlich nicht so mächtig wie PixInsight aber das sehe ich eher als Vorteil. Mit PI werde ich mich bestimmt auch noch mal beschäftigen, wenn die Kinder groß sind und ich wirklich viel Zeit habe. Der APP hat deutlich mehr Optionen und kann deutlich mehr als der Deep Sky Stacker. Ich mache gerade mein erstes Mosaik und da merkt man erst mal wie gut die Software wirklich ist. Er wird beständig weiterentwickelt und verbessert. Auch die Optionen DSLR Bilder mit z.B. h-Alpha Filter zu bearbeiten sind prima. Dabei ist die Einarbeitung überschaubar und es gibt gute Tutorials. Die Nachbearbeitung mache ich meist mit Photoshop (mit dem Astronomy Tools Actions Set) und Lightroom. Ist auf jeden Fall einen Blick (bzw. Test) wert, finde ich.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hi,
    auch mir gefällt Dein First Light des Orion
    (ist wohl bei jedem das Einstandsbild)[^]


    Hut ab,
    auch mein erster war Äonen von diesem hier entfernt[;)]


    MfG
    Chris

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • Hallo Chris vielen Dank für das positive Feedback![:)] Es ist schön wenn es mit einem Bild so klappt wie man will! Aktuell schlage ich mich wieder mit der Andromeda herum wo ich immer Probleme mit der Farbgebung habe, und zwar komischerweise je mehr desto länger (bzw desto mehr Subframes) ich insgesamt belichte [B)]


    Bezüglich dem AstrPixelProcessor, da meine Trialversion von PI gleich ausläuft ist das gerade eine super Gelegenheit die Trial Version des APP auszuprobieren. Naja das heisst wieder Tutorials schauen, aber dann kann ich mich dann definitiv besser für eines der Programme entscheiden.


    Grüsse
    chris

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