Einsteinkreuz mit 2800 mm Brennweite

  • Moin,


    2800 mm Brennweite mit dem C11 Edge für das Einsteinkreuz QSO 2237+0305 sind nicht ausreichend, um mehr Details dazustellen. Für einen kommenden Vortrag hatte ich mir den Quasar ausgesucht, steht ja gerade auch für meine Hamburger Verhältnisse recht günstig. Es handelt sich hier um eine relativ kurze Belichtungszeit von 600 s, daher ist auch ein wenig Farbrauschen sichtbar. Es sollte aber auch kein pretty picture werden.


    PGC69457 ist die Vordergrundgalaxie mit ca. 488 Millionen LJ, der Quasar QSO 2237+0305 mit einer Rotverschiebung von z=1,69 befindet sich aus unserer Perspektive gesehen exakt hinter dem Kern von PGC69457 und wird 4-fach dargestellt.


  • Hallo Peter,
    dass du dich da heran traust ist schon mal ein großes Lob wert. Es gibt ja nun nicht gerade viele Amateure, die das Kreuz zeigen können.(gibt es überhaupt jemanden?) Bei mir steht das Teil auch auf der Liste (die immer länger wird)und ich halte, sonst würde ich es ja nicht versuchen wollen, ein C11 für ausreichend. Wenn ich da heran gehen werde, dann sogar mit halber Brennweite, habe allerdings auch "halbgroße" Pixel.
    Ich denke, das Seeing ist das A&O um die Komponenten trennen zu können, da hilft es nur dran bleiben.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf, Hallo Jörg,


    Danke für Eure Kommentare. Ja, es ging mehr um den Versuch um zu sehen, was geht mit meinem Setup. Das Seeing ist natürlich das A&O und auch die richtige Brennweite im Verhältnis zur Pixelgröße etc...
    Es gibt ja auch nicht viel Amateuraufnahmen, die einen Vergleich ermöglichen und pretty pictures ist das hier nicht. Mir geht es eher um den Nachweis, aber das kann ja auch eine Zielsetzung sein.


    Auf der diesjährigen BoHeTa, Anfang November, halte ich einen kleinen Vortrag über einen besonderen Quasar, als anderes fotografisches Projekt, welches auf LuckyImaging/ Kurzbelichtungs-Verfahren basiert, allerdings mit einem besseren Ergebnis [;)]

  • Hallo Peter,


    hier mein Versuch, ist schon ne Weile her:



    14" Maksutov Newton
    ST10XME + SBIG AO8
    7*2min
    685nm IR Passfilter
    Iterative Gauss Schärfung und DDP in Fitswork


    Hier noch ein Vergleich mit ner Profiaufnahme:



    VG
    Martin

  • Hallo Martin,


    die gute alte ST-10xme hatte ich auch mal im Einsatz. Die SBIG mit Deinem 14-Zöller, vermutlich mit f/6, hast Du einen Menge Photonen eingesammelt, klasse herausgearbeitet!
    Bei Dir sind tatsächlich beim genauen Hinsehen mindestens 3 von 4 Abbildungen differenziert erkennbar, bei mir sind es eher zwei Aufhellungen. Es zeigt, da geht was mit Amateurequipment [:)]

  • Hallo Martin und Peter,


    Klasse was ihr da macht. So stelle ich mir Amateurastrofotografie vor - Dinge im Universum sichtbar machen, die man sonst nicht sieht. Auch wenn es keine "pretty pictures" sind, die man sonst meistens sieht. So wie etwa der Unterschied zwischen Dokumentar- zu Modefotografie. Auch wenn beides gekonnt sein will.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Hallo Heiko,


    Danke. Es ist auf jeden Fall ein Versuch Wert, mal neben den pretty pics sich den weniger populären Objekten zu widmen. Ich sehe es auch als kleine Herausforderung. Für mich ist es aber dann auch klar, neben Brennweite kann auch mehr Belichtungszeit nicht schaden...

  • Hallo miteinander,


    ja, wirklich eine tolle Animation von Martin [8D]. Von mir noch eine Verbindung zur visuellen Beobachtung - Uwe hat drei der vier Komponenten mit seinem 27"er bei 1172x und hervorragendem Hochgebirgshimmel ausmachen können (etwa am untersten Fünftel des folgenden Links):


    http://www.deepsky-visuell.de/…/DS_Herausforderungen.htm


    Servus
    Ben

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!